7. Januar 2009

Die Apostolische Schule der Legionäre Christi in Bad Münstereifel

Mit dem Schuljahr 2008/2009 hat die katholische Ordensgemeinschaft der Legionäre Christi mit Genehmigung des Erzbistums Köln, der Bezirksregierung Köln und des Kreisjugendamts Euskirchen in Bad Münstereifel eine Apostolische Schule eröffnet. Nach einer Vorbereitungs- und Übergangsphase in Frankreich und Spanien besuchen nun 17 Jungen aus verschiedenen Regionen Deutschlands im Alter zwischen 11 und 18 Jahren die Schule in Bad Münstereifel. Die Einrichtung befindet sich auf dem gleichen Gelände wie das Noviziat der Legionäre Christi, die seit 1995 im ehemaligen St.-Angela-Internat leben.

Apostolische Schulen sind Kleine Seminare

Die Apostolischen Schulen der Legionäre Christi stehen in der Tradition der Kleinen Seminare bzw. Knabenseminare. Im Unterschied zu letzteren befinden sich Apostolische Schulen in der Trägerschaft einer Ordensgemeinschaft, während Kleine Seminare von Bistümern unterhalten werden. In ihrer Konzeption folgen die Apostolischen Schulen der Legionäre Christi den kirchlichen Richtlinien, die für Einrichtungen dieser Art erlassen wurden. Schon seit einigen Jahren besuchen deutschsprachige Jungen, die eine mögliche Berufung zum Priestertum in sich spüren, die Apostolischen Schulen der Legionäre Christi in Frankreich und Norditalien. Ab diesem Schuljahr kann die Ordensgemeinschaft diesen Jungendlichen auf Wunsch vieler Familien auch in Bad Münstereifel einen Ort bieten, an dem sie sich ganzheitlich entfalten, zu überzeugten, frohen Christen heranreifen und über ihre Berufung Klarheit gewinnen können.

Geschichte der Kleinen Seminare

Die Kirche etablierte die Kleinen Seminare (Seminaria minora) in der Zeit nach dem Konzil von Trient (1545 – 1563) und erhielt aus ihnen in den letzten 400 Jahren eine Reihe ihrer hervorragendsten Priester und Persönlichkeiten geschenkt. Auch viele Päpste sind aus den Knabenseminaren hervorgegangen – darunter Papst Benedikt XVI., der zusammen mit seinem Bruder von 1939 bis 1945 das Studienseminar St. Michael in Traunstein besuchte. Mit der Aufhebung der Stifte und Klöster durch die Säkularisation in der Folge der Französischen Revolution von 1789 gerieten die Kleinen Seminare in unseren Breiten jedoch in eine Krise und mussten alle schließen. Als die Bewerberzahlen für das Priesteramt daraufhin dramatisch fielen, gründeten die Bischöfe und Ordensgemeinschaften im 19. Jahrhundert erneut diese Einrichtung. Das Zweite Vatikanische Konzil bestätigte, dass die Kleinen Seminare in der Kirche der Entfaltung keimender Berufungen und der intensiven religiösen Formung dienen, damit die Alumnen „Christus dem Erlöser mit großherzigem Sinn und reinem Herzen nachfolgen“ (Dekret über die Priesterausbildung Optatam Totius, 3).

Die Legionäre Christi leiten weltweit 20 Apostolische Schulen

Die Apostolische Schule in Bad Münstereifel ist eine von weltweit 20 ebensolchen Einrichtungen unter der Leitung der Legionäre Christi (vier in Mexiko, drei in den USA und in Brasilien, zwei in Spanien und jeweils eine in Kanada, Kolumbien, Venezuela, Chile, Argentinien, Frankreich und Italien). Sie zeichnet sich durch individuelle Förderung (kleine Klassen, engagierte Lehrer), ein harmonisches, christliches Umfeld und hohe Lernstandards aus. Den Schulalltag ergänzt eine Vielfalt von Freizeit- und Förderangeboten: Sport, Musik, Kultur, Ausflüge, Natur. Im Einklang mit den Eltern kümmern sich erfahrene Ordensleute und Priester um Ausbildung und Erziehung der Schüler. Glaube und Gebet verleihen dem Leben in der Apostolischen Schule seine besondere Prägung. Ihr Schulbetrieb orientiert sich an den landesüblichen Lehrplänen und bietet als Abschluss die allgemeine Hochschulreife an. So verfügen die Absolventen über die nötige schulische Vorbereitung für den Eintritt in ein Noviziat oder in ein Priesterseminar, haben aber auch freien Zugang zu anderen Studiengängen und Berufsfeldern (vgl. Optatam Totius, 3).

Der Bildungsplan der Apostolischen Schule in Bad Münstereifel folgt den Lehrplänen für Gymnasien (verkürzter Bildungsweg) in Nordrhein-Westfalen. Das Lehrangebot beginnt mit der 6. Klasse und endet nach der 12. Klasse mit einer Externenprüfung zur allgemeinen Hochschulreife (Abitur).

© ZENIT.org

Die Apostolische Schule im Web: www.apostolischeschule.de

Lesermeinungen

51 Kommentare zu “Die Apostolische Schule der Legionäre Christi in Bad Münstereifel”

  1. Natalie Broucke
    7. Januar 2009 19:28

    Hallo,

    es ist wirklich wunderbar, daß nun auch eine “ Apostolischer Schule“ der Legionäre Christi in Deutschland eröffnet hat. Ich bin ganz begeistert..
    Ich suchte immer schon ein solches Internat.

  2. Jasmund Gabriele
    16. Februar 2009 18:20

    Sehr geehrte Leser,
    kann mir jemand die Telefonnr. der Apostolischen Schule geben?
    Ist dies ein Internat?
    Mein Sohn wuerde gerne nach der 10ten Klasse auf diese Schule gehen.
    Im Moment besucht er die 9te Klasse Realschule.
    Gibt es ein Schnupperwochenende, wenn ja ? Wann?
    Für all die Informationen bin ich sehr dankbar.
    mfg
    G, Jasmund

  3. Elli
    16. Februar 2009 19:00

    Vielleicht kann man Ihnen da weiterhelfen:

    Kontaktadressen:

    Bad Münstereifel
    Noviziat der Legionäre Christi
    Linnerijstraße 25
    53902 Bad Münstereifel

    Düsseldorf
    Legionäre Christi
    Kieshecker Weg 240
    40468 Düsseldorf
    eMail: info.de@legionaries.org

  4. Amos Uhrich
    5. Mai 2009 16:48

    die telefonnummer ist 02253/2099

    Immer im Sommer ist eine Probemonat

    aber es gibt auch sehr viele Camps die eigentlich sehr billich sind

    es ist eigentlich schon ein Internat

    mfg

    Amos Uhrich

    ps. Mein Bruder besucht diese Schule er ist Begeistert

  5. Claudia Sch.
    28. Juni 2009 17:57

    Nach allem, was man über den Gründer M.Maciel und seine Machenschaften
    (Verletzung des Zölibats, Missbrauch von Kindern und Jugendlichen)jetzt in
    Zeitschriften und im Internet lesen kann, würde ich meinen Sohn niemals in
    eine solche Schule schicken.

  6. Valentin S.
    17. August 2009 09:16

    Ich mchte zur Anmerkung vom 28. Juni sagen, dass Unser Gründer zwar gegen das Zölibat und anderes verstoßen hat, aber trotzdem ist die Legion ein von Gott gewolltes Werk und außerdem wird die apostolische Visitation beweisen, dass die Legion ihrem Charisma treu ist.

    mfg

    Valentin S.

  7. Valentin S.
    17. August 2009 09:24

    http://www.zenit.org/article-17028?l=german

    sehr interessant und Anmerkung zu oben

  8. Lukas
    21. Februar 2010 19:10

    Ich würde meinen Sohn niemals auf diese Schule schicken, ich war selbst einmal dort um sie mir anzuschauen, es ist der Horror und das mit dem Gründer der es mit dem Zöllibat nicht so genau nimmt nein danke muss nicht sein. Es gibt viel besseres.

  9. Das Schwert Gottes
    19. April 2010 23:37

    Diese Schule verführt minderjährige (Kinder!) zu einem Lebenswandel, der sie ihrer Integrität beraubt. Wenn Sie es später bemerken, weil sich ihr Verstand und ihre körperlichen Bedürfnisse weiterentwickeln, ist es zu spät, weil sie in der Sektenähnlichen Struktur festsitzen.

    Glaubt nicht, ihr kämet weit mit diesem Tun! Man ist Euch auf der Spur

  10. Elli
    20. April 2010 13:17

    Wenn ich bei meinem ersten Kommentar in diesem thread schon Informationen über diesen Gründer (Maciel) gehabt hätte, dann hätte ich niemals die Adressen herausgesucht.

  11. luis zubizarreta
    28. April 2010 12:04

    Die verbrechen des Gründers sind nicht zu entscchuldigen aber hier und heute gehts auch darum,dass dieser Orden jahrzehntelang diese Verbrechen schöngeredet hat ,den Missbrauch als Bagatelle behandelt hat ,die Opfer als
    Lügner und Spinner gedemütigt ha.Es geht darum ,dass diese Leute die Menschen in Bad Münstereifel nicht über diese kriminelle VERTUSCHUNG informiert haben.
    Es geht darum ,dass durch solche Leute in der St. ANGELA Schülern mit Genehmigung des Kardinals,Religionsunterricht erteilt wird!
    Es geht darum ,dass eine Organisation ,die SEXUELLVERBRECHEN des Grunders vertuscht hat,2008 von kirchlichen und staatlichen Stellen,die davon wussten, die Genehmigung für ihr Vorhaben bekommen habe.
    MIt welcher Begründung!?

  12. Angela
    3. Mai 2010 01:07

    Es ist nahezu unverantwortlich, dass ein Priester der Legionäre Christi am St. Angela Gymnasium in Bad Münstereifel Kindern (Sek.I) Religionsunterricht und Englischunterricht erteilen darf. Diese Kinder werden vorsätzlich manipuliert, ihnen werden Dinge beigebracht die unter dem ehemaligen Schulpfarrer nie denkbar gewesen wären und, die meiner Meinung nach, nur schwer/garnicht mit einem modernen christlichen Glauben wie er an Schulen gelehrt werden sollte, vereinbar ist .Auf direkte Nachfrage der Schüler wurde ihnen vom Priester der LC mitgeteilt die „Missbrauchsvorwürfe“ gegen den Gründer ihrer Ordensgemeinschaft seien nur „Gerüchte“ und basieren auf Schilderungen falscher Tatsachen. Ich finde diese Vertuschungstaktik und die bewusste nicht- Information aller Schüler und Eltern des St.Angela Gymnasiums, sowie der Stadtbevölkerung Bad Münstereifels einen unhaltbaren Zustand.

