8. Mai 2007

Jesuitenhochschulen bleiben erhalten

Die beiden Hochschulen der Jesuiten in Deutschland bleiben erhalten. Das hat der Provinzial der deutschen Jesuitenprovinz, P. Stefan Dartmann, in einer Erklärung bekannt gegeben.

Seit dem Zusammenschluss der beiden deutschen Jesuitenprovinzen zu einer gemeinsamen Provinz im Jahr 2004 stand das sog. Hochschulapostolat als Teil des intellektuellen Apostolats des Ordens auf dem Prüfstand. Dabei sei es vor allem darum gegangen, einen realistischen Blick auf die Bedürfnisse von Kirche und Gesellschaft und die personellen und finanziellen Ressourcen des Ordens zu gewinnen.

„Die intellektuelle Auseinandersetzung mit den Fragen unserer Zeit aus der Sicht des Glaubens gehört zu den großen Herausforderungen der Kirche“, so Dartmann. Da dieser Bereich der Gesellschaft Jesu besonders aufgetragen sei, werden die beiden vom Orden verantworteten Hochschulen in Deutschland eine klare Priorität in der Ausrichtung der Arbeiten der Provinz darstellen. Der Orden werde beide Hochschulen in eigener Trägerschaft behalten. Darüberhinaus werde das zur Provinz gehörige akademische Newmaninstitut in Schweden weiter ausgebaut.

Die Jesuiten unterhalten in Deutschland zwei Hochschulen: Die Hochschule für Philosophie (Philosophische Fakultät SJ) in München und die Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt a.M. Dazu kommen internationale akademische Verpflichtungen, vor allem in den weltkirchlich bedeutsamen Studieneinrichtungen in Rom mit der Päpstlichen Universität Gregoriana an der Spitze.

Sankt Georgen wird auch von den deutschen Bischöfen kräftig unterstützt: künftig soll fast ein Viertel der gesamten Mittel des Verbands der Deutschen Diözesen (VDD), die von der Bischofskonferenz zur Unterstützung von Hochschulen in kirchlicher Trägerschaft aufgewendet werden, der Frankfurter Hochschule zukommen.

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