13. Februar 2007

Ordensfrau erhält höchste indische Auszeichnung

New Delhi (Fidesdienst) – Die aus Irland stammende Schwester Cyril Mooney vom Institut der allerseligsten Jungfrau Maria (Loretoschwestern) wurde für ihre Dienste im Sozial- und Erziehungswesen mit dem „Padma Shri Award“ ausgezeichnet: diese höchste Auszeichnung der indischen Regierung wird insbesondere für Verdienste im sozialen Bereich verliehen.

Schwester Mooney ist 70 Jahre alt und kam mit 20 Jahren nach Indien. Seit 50 Jahren kümmert sie sich dort um Waisenkinder. Anfangs arbeitete sie in Luknow unter den Kindern in den Slums, mit denen sie spielte und die sie auch zu unterrichten versuchte. Seit 1973 ist sie in Kalkutta, wo sie im „Loreto-Haus“ arbeitete, das sich ebenfalls der Betreuung von Kindern widmet. 1979 gründete sie eine Schule für Kinder und Jugendliche, die aus verschiedenen Gründen keine Schule besuchen konnten. Heute wird diese Schule von 1.400 Schülern besucht.

Die Ordensfrau brachte auch das Rehabilitationsprogramm „Regenbogen“ auf den Weg, das arbeitende Kinder betreut und Fortbildungsprogramme für Lehrer und Erzieher organisiert, an denen Mitglieder aus über 60 Nichtregierungsorganisationen teilnehmen.

Schwester Mooney schuf auch Struktur und Inhalte für ein Fortbildungsseminar, das von zahlreichen Schulen in ganz Indien übernommen wurde. Es handelt sich um einen Kurs für Menschenrechtserziehung, der von 50 staatlichen Schulen in ganz Indien übernommen wurde.
Der „Padma Shri Award“ würdigt nun die Arbeit der Schwester im sozialen Bereich und im Erziehungswesen. In einem Kommentar zu ihrer Auszeichnung sagt Schwester Cyrill: „Ich betrachte es als meine Mission, den Ärmsten unter den Armen Bildung und ein würdiges Leben zu ermöglichen. Mein Motto stammt aus dem Evangelium: Schenke das, was zu geschenkt bekommen hast und du wirst es hundertfach zurückbekommen“.

Lesermeinungen

Ein Kommentar zu “Ordensfrau erhält höchste indische Auszeichnung”

  1. 6. April 2007 10:23

    Ich danke herzlich für diesen Beitrag. – Zahlreiche Informationen aus Indien erwecken den Eindruck, als liefe alles schief. Das Gute überwiegt bei weitem. Es verdienst verbreitet zu werden. Und wenn hinduistische Fanatiker da und dort sich Ãœbergriffef gestatten, dann wissen die Christen in Indien imemr noch, dass ihnen als Nachfolger Jesu Verfolgungen nicht erspart bleiben, sie aber auch die Seligketi der Verfolgten erfahren.

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