13. September 2008

Susanne Fröhlich im Gespräch mit Bruder Paulus Terwitte

TV-Tipp: Bei N24 »Um Gottes Willen« trifft Bruder Paulus Terwitte die Frau, die mit ihren modernen Mütterromanen den deutschen Buchmarkt erobert, Susanne Fröhlich. Mit ihrem frechen Humor, ihrer Ehrlichkeit und Selbstironie spricht sie darüber, wie sich deutsche Frauen und Mütter durch den Alltag kämpfen und sich dabei manchmal selbst vergessen. – Sonntag, 14.09.2008, 8.30 Uhr, N24 Ethik »Um Gottes Willen«

Susanne Fröhlich (Foto: N24)

Susanne Fröhlich (Foto: N24)

Natürlich kann man sich nicht frei machen von diesem Schönheitsdruck und auch ich sehe lieber gut als schlecht aus, aber man sollte nicht seinen kompletten Arbeitsaufwand in das Thema »Schönheit« legen. Das ist die Einstellung von Autorin Susanne Fröhlich, wenn es um den aktuellen Trend geht, dass sich Frauen immer mehr malträtieren, um einem Schönheitsideal zu entsprechen. Seit ihrem Bestseller „Moppel Ich“, der sich um den täglichen Kampf mit den Pfunden dreht, gilt die 45-jährige als wahre Diät-Expertin.

Sie selbst kennt das Auf und Ab des eigenen Gewichts, das Scheitern in Diäten. Trotzdem warnt sie Frauen davor, »Ã¼ber die ganze Schinderei mit Schönheit und Kilo elementare Dinge zu vergessen, die letztlich viel wichtiger für das eigene Leben und Glück sind. Glück braucht andere Komponenten.« Ãœber die Ursache, dass heutzutage mehr für den Körper als für den Geist getan wird, kann sie nur spekulieren: »Man sieht die ganzen TV-Shows, in denen nur gemessen, gewogen und geguckt wird. Und insofern haben junge Leute das Gefühl, dass ist die Währung, die heute gilt. Schade.«

Doch Frauen müssen nach Auffassung der gebürtigen Frankfurterin nicht nur mit Schönheitsidealen kämpfen. »Heute muss man als Mutter auch erfolgreich sein, die herrlichsten Muffins selber backen, man muss ja in allen Bereichen auftrumpfen. Es herrscht ein wahnsinniger Konkurrenzdruck unter Frauen und Müttern.« Die Moderatorin hat selbst zwei Kinder und ermuntert Familienmütter zu mehr Egoismus. »Man muss auch mal sagen, jetzt ist nur Zeit für mich, ich möchte jetzt mal ein Buch lesen und nicht Lego spielen.«

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