    Die Ordensschüler werden des weiteren dazu angehalten, sich nicht alleine vom Gelände der LC zu entfernen. Außerdem ist es ihnen untersagt, sich mit Schülern des St.Angela Gymnasiums (Besuch Nachmittags zwecks Nutzung der Fachräume) und insbesondere Schülerinnen, zu unterhalten.

    Es erfolgt eine konsequente Isolation dieser Kinder, (die mit 11 Jahren schon wissen sollen, das der Ruf Gottes sie ereilt hat?) die Rechtfertigung dieser Isolation ist mir bis heute schleierhaft. Warum Abkapselung, wenn es nichts zu verbergen gibt? Warum Isolation, wenn die Mitglieder so gefestigt in ihrem Glauben sind, dass selbst Reize/Impulse von außen ihnen nichts anhaben sollten?

    Dazu sagt das alte Testament eigentlich alles:

    „Siehe, der hat Böses im Sinn; mit Unglück ist er schwanger und wird Lüge gebären.“ Genesis, Kapitel 7, Vers 15

    Möge der Segen Gottes mit den Kindern dieser „Glaubensschule“ sein, er beschütze sie vor sexuellem Missbrauch und geistiger Manipulation. Er zeige ihnen den rechten Weg des Herrn.

  13. "Betroffener"
    17. Juli 2010 11:29

    Es ist schade, dass hier so viel Verleumdung betrieben wird, und bete, dass Sie alle die Wahrheit entdecken und auch Gott besser verstehen können.
    Ein
    „Betroffener“ (10.Klasse in der Ap. Schule)

  14. Kai
    12. August 2010 20:38

    Lieber „Betroffener“,

    ich finde es traurig, dass in der Apostolischen Schule offensichtlich nicht über die massive Kritik des Papstes an den Legionären berichtet wird. Aber genau das ist einer der Punkte, die der Papst bei den Legionären kritisch sieht.

    Natürlich machst Du auch viele gute Erfahrungen. Aber das ist leider Methode bei den Legionären, dass sie mit ihren vielen „coolen“ und „frommen“ Aktivitäten gerade viel verdecken.

    Nun hoffe ich, dass Du wenigstens dem Papst glaubst und vertraust:

    „Der Papst äußert in seiner Erklärung vom 1. Mai 2010, zum Abschluss der Apostolischen Visitation, deutliche Kritik an der Kongregation:

    * Die Legionäre bedürfen nach seinen eigenen Worten einer „Reinigung“ und der Aufbau der Kongregation muss neu überdacht werden. Der Gründer habe nach Überzeugung des Papstes ein Machtsystem installiert, das reformiert werden muss: „Dieser (Weg) bedeutet auch eine aufrichtige Auseinandersetzung mit denen, die innerhalb und außerhalb der Legion zu Opfern von sexuellem Missbrauch und des vom Gründer in Gang gebrachten Machtsystems geworden sind“. Er fordert die Verantwortlichen der Kongregation auf, ihre Autoritätausübung zu überprüfen und künftig das Gewissen des Einzelnen zu achten. 2006 hatte der Papst bereits das Sondergelübde des Ordens „Nächstenliebe“ verboten.[21] Danach durften die Ordensmitglieder Kritik an ihren Oberen nur mit diesen selbst besprechen und nicht nach außen tragen. Inhaltlich war es also nicht ein Gelübde der Nächstenliebe, sondern eines der Geheimhaltung.

    * Auch wurde die gängige Praxis aufgehoben, dass die Vorgesetzten zugleich geistliche Begleiter und Beichtväter sind. Dem Machtsystem wird damit entgegengewirkt werden.

    * Die Radikalität der Legionäre wird vom Papst ebenfalls kritisiert: Das missionarische Tun der Kirche dürfe nicht damit gleichgesetzt werden „um jeden Preis effiziente Ergebnisse zu erreichen“.

    Quelle: Wikipedia mit Links zum Vatikan, Radio Vatikan, Nachrichtenagenturen und anderen seriösen Quellen:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Legion%C3%A4re_Christi

    Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute und dass Du nicht in die Verstrickungen des Ordens gerätst, wenn die Gefahr auch groß ist.

    Kai

  15. Jan L.W.
    13. August 2010 08:06

    Also das mit der „vertuschung“ stimmt so nicht!
    Meiner Mutter wurde schon vor zwei Jahren gesagt,was los ist!
    DRK!
    Die Legionäre haben es bei den Eltern erzählt und die Karten auf den Tisch gelegt!
    Zum Beispiel bei der MOVE 2010 (Familienbewegung) hat der Teritorialdirektor das Thema wieder angesprochen!
    Und das Gerücht die Legionäre wären „Papstfeindlich“ stimmen nicht!
    z.B. wird jeden Tag für den Papst und den päpstlichen Delegaten gebetet!
    Das habe ich selbst erlebt!
    Und es mag sein das es sexuellen Mißbrauch gab!Das bestreite ich nicht!
    Aber meinen Sie nicht auch dass es überall schwarze Schaafe gibt?
    Schauen Sie Bitte nicht nur auf die Legionäre!Schauen Sie,auch sonst finden Sie genug mißbrauchs Fälle!Außerdem nur weil ein Trainer,Gründer(Priester),Lehrer,Familien Vater,….einen großen Fehler gemacht hat ist der Verein,Orden,Schule,Familie,….gleich schlecht?
    Im Gebet verbunden: Jan L. W.
    ART!

  16. Kai
    13. August 2010 17:47

    Hallo Jan L,
    Sie zeigen das Problem der Legionäre ebenfalls: Diese wollen es jetzt auch auf „einen“ schieben. Die Visitation zwei Jahre nach dem Tod des Gründers hatte aber doch gerade die Mißstände des Ordens zum Inhalte. Gegen den Gründer wurde kein Verfahren eröffnet, sondern gegen die Legionäre!
    Glauben Sie dem Papst nicht?
    Freundliche Grüße
    Kai

  17. Johannes
    22. August 2010 10:26

    Schon sehr interessant, wie hier gegeneinander, statt miteinander geredet wird. Und noch interessanter: Welche Argumente (wenn es denn welche gibt) würden denn gelten, dass diese Einrichtung der LC oder auch den gesamten Orden für die Kritiker in ein zumindest etwas besseres Licht rücken würden. Ich finde e ehrlich gesagt traurig, wenn jeder, der mal pro ist, gleich mit dem Hinweis niedergemacht wird, dass er auch schon der Gehirnwäsche unterlegen ist. Diese Art der Argumentation kannte ich nur aus dem Staatsbürgerkundeuntericht – von SED-Lehrern.

    Die Frage stellt sich schon, wer hier eigentlich zu den Unbelehrbaren gehört…

  18. Kai
    22. August 2010 16:28

    Hallo Johannes,

    zu einer Diskussion gehört es doch wesentlich dazu, dass die beteiligten Menschen unterschiedlicher Meinung sind. Es geht hier doch nicht um Belehrung, sondern um einen inhaltlichen Diskurs. Wieso also die Frage wer zu den „Unbelehrbaren gehört“? Argumente vorzutragen, die sich gegen andere Positionen richten, was soll das mit SED-Lehrern zu tun haben? Das ist in einer Demokratie doch etwas völlig normales. Und das Argument der „Gehirnwäsche“ haben Sie doch gerade erst mit Ihrem Beitrag in die Diskussion eingeführt. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass Jan L.W., Sie und die anderen Beteiligten hier, eigenständig denken. Sonst würden Sie und die anderen sicherlich nicht hier posten.

    Nun antworte ich Ihnen, weil ich gerne mit Ihnen reden möchte. Gut finde ich, dass Sie Ihren Unmut ausdrücken. Das ist ein wichtiger Schritt, um wirklich „miteinander“ zu reden. Falls ich in meinen Antworten nicht immer angemessen auf die vorausgehenden Postings eingegangen bin, so tut mir das leid.

    In der Tat ist es derzeit schwer die Legionäre in ein besseres Licht zu setzen, das hängt aber mit den lange Zeit verdunkelten Taten innerhalb des Ordens und mit dessen Strukturen zusammen. Die Probleme des Ordens kommen derzeit erstmalig in ihrem gewaltigen Ausmaß ans Licht . Und um das Bild des Papstes zu nutzen: Bei einem „Weg der Reinigung“ muss es erst einmal eine ehrliche Bestandsaufnahme geben, das heißt der Schmutz muss ans Licht. Dann erst macht die Reinigung Sinn, die der Papst ja bereits angekündigt hat.

    Es geht hier in der Diskussion auch nicht in erster Linie um den Orden, sondern vielmehr wird hier in einigen Beiträgen die Sorge um Kinder und Jugendliche in der Apostolischen Schule in Bad Münstereifel deutlich. Die Gefahr wurde ja auch vom Papst beschrieben, nämlich dass es im Orden ein „Machtsystem“ (so der Papst) gibt, in dem unzählige Kinder missbraucht wurden.

    In mehreren Apostolischen Schulen wurden nachweislich Kinder von verschiedenen Legionären (nicht nur vom Gründer) mißbraucht. Aufgedeckt wurde das bereits in Mexiko, USA, Chile und Spanien.
    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Sexueller_Missbrauch_in_der_r%C3%B6misch-katholischen_Kirche#Legion.C3.A4re_Christi
    In diesem Artikel und auch in dem bereits genannten Artikel „Legionäre Christi“ gibt es Links zum Vatikan, Radio Vatikan und mehreren seriösen (katholischen) Nachrichtenagenturen und Medien, die das bestätigen.

    Manche Kritiker des Ordens gehen noch weiter und sprechen von einem pädophilen Netzwerk rund um die Legionäre und Regnum Christi. Das ist aber bislang nicht bestätigt. Die Dokumente des Vatikans sind schließlich nicht öffentlich.

    Die Legionäre verschweigen offenbar nicht mehr, dass ihr Ordensgründer sexuellen Kontakt mit Frauen hatte. Das haben sie über viele Jahre getan und nach Aussage des Papstes außerdem diejenigen Ordensmitglieder entfernt, die die Wahrheit über den ordensinternen Mißbrauch gesagt haben.

    Wichtiger ist es nach meiner Überzeugung, hier in der Diskussion darüber aufzuklären, dass sowohl Gründer als auch andere Legionäre nachweislich pädophil waren/sind und sich in mehreren Apostolischen Schulen an unschuldigen Kindern vergangen haben.

