23. September 2008

Maria-Ward-Schwestern geben Schulen ab

Augsburg (IBA) – Die Maria Ward-Schwestern haben alle Schulgebäude der Congregatio Jesu – Mitteleuropäische Provinz mit Sitz in München – im Bereich des Bistums Augsburg dem Schulwerk der Diözese Augsburg übereignet. Ziel ist die Entlastung der kleiner werdenden Ordensgemeinschaft von der Immobilienverwaltung.

Das Schulwerk der Diözese Augsburg hat seit seiner Gründung 1975 bereits nach und nach die Trägerschaft der elf Maria-Ward-Schulen übernommen. Wesentlicher Grund des Trägerwechsels war der zunehmende Mangel an ordenseigenen Lehrkräften. Damit ging die Verantwortung für das Lehrpersonal und den Schulbetrieb vom Orden an das Schulwerk über; Gebäude und Gelände blieben weiterhin im Eigentum des Ordens und mussten mit hohem Aufwand gepflegt werden.

Nach genauer Bestandsaufnahme sind Provinzleitung und Bischöfliche Finanzkammer übereingekommen, nun auch alle Schulgebäude an neun Standorten dem Schulwerk in Form einer Zustiftung zu übertragen. Diese berücksichtigt auch zukünftige Aufwendungen für den Erhalt des hohen Standards und mittelfristig anstehende Sanierungsarbeiten der Maria-Ward-Schulen. Der Überlassungsvertrag sieht vor, dass an Schulen mit einer Schwesterngemeinschaft vor Ort die Schwestern Wohnrecht haben.

Zwei Gymnasien, acht Realschulen und zwei berufliche Schulen mit insgesamt 6.400 Schülerinnen und Schülern tragen im Bistum Augsburg den Namen Maria Wards. Ulrich Haaf, Direktor des diözesanen Schulwerks, erklärt: »Unter den 37 katholischen Schulen unserer Stiftung zählen die Maria-Ward-Schulen zu den ältesten und beliebtesten. Wir freuen uns, durch die Ãœbereinkunft von Orden und Bischöflicher Finanzkammer nun die Zukunft dieser Schulen sichern zu können.«

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