25. Oktober 2008

Neue Generaloberin der Don-Bosco-Schwestern ist eine Französin

Rom – Die 63-jährige Französin Yvonne Reungoat FMA ist neue Generaloberin der Don-Bosco-Schwestern. Mit der Wahl der studierten Historikerin und Geografin am Freitag auf dem Generalkapitel in Rom leitet erstmals eine Nichtitalienerin den 1872 gegründeten Orden.

Yvonne Reungoat FMA

Yvonne Reungoat FMA

Reungoats Vorgängerin Antonia Colombo gab ihr Amt nach zwölf Jahren ab. Die Ordensgemeinschaft mit der offiziellen Bezeichnung »Töchter Mariä Hilfe der Christen« (FMA) ist mit 14.500 Schwestern einer der mitgliederstärksten Frauenorden der katholischen Kirche. Die Kongregation engagiert sich vor allem in der Jugendpastoral und Bildung.

Sr. Yvonne Reungoat FMA wurde am 14. Januar 1945 in Plouenan/Frankreich geboren. Die Pädagogin studierte Geschichte und Geographie in Lyon und unterrichtete elf Jahre an einer Berufsschule. Von 1983 bis 1989 leitete sie die französische Provinz »Sacro Cuore« der Don-Bosco-Schwestern. Danach arbeitete Sr. Yvonne in Afrika und wurde 1992 erste Provinzoberin der Provinz »Madre di Dio« mit Sitz in der Elfenbeinküste. Ihre besondere Aufmerksamkeit galt dem Aufbau der neu gegründeten Werke in Westafrika und der Ausbildung der jungen afrikanischen Schwestern. Sie förderte daher besonders die Gründung von Jugend- und Schulzentren und Frauenprojekten. Ein großes Anliegen ist Madre Reungoat außerdem die Zusammenarbeit mit der Don-Bosco-Familie. Sie setzt sich besonders für die Weiterbildung von Multiplikatoren ein, die wichtig ist für den erzieherischen Auftrag im Geist Don Boscos und Maria Mazzarellos.

Sr. Yvonne Reungoat ist bereits seit zwölf Jahren im Generalrat der Don Bosco Schwestern vertreten, seit 2002 als Generalvikarin (Stellvertreterin). In dieser Funktion war sie für die vier internationalen Gemeinschaften in Rom verantwortlich und hat mit ihrer Vorgängerin, Madre Antonia Colombo, eng zusammen gearbeitet.

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