    Meinen Sie nicht auch, dass es jetzt ein guter Weg ist, dem Papst auf dem Weg der Aufklärung und der Reinigung zu folgen?

    Freundliche Grüße

    Kai

  19. Jürgen w. Haal
    30. Oktober 2010 23:52

    @Kai:

    Ich erlaube mir an dieser Stelle einige ernste Zweifel an der Seriösität deiner Quelle zu äußern.
    ( http://de.wikipedia.org/wiki/Sexueller_Missbrauch_in_der_r%C3%B6misch-katholischen_Kirche#Legion.C3.A4re_Christi ) siehe im obrigen Beitrag!

    Mein erster Zweifelgrund ist folgender:
    Die Quelle fängt an mit „Der Missbrauch von unzähligen minderjährigen Jungen …“ . Jeder Deutschlehrer würde schon jetzt seinen ersten dicken Strich ziehen müssen wegen einem enormen Sinnfehler: jeder, der behauptet, es gäbe „unzählige“ Fälle dürfte sich ab sofort als einen Lügner und Betrüger titulieren, denn er stellt eine Behauptung auf, die er nicht beweisen kann. Diese Behauptung ist einfach lächerlich. Ich könnte ja auch sagen: Alle Wissenschaftler gehen davon aus, dass … . Schon jetzt wäre meine Argumentation ad absurdum gestellt – von mir selbst,und genauso in der Quelle.

    Der zweite grund ist Dieser:
    Laut deiner Quelle habe der Papst die Legionäre, bzw. die Struktur des Ordens kritisiert (das heißt schlecht geredet). Ich bin der Ansicht, dass dies hier nicht vorliegen kann, da der Papst absolut keine Veranlassung hat, den Orden schlecht zumachen. Wen du gut aufgepasst hast wird dir aufgefallen sein, dass der Papst wiederholt sein Vertrauen in den Orden bestätigt hat, wie es schon seine Vorgänger getan haben.

    Drittens:
    Deine Quelle geht davon aus, dass das um den Orden aufgebaute Machtsystem denselbigen in seine Wurzeln bedroht. Es müsste wohl eher heißen, …bedrohen würde, wenn nicht die Legionäre der Hilfe des Heiligen Stuhls gegenüber offen gewesen wären. Denn das ist wohl die Hauptsache.
    An dieser Stelle möchte ich noch dazu fügen, dass der Orden sehr wohl kaputt wäre, wenn P. Marcial Marciel LC der Mittelpunkt des Ordens gewesen wäre. Das war er aber nicht, es war und ist CHRISTUS, weßhalb der Orden auch nicht untergehen wird!
    Siehe auch: http://www.legionariesofchrist.org/deutsch/articulos/articulo2.phtml?se=242&ca=905&te=475&id=30367&csearch=905

    Viertens:
    Es hat niemand (außer deiner Quelle) behauptet geschweige denn veröffentlicht, dass der Orden von Grund auf erneuert werden müsse. Das Wort Revision bedeutet vielmehr, dass die Legionäre zusammen mit dem Heiligen Vater eine Überprüfung der Ordensregeln vornehmen, was nicht heißt, dass ab nächstem Jahr andere Gelübte abgelegt werden. Das Charisma ist nicht von den Menschen sondern vom Heiligen Geist (wie übrigens bei jeder Ordensgemeinschaft) sodass es sinnlos ist zu behaupten, Gott würde einen neuen Orden ins Leben rufen, damit die Legionäre verschwinden!

    Woraus Fünftens hervorgeht:
    Der Papst hat weder die Leitung der Legion „entmachtet“ noch Kardinal Velasio de Paolis zum Alleinherrscher deklariert. Es handelt sich, wie schon oben gesagt, um eine gemeinsame Aufgabe.

    Ich möchte alle diejenigen bitten, die irgendwelche Quellen benutzen, sich diese vorher gründlich anzusehen.

    Kai zitiert:
    #“Meinen Sie nicht auch, dass es jetzt ein guter Weg ist, dem Papst auf ^dem^ Weg der Aufklärung und der Reinigung zu folgen?“#

    Und ich füge hinzu: ^seinen Weg^, denn er als Stellvertreter Christi auf Erden weiß er was er tut.
    (Übrigens, zu dinem Artikel vom 13.08. : glaubst du wirklich, dass es sich um ein Verfahren handelt? Höchst sonderbar!)

    Noch eine ganz andere Frage: Können all diejenigen, die hier negative Kommentare geschrieben haben sich auf persöhnliche Erfahrungen stützen, oder handelt es sich um Gerüchte durch hörensagen?!

    Jw.H

  20. Kai
    14. Dezember 2010 11:13

    Hallo Herr Haal,

    ich finde es erschreckend, dass Sie auf die schlimmen Vorgänge bei den Legionären Christi überhaupt nicht eingehen, weder auf den sexuellen Missbrauch von Minderjährigen noch auf die Machtstrukturen, die die pädophilen Handlungen in mehreren Apostolischen Schulen des Ordens begünstigt haben.

    Ihre Strategie ist klar: Sie wollen die „Quelle“ Wikipedia entwerten und mit Wortgefechten von der zentralen Missbrauchsproblematik der Legionäre ablenken. Die Leser dieser Seite können jedoch überprüfen, dass Wikipedia als „Quelle“ auf unterschiedlichste Quellen zurückgreift, die den Grundtenor des Artikels bestätigen. Wichtig ist also, dass in den Wikipedia-Artikeln auf zahlreiche Quellen (z.B. Radio Vatican) verlinkt wird, in denen die Dramatik des Missbrauchsskandals deutlich wird. So gelangt man über den Wikipedia-Artikel zu den Legionären unter http://de.wikipedia.org/wiki/Legion%C3%A4re_Christi beispielsweise zu einer halbstündigen Radiodokumentation der ARD Mediathek: http://de.wikipedia.org/wiki/Legion%C3%A4re_Christi

    Auf Ihre sprachliche Entwertung des Artikels möchte ich nicht im Einzelnen eingehen und lediglich bemerken, dass im Duden das Wort „unzählig“ auch mit den Worten „sehr zahlreich“ wiedergegeben wird. Da bei Missbrauch, wegen des Schams der Betroffenen, von einer hohen Dunkelziffer auszugehen ist und viele Fälle belegt sind (heute auch vom Orden und Vatikan bestätigt), ist die Wortwahl „unzählig“ in diesem Fall angemessen. Ihre quasi-mathematisch-logische Argumentation geht demgegenüber völlig am hier diskutierten Missbrauchsthema vorbei.

    Manipulativ und zynisch finde ich auch Ihren Versuch alle Argumente abzuwerten, die sich nicht auf „persönliche Erfahrung“ stützen, indem Sie solche als „Gerüchte“ und „hörensagen“ abtun. Schließlich hat der Orden Jahrzehntelang gerade denjenigen nicht geglaubt und diejenigen ausgestoßen, die Missbrauch persönlich erfahren und benannt haben! Auch das haben Papst und Vatikan inzwischen zugegeben (ebenfalls in Wikipedia verlinkt). Ich hoffe dass künftig möglichst wenig Jungen im Umfeld des Ordens solche schlimmen persönlichen Erfahrungen machen. Die erdrückende Faktenlage ist heute aber offenkundig. Diese Tatsachen in die Nähe von Gerüchten zu bringen bedeutet nun aber alles andere als Wahrhaftigkeit. Das ist die gleiche Strategie wie sie der Orden öffentlich, vor dem Eingeständnis bezüglich Maciel, verfolgt hatte.

    Bedenklich ist, dass bei den Legionären Christi der verbrecherische Gründer und Kinderschänder Maciel auch heute (Dezember 2010) noch immer hoch im Kurs zu stehen scheint. Das wird deutlich, wenn aktuell vom päpstlichen Delegaten und der Ordensleitung dazu aufgefordert wird, dass künftig keine Bilder mehr von Maciel in den Ordenshäusern hängen sollen und die „Eckpunkte seines Lebens“ nicht mehr als Festtage zu feiern seien. Die Quelle hierzu ist, wie auch häufig in den genannten Wikipedia-Artikeln: Radio Vatican: http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=446536

    Die aktuelle Verehrung Maciels durch die Legionäre ist allerdings nicht ganz verwunderlich, schließlich hat er den Orden nicht nur gegründet, sondern ihn auch 64 Jahre lang geleitet und geprägt.

    Wer dies liest, möge sich am besten selbst eine Meinung bilden und sowohl die offfiziellen Seiten des Ordens lesen als auch die Links in den Wikipedia-Artikeln nachverfolgen. Aufklärung, die ja auch der Papst fordert, ist schließlich nur durch eine aktive Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Positionen und Quellen möglich. In diesem Sinne wünsche ich allen eine aktive Meinungsbildung.

    Die minderjährigen Kinder in den Einrichtungen der Legionäre Christi sollte jeder ins Gebet einschließen, dass sie nicht auch zu Missbrauchsopfern werden. Ihre Eltern können sie dort nicht schützen.

    Gesegnete adventliche Grüße
    Kai

  21. Kai
    15. Dezember 2010 17:10

    Hallo,

    nachfolgend die neusten Infos. Da braucht man wirklich kein Wikipedia als Quelle. Da kann man einfach die katholischen (!) Quellen sprechen lassen, um zu sehen, dass sich hier ein Ungeist etabliert hat, auch wenn der Orden lieber vom Wirken des Heiligen Geistes spricht:

    In den Meldungen der katholischen Agenturen ist wörtlich von einem „Personenkult“ um Maciel die Rede, der offensichtlich noch immer anhält und der einem den Atem verschlägt, bedenkt man dass der Missbrauch des Gründers seit langem bekannt ist:

    Original-Zitate:

    Katholische Nachrichtenagentur kna:

    „Maciels Verehrung durch die Legionäre Christi trug bisweilen Züge eines Personenkultes.
    Auch Schriften von Maciel dürfen in den Niederlassungen der Kongregation nicht länger verkauft werden. Zudem sind Geburtstag, Taufe, Namenstag und Priesterweihe Maciels keine Festtage mehr.“
    Quelle: http://www.kna.de/webnews/kwn09/20101214-BD-1545.32QO-1.html

    Radio Vatican:

    „Die Legionäre Christi sollen auf Distanz zu ihrem Gründer gehen. Das schreibt der Orden in einer Mitteilung an alle seine Angehörigen vom vergangenen Wochenende. So sollen künftig keine Bilder mehr von Pater Marcial Maciel in den Häusern der Kongregation zu sehen sein, und die Eckpunkte seines Lebens werden nicht mehr als Festtage begangen. Diese Regelung hat der Generalobere der Legionäre Christi zusammen mit dem päpstlichen Beauftragten für die Kongregation, Kardinal Velasio De Paolis, herausgegeben.“
    Quelle: http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=446536

    Katholische Presseagentur Österreiche – kathweb:

    „Wie der Sprecher der Kongregation, P. Andreas Schöggl, am Dienstag in Rom mitteilte, sind alle Portraits von Maciel mittlerweile aus den Eingangshallen der Niederlassungen entfernt worden. Der derzeitige Generalobere des Ordens, P. Alvaro Corcuera Martinez del Rio, hatte am Wochenende Richtlinien für das Andenken Maciels veröffentlicht, der Vater von drei Kindern war und Seminaristen sexuell missbraucht haben soll. Demnach sind Fotografien des Ordensgründers in den Niederlassungen der „Legionäre Christi“ nicht mehr erlaubt.“
    Quelle: http://www.kathweb.at/site/nachrichten/database/36394.html

    Weitere Meldungen aus unterschiedlichen Quellen sind beispielsweise zu finden über Google. Dort auf „News“ klicken und im Suchfeld eingeben: „Legionäre Christi“.

