22. September 2008

Noviziat der Jesuiten: Kontinuität auf gutem Niveau

Nürnberg/München – Am 21. September 2008 sind acht Novizen aus Deutschland, Österreich und Italien (Südtirol) in das Noviziat der deutschsprachigen Jesuitenprovinzen in Nürnberg eingetreten.

Die letzten Tage im September sind traditionsgemäß der Zeitpunkt für den Eintritt in das Noviziat der Gesellschaft Jesu. In diesem Jahr haben, wie der Novizenmeister der deutschsprachigen Jesuiten, Pater Josef Maureder SJ, bestätigt, fünf junge Männer aus Deutschland sowie zwei Österreicher und ein Südtiroler den Weg in das Ausbildungshaus des Ordens in Nürnberg gefunden, in dem seit 2003 der Ordensnachwuchs der deutschsprachigen Provinzen gemeinsam das Noviziat absolviert.

Das zweijährige Noviziat ist die Vorbereitungsphase für den Eintritt in den Orden. Zusammen mit den im vergangenen Jahr eingetretenen Novizen bereiten sich derzeit insgesamt 15 Novizen auf die ersten Gelübde vor. Für den neuen Jahrgang sind neben dem nach wie vor hohen Durchschnittsalter von 29 Jahren auch der breit gefächerte berufliche Hintergrund mit entsprechenden akademischen Abschlüssen bemerkenswert. Damit bestätige sich die Entwicklung aus den vergangenen Jahren: Josef Maureder: »Die Entscheidung für den Eintritt in den Orden fällt nicht selten erst am Ende eines Studiums oder einer beruflichen Ausbildung. Eine solche Entscheidung ist gewöhnlich das Ergebnis eines intensiven persönlichen Klärungsprozesses und meist gut fundiert. Wir freuen uns, dass wir damit in den letzten Jahren zu eine Kontinuität auf gutem Niveau gekommen sind.«

Dies zeige sich nicht zuletzt dann, so Pater Maureder, wenn nach zwei Jahren die Gelübde abgelegt werden: In diesem Jahr waren es sieben junge Männer aus dem Noviziatsjahrgang 2006, die am 14. September in der Nürnberger Kirche St. Klara im Beisein des Provinzials der Deutschen Provinz, Pater Stefan Dartmann SJ, ihren Eintritt in den Jesuitenorden vollzogen.

Sie werden nach der Gelübdefeier ihre Ordensausbildung in ganz unterschiedlichen Stationen fortsetzen: als Präfekt im Jesuiteninternat St. Blasien, in der Jugendarbeit in Wien-Lainz, in der Glaubensorientierung oder beim Philosophiestudium in München, bei Studenten in Zürich sowie bei Sprachstudien in Frankreich. Damit, so Pater Maureder, werde deutlich, wie flexibel der Orden auf die inzwischen so heterogenen Voraussetzungen in den Biographien des Ordensnachwuchses reagiert. Eine Flexibilität, die neben dem Anspruch jahrelanger Studien, Praktika und geistlicher Formation seit jeher für die Ausbildung der Jesuiten charakteristisch gewesen ist.

Deutsche Provinz der Jesuiten

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