21. November 2008
Reliquie der hl. Thérèse von Lisieux im Weltall
Cape Canaveral/Weltall – Eine Reliquie der hl. Thérèse von Lisieux, die ihm die Karmelitinnen von New Caney (USA) übergeben hatten, nahm der US-Astronaut Ron Garan mit ins All.
Ron Garan war Teilnehmer der jüngsten Weltraummission der US-Raumfähre »Discovery«, die vom 31. Mai bis 14. Juni 2008 im All war. Ziel dieser Mission war es, das japanische Arbeitsmodul Kibo (dt. Hoffnung) an die Internationale Raumstation anzuschließen. Ron Garan hatte die Aufgabe, dabei ins All hinauszusteigen, wobei er nur am Fuß von einem Band gehalten wurde und mit Hilfe eines Roboterarmes das Arbeitsmodul an der Raumstation zu montieren, sowie mehrere Reparaturen an der Raumstation auszuführen.
Im Frühling dieses Jahres hatte der Astronaut die Karmelitinnen von in New Caney angerufen und sie um ihr Gebet für seinen Flug in das All gebeten. Dabei bot er ihnen an, einen sakralen Gegenstand mitzunehmen, den ihm die Schwestern geben würden. Die Kommunität erinnerte sich an die Worte der hl. Thérèse von Lisieux: »Ich möchte das Evangelium in allen fünf Weltteilen gleichzeitig verkünden, bis zu den fernsten Inseln.«
Über neun Millionen Kilometer zurückgelegt
Zusammen mit diesem Text übergaben die Unbeschuhten Karmelitinnen dem Astronauten eine Reliquie der hl. Thérèse. Innerhalb von 14 Tagen haben diese Erinnerungsgegenstände 9.177.030 Kilometer im Weltraum zurückgelegt, bei einer Geschwindigkeit von 27.291 km/h. Während dieser Zeit war die Kommuität der Karmelitinnen intensiv beim Gebet und empfahl der hl. Thérèse diese Weltraummission an, aber auch, dass die Heilige vom All aus den von ihr versprochenen Rosenregen auf die Welt herabströmen lasse. So hat ihre universale Berufung nun auch das Weltall erreicht…
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