    Hier noch der Link zur Radio-Sendung der ARD Mediethek. (Hatte ich oben falsch kopiert) http://mediathek.ard.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=5055802

    Beste Grüße
    Kai

  22. luis zubizarreta
    17. Dezember 2010 12:12

    Lieber Kai,grossartig was Du schreibst und wie Du schreibst!,
    J.v.Haal und Co.sollten demütiger sein und die Wahrheit nicht vertuschen!

    Dazu habe ich am 28.04.geschrieben!

    Luis zubizarreta

  23. Kai
    21. Dezember 2010 10:17

    Lieber Luis,

    vielen Dank für Deine Rückmeldung. Ja, Du hast es im April schon auf den Punkt gebracht. Hier geht es wohl auch um einen Behörden-Skandal, nimmt man die Fakten zusammen:

    Bischof Ackermann, Mißbrauchsbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz, wörtlich in einem aktuellen Interview, das am 21.12.2010 erschienen ist:

    „Aber in bestimmten Institutionen, in einzelnen Schulen oder Internaten, haben Strukturen dazu beigetragen, dass der Missbrauch, den Einzelne verübten, über längere Zeit möglich war. Wir haben gelernt: Da wo Einrichtungen abgeschlossen sind von der Außenwelt, ob in der Kirche, im Sport oder auch in der Familie, ist die Gefahr von Missbrauch besonders groß.“
    Quelle: http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/rheinlandpfalz/rheinlandpfalz/Heute-im-TV-Es-geht-um-Anerkennung-erlittenen-Leids;art806,2635704

    Die Abgeschlossenheit in der Apostolischen Schule in Bad Münstereifel ist offenkundig. Und der Heilige Stuhl hat in seinem Bericht vom 01.05.2010 öffentlich zugegeben, dass es im Orden der Legionäre Christi zahlreiche Opfer eines Machtsystems gibt. Außerdem heißt es in dieser Verlautbarung wörtlich:
    „Die Apostolische Visitation hat ergeben, daß die Lebensführung von Pater Marcial Maciel Degollado ernste Folgen im Leben und in der Struktur der Kongregation der Legionäre Christi verursacht hat, und zwar dermaßen, daß ein Weg tiefgehender Revision erforderlich sein wird.
    Das sehr schwerwiegende und objektiv unmoralische Verhalten von Pater Maciel, das durch unbestreitbare Zeugenaussagen belegt ist, äußert sich bisweilen in Gestalt von wirklichen Straftaten und offenbart ein gewissenloses Leben ohne echte religiöse Gesinnung.“
    Quelle: Vatikan: http://www.va/resources/resources_comunicato-legionari-cristo-2010_ge.html

    In diesem Orden und weltweit in mehreren Apostolischen Schulen der Legionäre Christi wurde sexueller Mißbrauch nachgewiesen, der sogar von der obersten Leitung in Rom auch mit den aufgebauten Machtstrukturen begründet wird. In einer Meldung vom 19.12.2010 fordert der Vatikan den Orden außerdem erneut auf, dass er sich erneuern müsse. Ob das auf Widerstände der Mitglieder hinweist bleibt offen. Damit bescheinigt der Vatikan aber auf jeden Fall, dass die problematischen Macht- und Missbrauchsstrukturen nicht beseitigt sind. Quelle: Radio Vatican: http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=448113

    Nun stellen sich diesbezüglich einige höchst brisante Fragen:

    1.) Verschließen die Deutsche Kirche und die deutsche Öffentlichkeit die Augen vor diesem Problem in der Eifel?
    2.) Ist die Deutsche Bischofskonferenz so beschäftigt mit der Aufarbeitung der früheren Mißbrauchsfälle, dass sie diese konkrete Gefahr ignoriert, während der Kölner Kardinal seine schützende Hand über diese Ordensstrukturen hält?
    3.) Wenn Bischof Ackermann sagt, dass die Kirche diesbezüglich gelernt hat, warum zieht sie dann keine Konsequenzen, wenn sich eine derart konkrete und von Rom bestätigte Gefahr in Deutschland entwickelt hat?
    4.) Was brauchen die Genehmigungsbehörden (Jugendamt Euskirchen und Schulverwaltung Köln) noch um tätig zu werden?
    5.) Bedarf es erst nachweislich auch mißbrauchter Kinder in der deutschen Apostolischen Schule in Bad Münstereifel, bis etwas gegen diese erwiesene Gefahr unternommen wird? (Eine Mailantwort der Schulbehörde geht in diese Richtung.)

    Ja, hier handelt es sich nicht nur um einen kirchlichen Skandal. Hier geht es auch um einen Behördenskandal in Deutschland, konkret in Nordrhein-Westfalen. Leider kenne ich mich mit dem deutschen Rechtssystem nicht so gut aus, frage mich aber ob man die Behörden nicht bezüglich Untätigkeit verklagen kann? Beim Erzbistum Köln macht das ja kein Sinn, da es dort keine tatsächliche Gewaltenteilung gibt, da auch die Gerichtsbarkeit dem Kardinal untersteht.

    Das ist alles unfassbar…

    Besorgte Grüße
    Kai

  24. Kai
    22. Dezember 2010 10:50

    Lieber Luis,

    Du hast mich durch Deine Rückmeldung bestärkt aktiv zu werden. Aber auch die Rückmeldungen der Befürworter der Legionäre haben mich bestärkt, indem sie gezeigt haben, dass sie sich noch immer nicht mit der Missbrauchsthematik und den problematischen Machtstrukturen des Ordens auseinandersetzen wollen. Das machte mir nochmal deutlich wie groß die akute Gefahr in dem Orden der Legionäre Christi einschließlich Regnum Christi ist.

    Als Konsequenz habe ich jetzt Politik, Medien und Kinderschutzverbände in Kenntnis gesetzt und mich an die Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Frau Dr. Bergmann, gewendet. Die Fraktionen in Köln, im Landtag NRW, die Landesregierung NRW sind genau so informiert wie Medien (Regional: Kölner Stadtanzeiger, Aachener Zeitung, Rhein-Zeitung Koblenz / Überregional: Tages- Wochenzeitungen und Magazine) sowie Menschenrechts-, Kinderschutz- und Opferverbände: Kinderschutzbund, Zartbitter, Kinderschutzzentren, Amnesty usw.

    Jeder der diese Zeilen liest kann sich überlegen, was sein Beitrag sein kann, präventiv Kinderschutz zu betreiben und nicht zu warten bis es zu spät ist.

    Das war mein Beitrag zu diesem Thema. Nun verabschiede ich mich. Die Fakten und Links sind zusammengetragen, mehr kann ich nicht tun.

    An Weihnachten werde ich besonders an diejenigen Kinder denken, die nicht einmal den Schutz durch ihre Eltern haben.

    Alles Gute!

    Kai

  25. Alex
    24. Dezember 2010 13:03

    Der Orden und sein Gründer haben über Jahrzehnte auf Lüge und Vertuschung gesetzt. Und das sogar mit einem Zusatzgelübde, das Papst Benedikt inzwischen verboten hat. Doch nun ist die Zeit der Wahrheit gekommen. Endlich!

    Der Papst wörtlich am 20. Dezember 2010:

    „Das Gesicht der Kirche ist in der Vision der heiligen Hildegard mit Staub bedeckt, und so haben wir es gesehen. Ihr Gewand ist zerrissen – durch die Schuld der Priester. So, wie sie es gesehen und gesagt hat, haben wir es in diesem Jahr erlebt. Wir müssen diese Demütigung als einen Anruf zur Wahrheit und als einen Ruf zur Erneuerung annehmen. Nur die Wahrheit rettet. Wir müssen fragen, was wir tun können, um geschehenes Unrecht so weit wie möglich gutzumachen. Wir müssen fragen, was in unserer Verkündigung, in unserer ganzen Weise, das Christsein zu gestalten, falsch war, daß solches geschehen konnte.“

    http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/speeches/2010/december/documents/hf_ben-xvi_spe_20101220_curia-auguri_ge.html

  26. Darnev
    28. Dezember 2010 11:28

    @Kai
    hab im netz nachgeschaut. da kann man schon eine erste antwort geben:

    BEHÖRDEN:
    auch in der odenwaldschule mit ihren inzwischen 132 bekannten missbrauchsfällen konnten die betreuer rund 100 jahre lang machen was sie wollten. schulaufsicht und jugendamt haben nichts gemerkt. und das obwohl sogar ein drittel der kinder dort unter jugendamtsaufsicht stand: http://de.wikipedia.org/wiki/Odenwaldschule prognose für bad münstereifel: schulaufsicht köln und jugendamt euskirchen werden da auch erst tätig wenns zu spät ist.

