22. März 2007

Drei Naturwissenschaftler treten ins Kloster St. Ottilien ein

Profess 07Drei promovierte Naturwissenschaftler werden Missionsbenediktiner: Br. Timotheus Bosch, Br. Markus Weiß und Br. Elias König (von links). (Foto: Thomas Gampl)

Teilchenphysiker, Polarforscher und Ingenieur legen in der Erzabtei St. Ottilien ihre ersten Gelübde ab

St. Ottilien. Alle drei haben sich lange mit naturwissenschaftlichen Fragen beschäftigt, und jeder bringt einen Doktortitel mit: Br. Timotheus Bosch, Br. Markus Weiß und Br. Elias König werden am Samstag, 24. März, die ersten klösterlichen Gelübde ablegen. Die so genannte Professfeier in der Abteikirche von St. Ottilien beginnt um 9.15 Uhr.

Bruder Timotheus (32) kommt aus Ulm. Er hat in theoretischer Elementarteilchenphysik promoviert und anschließend in Amerika gearbeitet. Nach der Profess wird Br. Timotheus zunächst im klostereigenen EOS-Verlag tätig sein. Im Oktober beginnt er ein zweijähriges Philosophiestudium an der Hochschule für Philosophie der Jesuiten in München.

Bruder Elias (35) ist Geowissenschaftler und kommt aus München. In Alaska und Norwegen hat er sich mit Polarforschung und Gletscherkunde beschäftigt, ehe er vor gut einem Jahr nach St. Ottilien kam. Br. Elias wird nach der Profess in der Bibliothek tätig sein. Außerdem soll er künftig die Beziehungen zur DIM pflegen, der Organisation für interreligiösen monastischen Dialog. Im Herbst beginnt er ein Fernstudium der Theologie in Anbindung an das Studienprogramm der Englischen Benediktinerkongregation.

Bruder Markus (42) kommt ursprünglich aus Freiberg in Sachsen. Die Arbeit führte den promovierten Ingenieur nach Bayern. Hier wurde er auf die Erzabtei St. Ottilien aufmerksam. Br. Markus wird im Mai einen Intensivkurs in Chinesisch belegen und von Juni bis September in Peking die Sprache weiter vertiefen. Er könnte später in der China-Arbeit des Ordens tätig sein. Ab Oktober soll er außerdem im Fernkurs Theologie studieren

Lesermeinungen

3 Kommentare zu “Drei Naturwissenschaftler treten ins Kloster St. Ottilien ein”

  1. anna
    22. März 2007 14:28

    hallo ich finde es doofff immer nur beten

  2. 22. März 2007 18:45

    Das fand der alte Mönchsvater Benedikt damals im fünften Jahrhundert auch und hat deshalb den Mönchen das »Bete und Arbeite« (ora et labora) zur Regel gemacht. Immer nur beten, da wird man ja bekloppt von. 😉

  3. Christian Schulze
    23. März 2007 07:31

    Ich finde es wunderbar das sich Naturwissenschaftler aktiv in einen
    Orden einbringen.Ich glaube wer meint Mönche würden nur beten ist gewaltig
    auf dem Holzweg.Viele Mönche haben einen geregelten Arbeitstag, weil sich viele
    Klöster selbst finanzieren müssen.

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