10. Oktober 2008

Schwester Liliane Juchli geehrt

Zürich (ZENIT.org) – Sr. Liliane Juchli hat den mit 50.000 Franken dotierten Jahrespreis 2008 der Stiftung für abendländische Ethik und Kultur erhalten.

Liliane Juchli (Foto: Spartanbu, GFDL)

Liliane Juchli (Foto: Spartanbu, GFDL)

Gewürdigt wurde die Schweizer Ordensfrau für ihre Pionierarbeit im Bereich der palliativen Krankenpflege. Bereits 2006 war die Ordensfrau, Mitglied der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz (Ingenbohler Schwestern) und Autorin zahlreicher Fachbücher, mit dem Preis der Tertianum-Stiftung ausgezeichnet worden.

Wie die Stiftung für Abendländische Ethik und Kultur mitteilt, wurde Sr. Liliane Juchli für ihr Lebenswerk im Dienst einer Ausbildung zur Krankenpflege geehrt, die ethisches Engagement mit fachlicher Kompetenz verbindet. Als Laudatoren würdigten Leo Karrer und Heinz O. Hirzel ihr Lebenswerk.

Sr. Liliane Juchli wirkte viele Jahre als Krankenschwester in verschiedenen Schweizer Spitälern. Zudem unterrichte sie zehn Jahre als Lehrerin für Krankenpflege in Schule, Theorie und Praxis in Zürich und St. Gallen und war vier Jahre Leiterin der ordenseigenen Krankenpflegeschule am Clara-Spital in Basel-Stadt. Daneben wurde sie als Referentin zu Tagungen in den USA und Taiwan eingeladen. Sie hat zahlreiche Bücher über die Pflege-Thematik verfasst.

Lange Zeit galt ihr Name als Synonym für das Pflegemodell der Aktivitäten des täglichen Lebens; ihr Pflege-Handbuch avancierte zum Klassiker.

Die engagierte Ordensfrau (* 1933) lebt heute im Schwesternheim Theodosianum in Zürich. Die Preisverleihung fand am Samstag, 4. Oktober 2008 in der Fraumünsterkirche Zürich statt.

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