    POLITIK:
    bei politikern sind die legionäre christi offensichtlich sehr anerkannt. das zeigt zum beispiel der bereits zweite besuch bei der CDU im landtag: http://cdu-rbk.de/index.php?ka=1&ska=1&idx=25024 die ministerin von der layen und regnum christi vertreter verstehen sich auch in fragen der familienpolitik: http://www.schoenstatt.de/news2004/06juni/4t0648de-d—katholikentag-ulm18forum-frau.htm aber auch die anderen politiker schweigen zu den vorgängen in der eifel. Prognose für bad münstereifel: so lange kein „fall“ in die öffentlichkeit kommt passiert nichts

    KIRCHE:
    auf der homepage der bischofskonferenz http://www.dbk.de findet man selbst über die suchfunktion nichts zu den legionären. das gilt auch für die präventionsseite der kirche http://www.praevention-kirche.de und im offiziellen katholischen portal http://www.katholisch.de gibt es bei der suche nur links über „männerorden“ zum orden selbst. das ist gute werbung für den orden. da ist der vatikan und radio vatican aufklärerischer. in deutschland sagt der zuständige bischof kardinal meisner (im gegensatz zum papst): „Ich sage nicht ‚Werdet gut‘, sondern ‚Bleibt gut!‘“ http://www.regnumchristi.org/deutsch/articulos/articulo.phtml?id=28023&se=362&ca=966&te=707 prognose: prävention fehlanzeige. im gegenteil: die legionäre werden von der deutschen kirche gefördert, während sie in einigen amerikanischen bistümern verboten sind und von rom massiv kritisiert werden.

    MEDIEN
    der kölner stadtanzeiger berichtet über die legionäre als sei das ein ganz normaler orden. keine spur von kritik und kein wort zum missbrauchsthema: http://www.ksta.de/html/artikel/1230850613573.shtml und die überregionalen medien beschäftigen sich lieber mit den legionären und ihren skandalen in anderen ländern und mit der seligsprechung papst johannes paul II, die durch die nähe des papstes zum gründer der legionäre gestoppt wurde: http://www.fr-online.de/politik/eine-unselige-verbindung/-/1472596/4748524/-/view/asFirstTeaser/-/index.html prognose: die lokalpresse will sich auch künftig nicht mit der kirche anlgegen. die gefahr in deutschland ist den anderen medien zu abstrakt. sobald missbrauch in deutschland nachgewiesen wird hauen die medien alle drauf und sagen die anderen waren untätig. prävention auch hier fehlanzeige.

    ELITE SETZT SICH DURCH:
    ein missbrauchsopfer wörtlich:
    „Man hatte uns gelehrt, dass wir anders waren als die anderen, und welches Kind, welcher Mensch übersteht es unbeschadet, wenn er merkt, dass er fortwährend bewundert wird? Was waren wir doch für Teufelskerle, wir in unserem Paradies hinter goldenen Gittern.“ aus: „die wurzeln des missbrauchs“: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-71892486.html
    das was hier ein ex-schüler der odenwaldschule schreibt passt eins zu eins auf die legionäre: sie werden als katholische elite erzogen, getrennt von anderen unterrichtet, tragen sogar in deutschland schuluniform, müssen bis zur priesterweihe länger studieren als in anderen orden oder bistümern usw. und jetzt werden 61 auch noch vom kardinal und delegaten höchst persönlich in rom geweiht: http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=449686

    geamtprognose: die legionäre christi werden sich unbemerkt in deutschland ausbreiten und weitermachen wie bisher…

  27. Alex
    2. Januar 2011 19:50

    Kritik an der Genehmigung der Apostolischen Schule auf einer Homepage von Missbrauchsopfern:

    Artikel zum Thema:

    „Hier zeigt sich eine Parallelgesellschaft der besonderen Art: Das Himmelreich eines Sexualverbrechers, der sich wie ein Sektenführer, unbehelligt von weltlichen und kirchlichen Autoritäten, seine Nachwuchsbasis organisieren konnte – weltweit vernetzt, mit eigener Moral, eigenen Regeln, weitgehend abgeschottet von der modernen Welt. War den Genehmigungsbehörden der Fall Maciel nicht bekannt?“
    http://www.eckiger-tisch.de/2010/10/20/der-fisch-stinkt-vom-kopf-her/

    Diskussion im Forum:

    „Die minderjährigen Kinder und Jugendlichen werden in der Apostolischen Schule in Bad Münstereifel auf den Priesterberuf und ein zölibatäres Leben hin erzogen. Solche „Kleinen Seminare“ bzw. „Knabenseminare“ wurden in Deutschland sowohl von den Bistümern als auch von den hier ansässigen Orden abgeschafft. Schließlich sind die Kinder noch zu jung, um eine solch weitreichende Entscheidung treffen zu können. In Deutschland müssen Seminaristen sinnvollerweise volljährig sein, um in ein Seminar eintreten zu dürfen. Die Legionäre Christi haben 2008 mit Genehmigung Ihrer Behörden in Deutschland diesen Grundsatz aufgehoben.“

    Kindeswohlgefährung:

    „Selbst unabhängig von den Missbrauchsstrukturen des Ordens liegt hier eine Kindeswohlgefährdung vor. Die Kinder und Jugendlichen werden schließlich von anderen Kindern und Jugendlichen abgeschottet. Selbst in den naturwissenschaftlichen Unterrichtsstunden im benachbarten katholischen Gymnasium heben sich die Schüler durch ihre Schuluniform ab und werden auch hier nicht gemeinsam mit anderen unterrichtet. Die Jungen sind selbst in den Ferien kaum zuhause und haben kaum Kontakt mit anderen Gleichaltrigen, insbesondere nicht mit gleichaltrigen Mädchen. Diese sektenartige Abschottung fernab von der Gesellschaft und der eigenen Familie ist für die Identitätsbildung und die psychosoziale und psychosexuelle Entwicklung der Kinder und Jugendlichen schädlich. Alleine diese Fakten stellen eine Kindeswohlgefährdung dar.“

    Gesamtproblematik:

    „Leider ist das was bei den Legionäre vor sich geht nicht vergleichbar mit Einzelfällen in anderen Orden. Der Gründer, der des Missbrauchs überführt wurde, hat diesen Orden 64 Jahre lang geleitet und ein Machtsystem etabliert, das selbst vom Heiligen Stuhl kritisiert wird. Der Papst fordert wörtlich eine “Reinigung”, die aber noch nicht umgesetzt ist. Noch vor wenigen Tagen gab es vom Vatikan einen Aufruf, dass sich die Legionäre erneuern müßten: http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=448113

    Gravierend ist auch, dass die Ordensleitung behauptet von den Machenschaften ihres Gründers nichts mitbekommen zu haben und das obwohl die Vorwürfe seit Jahrzehnten öffentlich bekannt sind.

    Bei den Legionären Christi handelt es sich nicht um Einzelfälle sondern um ein strukturelles Problem, da ein missbrauchbegünstigendes Machtsystem über Jahrzehnte etabliert wurde. Und das wurde nicht von irgendjemand so einschätzt sondern vom obersten “Dienstherrn” des Ordens, vom Heiligen Stuhl selbst:
    http://www.vatican.va/resources/resources_comunicato-legionari-cristo-2010_ge.html

    http://www.eckiger-tisch.de/forum/

  28. TiBi
    3. Januar 2011 17:07

    Schnupperwochende ist gut!
    Das erinnert mich ans ALoisiuskolleg in Bonn Bad Godesberg, wo ich mir vom Jesuitenpater am Hosenstall rumschnuppern lassen musste! Unbedingt erst `Schnupperwochenende´ und erst dann entscheiden ob ich meinen 9tklässler da anmelden würde!

  29. Darnev
    4. Januar 2011 10:17

    frage:

    würde eine muslimische organisation von deutschen behörden eine staatliche unterrichtserlaubnis erhalten zur separierenden ausbildung von kindern in einem moscheeinternat mit dem berufsziel mullah?

    sicher nicht!

    in deutschland müßte eine solche muslimische organisation erst gar nicht international in verruf geraten sein. sie müßte nicht von ihrer obersten leitung wegen ihrer machtstrukturen kritisiert worden sein und ihr müsste von dieser auch nicht gesagt werden dass sie einer „reinigung“ bedarf. sie müsste nicht von glaubensgenossen in anderen ländern verboten worden sein. es müsste auch nicht in mehreren der 20 weltweit existierenden schulen der organisation missbrauch nachgewiesen worden sein. der leitung der organisation müsste nicht nachgewiesen worden sein seit jahren mißbrauch vertuscht und geleugnet zu haben. der organisation müsste nicht von ihrer eigenen oberen aufsichtsorganisation nachgesagt werden personenkult um ihren pädophilen gründer zu betreiben. sie müßte nicht die noch in der entwicklung befindlichen jungen dauerhaft vom anderen geschlecht trennen. und das ganze müsste nicht von unterschiedlichsten und unabhängigen quellen bestätigt worden sein…

    bei der kirche ist das in deutschland anders. sie darf mit staatlicher genehmigung eine internatsschule für kinderpriesterseminaristen errichten und das sogar trotz nachgewiesener gefährlicher machtstrukturen:

    dem orden ist es erlaubt minderjährige jungen in einem kloster abzuschotten und sie fern der famlilie und gesellschaft auf den priesterberuf vorzubereiten.

    die kirche genießt offensichtlich noch immer einen großen vertrauensvorschuss. aber was macht sie künftig in bezug auf mißbrauchsprävention daraus?

    setzt sie die sinnvollen überlegungen von bischof ackermann auch in die tat um und wendet sich mutig und aktiv gegen eine solche abschottung von kindern auch gegen die interessen eines mächtigen ordens?

    oder fördert sie wie kardinal meisner einen fundamentalistischen machtapparat dem es erlaubt wird kinder fern der gesellschaft und der familie zu indoktrinieren?

    weder in einer abgeschotteten mullahschule noch in einem katholischen knabenpriesterseminar ist demokratische erziehung möglich. in einer solchen elitären kaderschmiede für kinder gibt es schließlich kein korrektiv durch verschiedene standpunkte und es gibt keine meinungsvielfalt. die entscheidung zölibatär zu leben kann hier nicht sinnvoll getroffen werden. schließlich ist eine alternative in einem solchen system logischer weise nicht gewollt.

    bleibt die frage: wie kann ein demokratischer staat eine zölibats-schule für kinder genehmigen? indem er sich auf die christlich-abendländische kultur beruft?

    diese begründung wäre wohl sehr dürftig…

  30. Alex
    15. Januar 2011 12:17

    Der Fürsprecher der Legionäre Christi und des pädophilen Leiters Maciel wird seliggesprochen. Der Orden wird dadurch wieder Thema in den Medien und die Diskussion wird lauter:

    „Zuletzt sind vor allem eine nachlässige Haltung von Karol Wojtila bezogen auf die sexualisierten Gewaltverbrechen von römisch-katholischen Klerikern und in diesem Zusammenhang besonders seine enge Verbindung zu dem skrupellosen Ordensgründer Marcial Maciel Gegenstand der Kritik gewesen.“
    Quelle: http://www.heise.de/tp/blogs/6/149081

