29. Januar 2009

Bruder-Konrad-Jahr 2009

Altötting (iop) – Am 20. Mai 2009 jährt sich die Heiligsprechung des Klosterpförtners Konrad von Parzham zum 75. Mal. Aus diesem Anlass werden in Altötting und Parzham mehrere Veranstaltungen stattfinden.

In der Stiftspfarrkirche findet eine Bruder-Konrad-Ausstellung statt. Das dreitägige Fest (Triduum) zu Ehren des Heiligen wird vom 17. bis 19. April gefeiert. Den Sterbetag begehen die Kapuziner am 21. April. Zur Einweihungsfeier des Konradklosters und zum Jubiläum der Heiligsprechung hat Bischof Wilhelm Schraml für Sonntag, 17. Mai, sein Kommen zugesagt. Auf dem Venushof in Parzham, dem Geburtsort von Bruder Konrad, wird der Bischof am 20. Mai einen Pontifikalgottesdienst zelebrieren.

Konrad von Parzham

Gelebt hat Bruder Konrad Birndorfer OFMCap vom 22. Dezember 1818 bis 21. April 1894, davon 41 Jahre lang als Klosterpförtner. Die Heiligsprechung erfolgte im Widerspruch zum Nationalsozialismus. Wie sehr der heilige Bruder Konrad als Kontrastprogramm zur Nazi-Ideologie verstanden werden sollte, wird deutlich in den Worten des damaligen Kardinalstaatssekretärs Eugenio Pacelli. Der spätere Papst Pius XII. sagte Pfingsten 1934: „Glücklich das Bayerland, glücklich das Deutschland, dem in schwerer, von düsteren Wolken überschatteter Zeit ein neuer Fürbitter an Gottes Thron entsteht. Ein neues Vorbild christlichen Lebens in einer Zeit, wo laute und aufdringliche Diesseitspropheten versuchen, den Völkern die trügerische Fata Morgana einer Zukunft zu zeigen, die ihr Glück und ihre Größe nicht in Christus, sondern fern von ihm und gegen ihn suchen und finden soll…“ (wf)

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