24. Mai 2008

Missionsschwester aus Bolivien hatte die weiteste Anreise zum Katholikentag

Osnabrück – Edith Petersen (75), Ordensfrau, dürfte vermutlich die weiteste Anreise unter den Besuchern zum 97. Deutschen Katholikentag nach Osnabrück auf sich genommen haben.

Mehr als 10.000 Kilometer legte die Missionsschwester aus dem bolivianischen Cochabamba zurück. Bei ihrer schriftlichen Anmeldung drehte sie das Motto der Unterkunfts-Aktion „Engel sucht Herberge“ leicht um und schrieb: „Ich bin eine arme Kirchenmaus und suche Unterschlupf.“

Die Ordensfrau gründete 1997 in Cochabamba die wohltätige Organisation „accion 365 social“. Damit unterstützen sie und ihr Team von zehn Mitarbeitern jugendliche Straftäter, um sie wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Seit einer eigenen Behinderung engagiert sich Schwester Edith auch in der Behindertenarbeit. Zudem hofft sie mit kostenlosen Weiterbildungskursen die Zukunftschancen von bolivianischen Hausmädchen zu verbessern.

(Katholikentag)

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