    „Nur der Skandal um den Gründer der konservativen Glaubensgemeinschaft Legionäre Christi, Marcial Maciel Degollado (1920-2008), schien den ansonsten in Rekordzeit ausgeführten Seligsprechungsprozess im vergangenen Jahr zu behindern.“
    Quelle: http://www.evangelisch.de/themen/religion/johannes-paul-ii-wird-seliggesprochen31475

    „Seligsprechung von Joh. Paul II. ist ein fatal falschesSignal !“
    Quelle: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-01/papst-johannes-paul-seligsprechung

  31. Kai
    10. August 2011 17:36

    Rom bekommt den Orden der Legionäre Christi offensichtlich nicht „gereinigt“ wie geplant. Kritik kommt nicht nur von Dritten, sondern auch von einem Kardinal und von einem Erzbischof der Römischen Kurie. Die Meldungen stammen direkt von Radio Vatican im Juli 2011:

    „Erzbischof João Bráz De Aviz, Mitglied der Römischen Kurie und Leiter der Kongregation für die Ordensleute, kritisiert die Einschränkung der Freiheit in den Priesterseminaren der Legionäre Christi noch im Juli 2011: „Er selber sei schon als Bischof skeptisch gewesen, was den Mangel an Vertrauen in die persönliche Freiheit angeht, die er in den Strukturen der Gemeinschaft wahrgenommen habe. Deswegen habe er selbst seine Seminaristen aus den Ausbildungsstellen der Legionäre herausgenommen.“

    Und auch der Delegat des Papstes spart nach über einem Jahr nicht mit Kritik:

    „Ãœber ein Jahr nach Einleitung der Reformaßnahmen kritisiert Kardinal De Paolis (Juli 2011) es gäbe Dissidenten im Orden: „Unter ‚Dissidenten‘ verstehe er Mitglieder, die nicht bereit seien, sich den Leitungsstrukturen des Ordens zu unterwerfen, sondern sich selber als die ‚Herren der Spiritualität und der Lehre‘ aufspielen würden, führte der Kardinal dazu aus. Das führe zu Spaltungen und dazu, dass vor allem junge Mitglieder den Orden verließen, sagte der Kardinal.“

    Quelle: Wikipedia. Originalmeldungen mit Links auf die Orignalquellen:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Legion%C3%A4re_Christi

  32. david
    3. Januar 2012 14:36

    Hey leute,
    ich glaube ganz ehrlich nich dass irgenteiner der hier negativ gegen diese schule redet schon in der schule war.
    Außerdem: wenn euch etwas daran liegen würde die kirche wieder zu verbessern und ihr image aufzufrischen dann würdet ihr nicht hier solch negative kritik ja fast schon heuchlerei betreibensondern ihr würdet mitanpacken.
    Ich kann es euch nur empfehlen die schule zu besuchen denn ich war auch mal da und ich würde diese zeit um nichts in der welt missen.

  33. Monika
    12. Januar 2012 18:18

    Hallo Kai und Gesinnungsfreunde,

    mein Sohn ist in der Apostolischen Schule und wir können nur das Beste über die Schule und das Internat berichten. Woher nehmt Ihr die Sicherheit, dass all das was Ihr gehört und gelesen habt, so ist, wie Ihr es darstellt.

    Ich weiß, dass Ihr Euch täuscht. Was ich nicht weiß, wie man Euch das klar machen soll.

    Vielleicht seid Ihr jedoch der beste Beweis dafür, dass dieses mutige Werk der Legionäre Christi wirklich gottgewollt und segensreich ist, sonst würdet Ihr es nicht derart Schlecht machen und verfolgen.

    Herzlich im Gebet verbunden

    Monika

  34. David
    31. März 2012 18:52

    Hey Kai und schwert gottes und wie ihr alle heißt. Was ihr macht is einfach nur erbärmlich. Ich war selber auf der schule und es hat mir sehr geholfen und es war immer schön ^^ nächstes mal wenn ihr etwas schreibt könntet ihr vorher nachdenken und nich sowas schreiben von dem ihr keine ahnung habt ^^

  35. Herr Moll
    10. Mai 2012 21:55

    Hallo liebe Leser,

    ich gebe Angela (Schreiben 03.05.2010), Alex (Schreiben 24.12.10) und Kai (21.10. und 14.12.12) recht: die sublimen Vorgehensweisen der Sekte Legionäre C. sind gefährlich. Was für ein unglaubwürdiger Klub.

    Hier hat auch das Jugendamt auf ganzen Linie versagt!!!
    Ebenso die Kirchenführung: aber wie oft blamierte der reaktionäre Greis Meisner als so gen. Erzbischof von Köln seine eigene Kirche und erregte durch seine diffamierende Aussagen entsetztes Kopfschütteln in Öffentlichkeit und Politik.

    Die Duldung und Förderung der blutleeren irregeführten Legiönäre durch Rom ist nicht der einzige grobe Fehler in der Geschichte der Kirche. Oft ruderte dieses System erst Jahrhunderte später von alten Standpunkten zurück.

    Im Internet kommt deutlich zum Ausdruck, dass ein Ziel der Legionäre die Entfremdung der Insassen gegenüber ihren Eltern ist (hier wird der Kinderschutz, für den die Politik jahrelang kämpft rafffiniert umgangen). Die Schüler dürfen NICHT wie in normalen staatlichen und freien Internaten für 12 Wochen in den Ferien zu ihren Familien fahren, sondern gerade mal 4-6 Wochen – sie könnten ja Schaden nehmen.

    Vgl.: Secret Constitution of Legion of christ.htm.

    Wo ist das Wächteramt, das Jugendamt Bonn oder Köln, die Wächteramt als staatliches Organ, das den Kinderschutz durchzusetzen hat??? Sitzen da nur Versager und trinken Kaffee?

    Ein wichtiges Zeugnis eines Ehemaligen mit ekelerregenden Inhalten über die Kinderschänder in Münstereifel, Wien, Irland, USA und überall dort, wo die Bornierten es und ihr Unwesen treiben.

    Gruppenzwang und Gleichschaltung sind die herrschenden Prinzipien dieser Gotteskrieger – schon die Namenswahl ist befremdlich: wie antiquiert.

    Keiner der Jugendlichen darf allein und selbständig in den Ort gehen. Immer zu zweit, symbiotisch. Damit sind beide gegenseitig in bester Stasimanier zur misstrauenden KONTROLLE angewiesen. Oh weh, wenn nur einer alleine in die Stadt ginge: welch schlimme Gefahren und Versuchungen ihm entgegen kommen könnten.

    Die Gefangenen dürfen über keine E-Mail-Adresse verfügen, während die importierten Aufseher solche Medien selbstverständlich nutzen. Dabei ist ein verantwortlicher Umgang mit diesen Medien für spätere berufliche Zwecke eine gute praktische Ãœbung. Doch auch hier gilt das Motto ‚Wasser predigen (bzw. gewähren) und selber Wein trinken‘. WÖLFE in Schafspelzen eben. seid auf der Hut!

    Was für eine Hybris: die selbsternannten Betreuer versuchen die Devise glauben zu machen, dass sie wüssten, was Gottes Wille sei und wen alles er – auch noch für diese abartig eng geführte – berufen habe, ihm auf diese verquere, weltfremde, körperfeindliche und Frauen (Gleichberechtigung!?) verachtende Lebensweise zu „folgen“. Selbst schon Vierzehnjährige. Menschfängermanier in bedenklichster Form. Bloße Menschenergüsse zum Zwecke des Machtgewinns und -erhalts des auf verlogenen Füßen stehenden Legiönärs-Systems.

    Es sind hier wie in allen Systemen, in denen die Freiheit mit Füßen getreten wird (Tunesien, Libyen, Ägypten, Jemen, Syrien – zusammengefasst im Begriff der Arabellion – ehemaliger Ostblock, China), öffentliche Bekundungen und Demonstrationen auf die Beine zu stellen, um den Gefängniswärten Beine zu machen, die diese forttragen ins Niemandsland, denn sie braucht niemand.

    Wehret den Anfängen all jene, die die FREIHEIT und die angeborene MENSCHENVERNUNFT schätzen und lieben – aktuell wie nie zuvor, auch 223 Jahre nach der AUFKLÄRUNG (danke Immanuel Kant!).

    M. Moll, Dipl.-Theologe, Systemischer Paar- und Familientherapeut

  36. Br_Tuck
    11. Mai 2012 11:48

    @ Herr Moll: Für mich als Außenstehenden wäre es hilfreich, wenn Sie Ihre wort- reichen Ergüsse über die Legionäre Christi etc. auch durch ausreichend belegte und nachprüfbare Fakten untermauern würden. Ansonsten outen Sich sich selbst leider nur als geifernder Eiferer. Sollten Ihre Aussagen zutreffen, wäre das für die von Ihnen vertretene Sache mehr als schade.

  37. Kai
    14. Mai 2012 12:40

    Hallo Monika und David,

    sicherlich glaubt und vertraut ihr den Legionären voll und ganz. Und ich zweifele auch nicht an euren Wahrnehmungen und daran, dass ihr auf der Suche nach der Wahrheit seid. Was ihr unmittelbar erlebt ist sicherlich wahr. Leider ist solches Erleben in diesem Orden immer wieder nur „die halbe Wahrheit“, wie viele Menschen, die vor Ort (!) und sogar im Orden waren, immer wieder bestätigen.

    Nicht nur der Gründer hat nachweislich gelogen, betrogen und missbraucht, wie der Vatikan in offiziellen Stellungennahmen zugegeben hat. Leider geht die Vertuschung und Irreführung weit darüber hinaus:

    Es hatten jetzt nachweislich (offizielle kirchliche Meldungen) wiederum die Kritiker recht, die gesagt haben, dass der Missbrauch nicht alleine auf den Gründer beschränkt ist. Was bekannnt ist sei nur die Spitze eines Eisbergs. Und nun bestätigen Vatikan und Orden (zwei Jahre nach Abschluss der Apostolischen Visitation) wiederum mit jahre-/jahrzehntelanger Verzögerung weitere Missbrauchsfälle. Salamitaktik wäre da untertrieben.

    @Monika: Es sind Fakten, die Sicherheit geben und es war ja sogar der Vatikan, der von einem Machtsystem im Orden sprach und nicht von einem Einzelproblem. Sonst müsste es ja auch keine „Reinigung“ geben, wie der Vatikan fordert. Natürlich betrifft das nicht den guten Willen jedes einzelnen Legionärs, aber es betrifft das gesamt Ordenssystem.

