7. Juni 2008

Franziskaner verlassen Kloster Warendorf

Warendorf – Am Sonntag, dem 1. Juni, übergab Provinzial Norbert Plogmann in einem feierlichen Gottesdienst die Schlüssel des Franziskanerklosters Warendorf an den neuen Eigentümer. Damit endet nach 380 Jahren die Ära der Franziskaner in der Stadt im Münsterland.

Brüder nehmen Abschied im RefektoriumEtwa 60 Franziskaner aus fast allen Häusern der Provinz hatten sich zum Abschied von Warendorf versammelt, darunter viele Brüder, die früher in Warendorf gelebt haben.

Bei allem Wehmut über den Abschied der Franziskaner stand doch die Dankbarkeit für das lange Wirken im Vordergrund. Weihbischof Overbeck betonte in seiner Predigt, dass das Franziskanerkloster ein Ort gewesen sei, an dem Menschen mit Christus in Berührung gekommen seien. Es sei allenthalben der Wunsch spürbar, dass, bei aller anstehenden Veränderung, dies auch in Zukunft so sein möge.

Das Kloster und die Kirche bleiben erhalten und für generationsübergreifendes Wohnen umgestaltet. Dafür wurde dem neuen Besitzer des Areals, Ehepaar Horstmann, von allen Seiten gedankt. Bürgermeister Walter betonte seine persönliche Unterstützung für die neuen Pläne, die von einem großen Teil der Bevölkerung dankbar aufgenommen und mitgetragen würden.

Provinzial Norbert sprach bei Schlüsselübergabe die Hoffnung aus, dass die Franziskaner nicht nur mit ihrem vergangenem Wirken in der Erinnerung der Menschen präsent bleiben mögen. Auch heute und im aktuellen seelsorglichen und sozialen Engagement unterstützten sie die Menschen an vielen Orten. Weil aber die Zahl der Brüder weniger werde, sei der Orden gezwungen, sich zu konzentrieren. Auch davon hänge Lebendigkeit und Ausstrahlung der Ordensgemeinschaft ab (ml/tms).

Foto: Stefan Seibert OFM

Lesermeinungen

7 Kommentare zu “Franziskaner verlassen Kloster Warendorf”

  1. Otto A. Fischer
    18. Juni 2008 09:22

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    meine Frau und ich würden sehr gerne mehr über die Pläne
    „generationsübergreifendes Wohnen“ erfahren.

    Gertrud + Otto A. Fischer
    Kraueler Hauptdeich 135
    21037 Hamburg

    Dank und Gruß

    Otto A. Fischer HH, 18-06-08

  2. Rainer E. Plinge
    20. April 2011 08:22

    Ich bin sehr froh, dass die Franziskaner verschwinden. Damit hat die Heuchelei und Bettelei endlich ein Ende. Was mich betrifft, so haben sie mir mein ganzes Leben versaut.

    Ich grüße Sie alle – insbesondere Pater Heldemar – mit tiefster Verachtung

    Rainer E. Plinge

  3. Rudolf Barwig
    27. Mai 2012 01:19

    An Herrn R. E. Plinge:

    Wenn Sie schon öffentlich eine Aussage tätigen wie: „Was mich betrifft, so haben sie mir mein ganzes Leben versaut“ währe es angebracht wenigstens eine Erklärung für Ihre „tiefste Verachtung“ zu schreiben. So ist Ihr Beitrag reine Polemik und damit makulatur bzw. sagt einiges über Ihre Persönlichkeit aus.

    R. Barwig

  4. Pfr. A. Leist
    30. Mai 2012 11:35

    @ Rudolf Barwig

    Sie wissen doch gar nicht, was für Leid Herr Plinge bei den Franziskanern erfahren hat. Auch ist es sein gutes Recht, dass er sein Leid beredt werden lässt. Ausserdem muss er sich nicht dafür rechtfertigen. Es ist ein Gebot christlicher Nächstenliebe, dem leidenden Bruder beizustehen und ihm Trost zu spenden und ihn nicht zu diffamieren.

  5. Br_Tuck
    30. Mai 2012 21:09

    @Pfr. Leist: Aber irgendwelche diffusen Anschuldigungen zu verbreiten und
    einen Franaziskanerbruder „mit tiefster Verachtung“ zu überziehen, ohne diesen Gelegenheit zu geben sich zu wehren: das scheint wohl Ihrer Ansicht nach „ein Gebot der Nächstenliebe“ zu sein…? Selten so gelacht…

  6. Pfr. A.Leist
    31. Mai 2012 12:01

    @ Br_Tuck

    Ihr Spott zeugt nun wahrlich von keiner christlichen Nächstenliebe. Auch könnte sich jederzeit Pater Heldemar OFM in diesem Forum äußern, wenn er dies denn wollte. Sicherlich gab es einige Misstände im Franziskanerkloster Warendorf, was auch das Posting von Herrn Plinge nahe legt. Dies mag wohl mit unter auch dazu geführt haben, dass das Kloster Warendorf keine Zukunft mehr hatte und aufgelöst werden musste. Die Kirche muss sich eben gesund schrumpfen, wie es so trefflich einmal Bischof Karl Kardinal Lehmann formulierte.

  7. Br_Tuck
    1. Juni 2012 21:05

    Sehr geehrter Pfr. Leist,
    ist man konsequent, muss man auch P. Haldemar das Recht zugestehen, sich nicht zu bestimmten Vorwürfen zu äußern (mal die Frage außer acht gelassen, ob er überhaupt Internetzugang hat und diese Vorwürfe lesen kann). Ob genannte Vorwürfe nun berechtigt sind oder nicht: ich finde es sehr bedenklich, wenn dieses Forum, bzw. das Internet überhaupt, genutzt wird, um etwaige noch „offene Rechnungen“ öffentlich zu begleichen (meine Wortwahl mag in die- sem Fall nicht ganz treffend sein). Und fast ebenso bedenklich finde ich es, wenn dies dann noch mit der Allerweltskeule „Nächstenliebe“ gedeckt wird. Der hl. Benedikt legt seinen Mönchen nicht umsonst die „Discretio“ nahe. Warum wohl? Wäre es von Herrn Plinge nicht geradliniger, sogar mutiger, gewesen, sich direkt und persönlich mit besagtem Pater auseinander zu setzen? Warum scheut er den direkten Kontakt und glaubt stattdessen die Sache öffentlich aus- tragen zu müssen? So bekommt die Sache unweigerlich den faden Geruch des
    „Abrechnen-Wollens“. Und was diese Angelegenheit mit Gesundschrumpfen zu tun hat, entzieht sich auf den ersten Blick meinem Verständnis. Vielleicht helfen Sie mir da ja weiter.

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