25. Oktober 2008

Gertrud Pesch zur Äbtissin geweiht

Oberschönenfeld (IBA)– Maria Gertrud Pesch OCist wurde am Freitag, 24. Oktober 2008, während eines Pontifikalamtes mit Diözesanbischof Walter Mixa zur neuen Äbtissin der Zisterzienserinnenabtei Oberschönenfeld geweiht.

Bischof Dr. Walter Mixa beglückwünscht die neue Äbtissin Gertrud Pesch der Abtei Oberschönenfeld zu ihrer Weihe.

Bischof Dr. Walter Mixa beglückwünscht die neue Äbtissin Gertrud Pesch der Abtei Oberschönenfeld zu ihrer Weihe. (Foto: Bistum Augsburg)

An dem Weihegottesdienst wirkte auch der Abt der Zisterzienserabtei Marienstatt, Andreas Range, der als Vaterabt auch die Wahl der neuen Äbtissin geleitet hatte, als Konzelebrant mit. Die Benediktion nahm der Generalabt der Zisterzienser, Maurus Esteva Alsina OCist, vor. Er überreichte der neuen Äbtissin die Insignien ihrer Tätigkeit: die Regeln, nach denen sie das Kloster leiten soll, den Ring als Zeichen der Treue und den Stab. »Er zeigt, dass Ihnen die Schwestern anvertraut sind«, so der Generalabt. Zuvor wurde die aus dem Raum Trier stammende Ordensfrau mehrmals gefragt, ob sie bereit sei, dem Orden die Treue zu erweisen, die Schwestern zu führen und sich für die Ausbreitung des Reichs Gottes einzusetzen. Sechsmal kam die Antwort: »Ich bin bereit.«

Bischof Mixa wies in seiner Predigt auf die Rolle der Orden in einer zunehmend säkularisierten Welt hin, in der die katholische Kirche weniger als Volkskirche denn als Kirche mitten im Volk gelte. »Wir haben als Kirche die Aufgabe, den Glauben vorzuleben und missionarisch weiterzugeben«, sagte der Bischof. Er ermunterte die anwesenden Zisterzienserinnen: »Seid missionarisch gläubig und nicht ungläubig, denn wir sind Kirche mitten im Volk!«

Äbtissin Gertrud Pesch dankte Bischof Mixa für seine »ermunternde Predigt« zu ihrem Amtsantritt, Landrat Michael Sailer für die »gute Kooperation des Landkreises Augsburg und des Bezirks Schwaben mit der Abtei Oberschönenfeld« sowie ihrer Vorgängerin im Amt, Ancilla Betting OCist, für »ein hervorragend bestelltes Haus, das sie ihr übergebe«. Schwester Ancilla hatte die Abtei Obeschönenfeld 23 Jahre geleitet und ist aus eigenem Wunsch als Äbtissin zurückgetreten.

Die aus Oberöfflingen stammende neue Äbtissin Sr. Gertrud Pesch wurde 1958 geboren und ist seit 24 Jahren im Kloster Oberschönenfeld. Nachdem sie 1986 die Profess abgelegt hatte, leitete sie neun Jahre das Altenheim und übernahm später die Leitung der Küche. Seit zehn Jahren ist sie als Priorin schon Stellvertreterin der Äbtissin und daher mit den anstehenden Aufgaben bestens vertraut. Neben diesen Verpflichtungen absolvierte sie eine Ausbildung in geistlicher Begleitung und bot Einkehrtage und Exerzitien im Alltag an.

Lesermeinungen

Was sagen Sie dazu?