    Neue und verspätete Eingeständnisse der Legionäre:

    http://www.domradio.de/news/81783/legionaere-christi-melden-vatikan-sieben-missbrauchsfaelle.html
    http://www.spiegel.de/panorama/legionaere-christi-raeumen-verdachtsfaelle-von-sexuellem-missbrauch-ein-a-832679.html

  38. Gerhardt ( Außenstehender)
    8. Juni 2012 15:23

    Lieber Inhaber des Pseudonyms Kai und anderer,

    Die Quellen aus dem domradio und dem Spiegel sind seriöse Quellen und stehen in keiner Weise in Symbiose zu ihren Hypothesen, die mit denen von Angela, Alex und Hr. Moll konkruent sind – sehr merkwürdig.

    Ich könnte nun mit Fakten – aus Ihren Quellen – Sie wiederlegen, allerdings wird dies nichts an ihrer Einstellung ändern. Joch fehle es den anderen an Demut, wie Sie sagten. Die Psychoanalyse lehrt uns welchen Hintergrund ein Mensch hat, der in solcher Verbissenheit gegen, in diesem Falle, die Kongregation der Legionäre Christi vorgeht.
    Mir steht kein Urteil über Ihre Person zu, wir alle sind Sünder; „Der, der ohne Sünde ist werfe den ersten Stein.“ Das lehrt Christus, oben zitierten Sie einmal die Bibel, Sie müssen wohl mit ihr vertraut sein. Ihnen und mir steht in keinerlei Art und Weise ein Uteil zu; “ Verzeiht einander und euer himmlischer Vater wird euch verzeihen!“, heißt es in einem anderen Vers. Wie schwer ist es doch zu verzeihen, aber wie erfüllt fühlt man sich, wenn man es getan hat.

    Die Dialektik, wie Sie sicherlich wissen, spricht von dem System These und Antithese, die schließlich zur Synthese führen.
    Das Beispiel des Eisberges, den Sie mit dem Missbrauch vergleichen, ist eine Pluralisierung und Diffamation des Ordens.

    Umberto Eco zeigt uns, dass alles Ideologie beinhaltet. Per Definition trifft dies schon zu, da von der Lehre einer Idee ausgegangen wird. Dies steht in der 8. Klasse auf dem Lehrplan. Das Individuum ist nicht dumm. Der Mensch ist vernünftig, wenn wir schon bei Kant sind.

    Meiner Meinung ist die Legion ein Werk Gottes. Die Kirche selbst wurde auf einen Verräter, Petrus, gegründet. Aber Gott nutzt die Sünde um daraus etwas großes zu machen. Schauen wir uns nur mal den Kreuzestod an. Ohne einen Judas gäbe es das nicht. Es ist wahr: „für ihn wäre es besser er wäre nicht geboren“, aber wer ist ohne Sünde außer Christus und Maria?

    Ich finde es toll, Kai, dass Sie viel Zeit haben, aber nutzen Sie diese bitte sinnvoll! Sie könnten mit selbigem Wissen gegen die Abtreibung schreiben, oder?
    Hier stellen Sie nur pauschale Prämissen auf, die sich durch Ihre Quellen wiederlegen lassen, jene führen zu einer falschen Konklusion. Somit verbreiten Sie Ihre Ideologie, ob Sie es glauben oder nicht.

  39. Mark F.
    14. Juni 2012 10:15

    Ich liebe das ja immer, wenn selbsternannte Pseudointellektuelle wie Sie, Gerhardt, aus einer vermeintlich gottgegebenen Hybris heraus dem Rest der Welt nicht nur Ihre überhebliche Meinung mit sanfter Stimme einhämmern wollen, sondern die Äußerung gegen verbrecherische Aktivitäten wie Kindesmissbrauch gleich auch als blinden Aktionismus darstellen und obendrein auch noch psychoanalytisch erklären wollen. Meine Güte, Sie greifen aber tief in die Trickkiste und bemühen sich um angeberische Fachterminus-Rhetorik. Nur leider bringt es wenig, wenn die Legionäre selbst zugeben, in der Vergangenheit weit über den Macial-Skandal hinaus vertuscht und stillgeschwiegen zu haben. (siehe http://www.legionariesofchrist.org/eng/articulos/articulo2.phtml?se=238&ca=805&te=672&id=36805&csearch=805)
    DAS ist dann auch Werk Gottes, nehme ich an? Passend, wie sie zugleich Macial und Petrus gleichsetzen… ich kann nur mit dem Kopf schütteln.

    Wer aktuelle seriöse Belege braucht:
    http://abcnews.go.com/Blotter/tv-priest-admits-sex-charges/story?id=16353960#.T8dNHNV1CSo
    http://www.reuters.com/article/2012/05/22/us-vatican-legion-idUSBRE84L0Y920120522
    http://www.spiegel.de/panorama/legionaere-christi-raeumen-verdachtsfaelle-von-sexuellem-missbrauch-ein-a-832679.html
    http://www.sueddeutsche.de/politik/vatileaks-affaere-grabenkampf-der-gottesfuerchtigen-1.1381974

    Zum vielleicht berechtigten Exodus vieler Mitglieder und Standortschließungen:
    http://www.catholicculture.org/news/headlines/index.cfm?storyid=13371
    http://www.regnumchristi.org/deutsch//articulos/articulo.phtml?se=359&ca=84&te=888&id=36965&csearch=84
    http://www.calcatholic.com/news/newsArticle.aspx?id=27884f63-729b-4aa5-84b6-0229656f8c4a

  40. Alex
    18. Juni 2012 19:51

    Bei Gerhardt wird die Taktik und Denkweise eines in sich geschlossenen Systems deutlich, das um jeden Preis als „ein Werk Gottes“ verstanden werden will. Alles was nicht zu dieser Prämisse passt, wird ausgeblendet oder entwertet. Dabei versucht er das zentrale Thema „Verantwortung des Ordens für Vertuschung und Kindesmissbrauch“ umzudrehen. Die Kritiker des Systems werden mit manipulativen Mitteln angegriffen und jenseits der inhaltlichen Argumentation entwertet. Nachfolgend eine Auswahl mit konkreten Textbelegen:

    Gerhardt :
    „Ich finde es toll, Kai, dass Sie viel Zeit haben, aber nutzen Sie diese bitte sinnvoll!“
    Kommentar: Versuch eine Person herabzusetzen und lächerlich zu machen ohne inhaltlichen Bezug zum Thema.

    Gerhardt :
    „Die Psychoanalyse lehrt uns welchen Hintergrund ein Mensch hat, der in solcher Verbissenheit gegen, in diesem Falle, die Kongregation der Legionäre Christi vorgeht.“
    Kommentar: Pseudowissenschaftliche Darstellung und Herabsetzen der Kritiker. Versuch die Kritiker mundtot zu machen. Siehe dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Totschlagargument

    Gerhardt:
    „Ich könnte nun mit Fakten – aus Ihren Quellen – Sie wiederlegen“ (…)
    „Hier stellen Sie nur pauschale Prämissen auf, die sich durch Ihre Quellen wiederlegen lassen, jene führen zu einer falschen Konklusion.“
    Kommentar: Behauptungen aufstellen und Ihnalte diskreditieren ohne das auch konkret inhaltlich zu belegen

    Gerhardt:
    „Umberto Eco zeigt uns, dass alles Ideologie beinhaltet. Per Definition trifft dies schon zu, da von der Lehre einer Idee ausgegangen wird. Dies steht in der 8. Klasse auf dem Lehrplan. Das Individuum ist nicht dumm. Der Mensch ist vernünftig, wenn wir schon bei Kant sind.“
    Kommentar: Inhaltliche Vernebelungsstrategie und Ablenkung vom Thema

    Gerhardt:
    „Die Kirche selbst wurde auf einen Verräter, Petrus, gegründet. Aber Gott nutzt die Sünde um daraus etwas großes zu machen.“
    Kommentar: Verharmlosung der Vertuschung und des Missbrauchs und Legitimierung des sündhaften Verhaltens durch ein höheres Ziel

    Wer lernen möchte wie Sekten Manipulation betreiben, kann den Beitrag von Gerhardt als Lehrstück analysieren…

  41. Mark F.
    20. Juni 2012 10:50

    So ist es, Alex, klasse zusammengefasst.

  42. david
    16. Januar 2013 23:54

    Hey alex ganz nette analyse aber leicht möchtegern und überzeugt nicht so wirklich aber wenn dir das spaß macht mach weiter 😉

  43. i-mein
    10. Juli 2013 16:25

    Positiv oder Negativ, ich kann es nicht wirklich beurteilen. Meine Söhne haben die Camps der Legionäre besucht und waren durchweg zufrieden. Glauben und Freizeitaktivitäten für Jungen gibt es anderswo nur wenig. Ich denke man muß einer Ordensgemeinschaft die sich verlaufen hat auch eine Chance geben wieder auf den rechten Weg zu kommen. Habt ihr nie Fehler gemacht, verurteilt man euch heute noch für eure Fehler oder habt ihr eine neue Chance bekommen. Also, in der Hoffnung das es gut wird sollten auch die Legionäre eine Chance haben.

  44. JNG
    21. Dezember 2013 17:27

    Ein guter Freund hat am 13.12.2013 in der Apostolischen Schule in Bad Münstereifel Selbstmord begangen (siehe Homepage). Er war sehr christlich, es war auch sein freier Wille, dorthin zu gehen, aber soweit ich weiß, wollte er sich in letzter Zeit von dieser Schule eine Auszeit nehmen, da er allmählich Zweifel bekam, doch diese Auszeit wurde ihm nicht gewährt. Und genau DAS stört mich an allem. Er hatte angeblich noch ein “harmonisches Gespräch“ mit einem Prälaten, bevor er sich das Leben nahm. Da frage ich mich: War es wirklich so harmonisch? Wieso lässt man einen Menschen nicht gehen, wenn er nicht mehr kann? Wieso hält man ihn mit Zwang dort fest? Ich habe nichts gegen die, die das wollen: Disziplin, sehr wenig Freizeit, ihre Familie/Freunde kaum sehen und den Glauben an erste Stelle in ihrem Leben zu setzen, doch ich habe etwas gegen die, die Menschen manipulieren, die ihnen keine Freiheit geben, wenn sie es verlangen. Schon die Tatsache, dass bereits ein Termin beim Psychologen ausgemacht war, sollte doch die Augen öffnen!

  45. cjr
    4. Januar 2014 22:48

    man kann den Ausführungen von JNG nur beipflichten; fundamentalistische Blender mit moralischem Zeigefinger und dem Segen des Vatikan; ein von den LC mit psychologischen Mitteln in den Selbstmord Getriebener Schüler ist der jetzt für alle sichtbare Kollateralschaden.

