2. Juli 2008

Benediktsfest am 10. und 11. Juli in der Abtei St. Matthias in Trier

Trier – Am Freitag, 11. Juni feiert die Abtei St. Matthias das Fest ihres Ordenspatrons, des heiligen Benedikt von Nursia.

Das Fest beginnt am Vorabend, dem 10. Juli um 18.15 Uhr mit einer feierlichen Pontifikalvesper und mündet in der Vigilfeier, einen rund einstündigen, meditativen Wortgottesdienst, um 20.15 Uhr. Am Festtag selbst ist das Morgenlob um 6.30 Uhr. Die Eucharistie wird um 11 Uhr, gefeiert. Die zweite Pontifikalvesper um 18.15 Uhr und das Nachtgebet (Komplet) beschließen den Tag.

„Die Tatsache, dass die Regel Benedikts seit dem 6. Jahrhundert Grundlage lebendiger Gemeinschaften – und zwar heute in allen Teilen der Erde – ist, lässt darauf schließen, dass sie gleich bleibende Grundwerte in einer Weise vermittelt, die ihre Umsetzung in den verschiedensten Zusammenhängen ermöglicht“, unterstreicht Bruder Johannes von den Trierer Benediktinern die Bedeutung des Hl. Benedikts in der heutigen Zeit. Nach wie vor könnten lebendige benediktinische Gemeinschaften Orte sein, an denen spürbar werde, dass das Evangelium Menschen zu einem versöhnten Leben miteinander und zu einem Umgang mit den Gütern der Welt befreie, durch den die Güte des Schöpfers für sie erfahrbar werde, sagt er.

Auch wo eine benediktinische Gemeinschaft in der Gesellschaft wirksam sei, geschehe dies in erster Linie durch die Prägung einer konkreten und lokalen Lebenswelt. „So verwirklicht das Schammatdorf auf dem Boden und in der Nachbarschaft der Abtei St. Matthias in Trier seit Jahrzehnten ein Miteinander von Menschen unterschiedlicher Behinderung und Beeinträchtigung mit Gesunden“, erklärt Bruder Johannes. Und auf der Huysburg bei Halberstadt in Sachsen-Anhalt würden Brüder aus dem Osten und dem Westen im lokalen Umfeld durch ihr gemeinsames Leben und ihre seelsorglich-missionarischen Dienste zur inneren Einheit des Landes beitragen.

Zu den Gottesdiensten sind nach Aussage von Bruder Johannes „alle willkommen, die Benedikt, den Patron Europas, mit uns feiern und sich durch ihn bestärken lassen wollen in der Zuversicht, dass auch inmitten der wirtschaftlichen Zwänge unserer Zeit ein menschliches Zusammenleben unter der Führung des Evangeliums möglicht ist – durch geduldige und nachhaltige Gestaltung des lokalen Umfelds in europa- und weltweiter Verantwortung.“

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