25. Juni 2008

Jesuiten gedenken ihrer vor 30 Jahren in Simbabwe ermordeten Mitbrüder

München – In einem Schreiben an alle Jesuiten in Deutschland hat der Provinzial der Deutschen Provinz, Stefan Dartmann SJ, zum Gebet für das leidende Volk in Simbabwe und zum Gedenken an die vor 30 Jahren in Simbabwe ermordeten deutschen Jesuiten aufgerufen.

Auch heute sind mehrere deutsche Jesuiten in Simbabwe tätig, so dass, wie Stefan Dartmann schreibt, „wir eine besondere Beziehung zu diesem Land und seinen Menschen haben. Die Mitbrüder haben immer wieder berichtet, wie sich der Diktator Mugabe durch brutale Gewalt an die Macht klammert und dabei das Land in den Ruin treibt und den Menschen unerträgliches Leid aufbürdet. Die Jesuitenmission in Nürnberg hat mehrfach schon zur Hilfe aufgerufen.“

Von besonderer Bedeutung ist für die Jesuiten der ursprünglich für den 27. Juni geplante Wahltag auch aus einem anderen Grund. Stefan Dartmann: „Vor genau 30 Jahren wurden am 27. Juni 1978 auf der Missionsstation St. Rupert’s (benannt nach dem seligen Pater Rupert Mayer SJ) zwei deutsche Mitbrüder umgebracht: P. Gregor Richert SJ und Br. Bernhard Lisson SJ. Ein dritter Mitbruder, P. Gerry Pieper SJ, wurde ein halbes Jahr später, am 26.12., in Kangaire ermordet. In einem brutalen ‚Befreiungskrieg’ wurden sie selber zu Opfern der Gewalt, als sie bei den bedrohten Menschen blieben.“

Weitere Informationen der Jesuitenmission zu Simbabwe unter
www.jesuitenmission.org/

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