  46. Josef
    22. März 2014 14:38

    Zu oben den Kommentaren, dass die Schule z.b der HOORO währe. Dazu kann ich nur sagen : Man kann hier über nichts schreiben worüber man keine Ahnung hat. ich bin wöchentlich dort und ich kenn fast alle dort. Die gebäude sind alle sauber und modern eingerichtet. Also kann dort schon mal kein Horror sein. Die Personen die dort herumlaufen haben auch immer ein Lächeln auf dem Gesicht und alle sind immer sehr freundlich und führsorglich. Also dort auch kein Horror. ich seh nirgends irgendwo auch nur einen Funken Horror. Die haben spaß in den Pausen können in die Spielhalle gehen oder auf den eigenen kleinen Sportplatz. ich bin sehr gerne dort auch weil ich dadurch um einiges im Glauben gewachsen bin. Die hl. Messen sind auch immer richtig schön. Nicht so verschlafen wie in den Gemeinden und es ist ein richtig gutes Gefühl dort mit so vielen gleich alten Jungs die Messen zu feiern.
    ICH BIN SEHR GERNE DORT

    und jetzt zu den Thema Selbstmord.
    ich kannte den jungen sehr wahrscheinlich besser als der zwei kommentare über mir. Der Schüler war immer bestens gelaunt auch noch eine Woche vor seinen dramatischen Tot. er wollte an diesen Tag abends (13.12.14) noch mit meiner Mutter sprechen. Er meinte ne Woche vorher Es ginge ihn nicht gut. Der Satan spielte mit ihn herum aber der Schüler wollte sich nichts anmerken lassen. Den Abend zuvor, habe ich mir sagen lassen, er hatte ein falsches Lächeln aufgezogen. Trotzdem kam es unerwartet. Man kann nicht von einen Menschen verlangen, das er immer Lächelt. ich persönlich habe kein änderndes verhalten von ihn gesehen. Er wahr wirklich der Vorhzeigeschüler der Schule und desshalb hat sich der Satan ihn wohl als Opfer ausgesucht. Der Selbstmord an sich war kein selbstmord. Es war eine Erlösung seitens des Herrn. Ich kenne ihn. er wäre der letzte gewesen der sich umgebracht hätte. Außerdem hat er nach den sprung aus dem Fenster direkt an der Wand gelegen, sodass er nicht aus sich gesprungen sein kann. Der Schüler war bei den sturtz am schlafwandeln und wurde von übermenschlichen kräften geleitet. Was aber am meisten beeintrugt ist, dass er eine seiner Schwestern erschienen ist und gesagt hat „ich halte euch einen Platz frei“. Das kann schlecht ein Traum gewesen sein, da die Schwester zu diesen Zeitpunkt nichts von der Geschichte hier wusste. Zufall nein. Warum hat sie das genau zum gleichen Zeitpunkt erfahren! Der Allmächtige lässt nicht einfach einen Selbstmörder seiner Schwester erscheinen. Er konnte für seinen Tot nichts. Er hätte das zeug zum Bischof gehabt und er hat immer wieder gesagt, er wolle Priester werde. Jetzt zum thema Disziplin, Freizeit und Familie. Die Schüler können jederzeit das Handtuch schmeißen. Sie sind nicht dazu verpflichtet Priester zu werden. Disziplin wird da auch mit spaß verbunden und nicht Streng. Freizeit haben sie geügend. Sie können in jeder Pause auf einer der beiden Sportanlagen gehen oder in die Spielehalle. Außerdem machen sie fast jeden Sonntagnachmittag irgendwelche großen Aktivitäten/Spiele in der Natur. Und jetzt zu guter letzt Familie. Es ist ein Internat, und da kommt man halt nicht jeden Tag nach Hause. aber es war auch garnicht so lang her, das er seine Familie in seiner Heimat besucht hat (hat mir viele lustige Geschichten erzählt). Die Familie kann auch jederzeit hochkommen(auch wenn das schwirig ist wenn man aus den Süden Deutschlands kommt, aber es ist möglich). es gibt auch soviele möglichkeiten heute mit seiner Familie in Kontakt zu bleiben (Skyp, Telefon, E-Mail), und er hat sich auf der Schule wohlgefühlt. Er hat Sie in seinen Tagebuch als seine „Familie“ bezeichnet.
    Wie alles abgelaufen ist werden wir erste im Himmel erfahren und durch dieses Ereignis bin ich noch Tiefer im Glauben gewachsen. Ich frei mich schon, wenn ich in den Himmel komme sein Lächeln wiederzusehen.

    Es lag nicht an der Schule das es so passiert ist wie es ist.
    Ich kann die Schule nur bestens weiterempfelen, aber am besten macht man sich selbts ein Bild davon.
    Aber ich finde es eine Frechheit hier irgendwelche Kommentare hieneinzustellen, obwohl man keine ahnung von der Schule oder von den anderen Themen hat jeder sollte sich ein eigenes Bild machen und nicht von solchen Kommentaren manipuliert werden.

    PS. Bitte entschuldigt die vielen Rechtschreibfehler, denn es war nicht leicht für mich über dieses Thema zu schreiben.

  47. Ben
    4. Juni 2014 11:29

    Wie kann man nur so blauäugig sein………….
    LC steht für Macht und Geldgeilheit.
    Omas spenden ihr Hab und Gut
    Eine Fürbitte kostet minimal 5€.

  48. JNG
    19. Juni 2014 01:08

    Den Kommentar von „Josef“ finde ich ja sehr interessant! Uns (seiner alten Schule) wurde die Wahrheit ja verschwiegen, bzw. Ich habe sie gerade erst jetzt erfahren. Ach ja, ich denke nicht, dass Johannes, der Schüler, der, wie es uns mitgeteilt wurde, bei einem „Unfall“ ums Leben kam, einer deiner besten Freunde war und du fast 6 Jahre mit diesem auf dieselbe Schule gegangen bist und vor allem in den letzten Jahren, die er noch hier verbrachte, viel unternommen hast. Also stelle bitte nicht die Behauptung in den Raum, dass du ihn am besten von uns allen hier kanntest! Auch ich weiß, dass Johannes ein sehr glücklicher und zufriedener Mensch war. Ja, auch ich habe seinen Glauben bewundert und fand es toll wie er zu ihm steht, auch seinen Schulwechsel konnte ich noch akzeptieren.
    Doch allmählich kamen Zweifel auf: Johannes hat einst selbst gesagt, dass er einige Briefe nicht bekommen hat… Seltsam, oder? Ich weiß, dass es auf seiner Beerdigung sehr komisch zuging. Das Wort „Festlichkeit“ würde es wohl eher treffen. Da ich mit einem Mitschüler von ihm geredet habe, weiß ich, bzw. Habe ich gemerkt: er hat sehr kontrolliert und langsam gesprochen, ja, als wäre er manipuliert worden. Des Weiteren fiel mir (übrigens nicht nur mir, sondern auch vielen anderen Menschen) auf, dass, egal mit welchem legionären geredet wurde, immer eine weitere Person von diesen unscheinbar in der Nähe stand und uns beobachtete. Seltsam, oder…?
    Das sind jedoch nur ein paar Dinge, die mir aufgefallen sind.
    Aber gut, ich hoffe für die Legionäre nicht, dass so etwas Dramatisches und Unfassbares noch ein Weiteres mal vorkommt. Man kann also sagen, da ja Selbstmorde nicht in der Zeitung stehen dürfen, dass sie nochmal „Glück“ hatten, nicht zu sehr an die Öffentlichkeit zu geraten.
    Ãœber das Thema „Satan“ möchte ich erst ga nicht anfangen zu diskutieren, weil das denke ich nicht sehr viel Sinn macht, wenn man verschiedene Ansichten vertritt.

  49. JNG
    19. Juni 2014 01:15

    „Josef“: Dein Kommentar manipuliert hier natürlich niemanden 😉 – Ironie Ende! –

  50. eine Schwester
    8. Juli 2014 17:06

    ich habe mich noch nie öffentlich dazu geäußert, aber nachdem ich diese ganzen Kommentare gelesen hatte, musste ich das tun.
    Mein Bruder ist mit 12 Jahren in die apostolische Schule eingetreten. Das war noch vor der päpstlichen Visite und gut möglich, dass sich die Dinge seitdem zum Besseren verändert haben, aber selbst wenn, kam das für uns wohl zu spät.
    Alles was ich sagen kann ist, dass ich im Prinzip keinen Bruder mehr habe, da diese Schule mit voller Absicht die Familien ersetzen wollte und das auch hat. Ich habe nicht das Gefühl, dass sich noch eine richtige Person hinter ihm verbirgt… die wurde zerstört und durch einen ach-so-charismatischen Priesteranwärter ersetzt, der außerhalb dieser Schule seit fast einem Jahrzehnt keine Lebenserfahrung mehr gesammelt hat.
    Man kann mir auch nicht vorwerfen, ich wüsste nicht wie es dort ist. Ich war selber zeitweise auf einer äquivalenten Schule für Mädchen und ich muss wirklich sagen, dass es die schlimmste Zeit meines Lebens war. Und das ist nicht übertrieben. Ich hatte nicht die geringste Möglichkeit mich frei zu entfalten und mich zu entwickeln, da alles vorgegeben wurde und man für jede noch so kleinste Kleinigkeit Erlaubnis einholen musste. Kein freier Internet- oder Email -Zugang.. die Verantwortliche wusste immer, wer uns Mails schrieb und es sind auch des öfteren nicht alle zu uns weiter geleitet worden.
    Durch die „geistige Leitung“ wurde gezielt Manipulation ausgeübt und ich hatte das Gefühl, dass man meine Persönlichkeit zerstören wollte, was wohl auch erreicht worden wäre, hätte ich die Schule nicht verlassen.
    Diese ganze Geschichte hat die Ehe meiner Eltern fast zerstört und meine Familie zerrissen.
    Ich finde es unverantwortlich Kinder mit 12 Jahren an solchen Schulen überhaupt anzunehmen, in einem Alter in dem für den eigenen Charakter wichtige Entwicklungsphasen noch bevorstehen, und sie von der Außenwelt praktisch komplett abschotten.
    Vielleicht ist das für hier zu persönlich, aber ich möchte nicht, dass andere Familien das gleiche Schicksal ereilt.

  51. Ein Irrsinniger
    21. Juli 2014 12:19

    Woran die Menschen zerbrechen?
    An Wort und Meinung der Anderen

Was sagen Sie dazu?