4. April 2008

Kloster Heiligenstatt wird aufgelöst

Heiligenstatt – Die Congregatio Jesu (Maria-Ward-Schwestern) gibt ihre Niederlassung in Heiligenstatt bei Altötting auf, die Ordensfrauen werden Ende August abgezogen. Das berichtet der Alt-Neuöttinger Anzeiger in der Ausgabe vom 2. April 2008.

Als Grund für den Entschluss werden die Überalterung des Konvents und der Nachwuchsmangel angegeben. Von den neun verbliebenen Schwestern sei nur eine unter 60 Jahre alt, die älteste 92. Da einerseits kein Nachwuchs in Sicht sei und andererseits eine Schwester vor kurzem schwer erkrankt sei, sei der Schritt unumgänglich geworden.

Die Zukunft der neun Ordensfrauen ist weitgehend geklärt. Vier von ihnen werden nach Simbach gehen, zwei kommen ins Kloster nach Altötting. Wohin die drei anderen Schwestern berufen werden, ist derzeit noch ungewiss, so die Oberin. Die rund 20 Angestellten, denen bereits gekündigt worden sei, sollen vom neuen Träger der Schule teilweise übernommen werden.

Mit dem Rückzug der Schwestern muss auch die private Mädchenschule, in der knapp 100 Mädchen in den Jahrgangsstufen 3 bis 6 unterrichtet werden, auf eine neue Grundlage gestellt werden. Ihr Fortbestand ist laut Schulleiter Konrad Heuwieser aber nicht gefährdet, es soll demnächst ein Trägerverein gegründet werden.

Lesermeinungen

Ein Kommentar zu “Kloster Heiligenstatt wird aufgelöst”

  1. Annelore Friedrich
    16. Juni 2013 15:26

    SgDuH, ich bedaure es sehr, daß ich zu spät komme. Ich hätte sehr gerne an einem Klassentreffen teilgenommen. Ich war von 1949 bis 1953 an dieser Mädchenschule im Internat, habe dort die 4., die 5. und 6. Klasse besucht.
    Schade!
    Freundliche Grüße – A. Friedrich

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