2. Juli 2008

Neue Europaprovinz der Weißen Väter

Köln/Brüssel – Mit dem gestrigen Tag ist die Europaprovinz als Nachfolgerin der bisherigen verschiedenen Länderprovinzen der Weißen Väter/Afrikamissionare Wirklichkeit geworden. Mit dem Stichtag 1. Juli 2008 sind die ehemaligen Provinzen nur noch „Sektoren“ der Europaprovinz.

In Köln verabschiedete die Gemeinschaft im Afrikanum den bisherigen Provinzial der deutschen Provinz, Pater Detlef Bartsch, der die Leitung der neuen Europaprovinz in Brüssel übernimmt. Bartsch war am 1. Februar 2008 vom Generaloberen in Rom zum neuen Europaprovinzial ernannt worden.

Zum verantwortlichen Oberen des neuen Sektors Deutschland/Luxemburg in der neuen Europaprovinz wurde der bisherige Vizeprovinzial von Deutschland und Luxemburg, Pater Wolfgang Büth, gewählt. Er ist der Vertreter für die Weißen Väter aus Deutschland und Luxemburg im Provinzrat der neuen Europaprovinz. Seine Amtszeit begann ebenfalls am 1. Juli.

Die neue Europaprovinz umfasst elf Nationen: Großbritannien, Irland, Spanien, Italien, die Schweiz, Frankreich, die Beneluxländer sowie Deutschland und Polen. Die bisherige Provinz Deutschland/Luxemburg macht mit 165 Patres einen Gesamtanteil von 14 Prozent aus. Der Verwaltungssitz und Sitz des Delegierten Superiors der Sektion Deutschland/Luxemburg wird in Köln sein.

Die mit Abstand meisten Afrikamissionare kommen aus Frankreich (329), während in der Provinz Polen der Altersdurchschnitt bemerkenswert gering ist (48,8 Jahre). Der Orden erhofft sich von der Zusammenlegung eine Stärkung der internationalen Gemeinschaft sowie eine erhebliche Kostenersparnis.

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