19. Februar 2009

Fr. Palmatius Bösen FMMA gestorben

München – Frater Palmatius Bösen, Barmherziger Bruder von Maria-Hilf und Diakon am Münchner Liebfrauendom, ist am Dienstag, 17. Februar, an den Folgen seines Krebsleidens gestorben.

Palmatius Bösen FMMA (Foto: Dompfarramt München)

Palmatius Bösen FMMA (Foto: Dompfarramt München)

Der aus Köln stammende gelernte Buchbinder trat 1960 in den Orden der Barmherzigen Brüder von Trier ein. 1975 zum Diakon geweiht, arbeitete er mehr als 30 Jahre in der Seelsorge der Münchner Dompfarrei mit. Er gestaltete häufig die Gottesdienste im Dom mit, vor allem die Vesper am späten Nachmittag, und sprach mit den vielen Besuchern, die täglich in den Dom kommen.

Der stets an seinem Habit als Ordensmann erkennbare Frater Palmatius war in der Münchner Innenstadt ein geschätzter und beliebter „Streetworker“, der sich um einsame und obdachlose Menschen kümmerte. Sein besonderes Engagement galt Anfang der 90er Jahre Asylbewerbern aus dem Balkan. Mehrere Jugendliche aus Albanien nahm er in seiner Wohnung auf und ermöglichte ihnen durch seinen persönlichen Einsatz eine Berufsausbildung und die Integration in Deutschland.

Das Requiem für Frater Palmatius findet am Mittwoch, 25. Februar, um 10.00 Uhr in der Klosterkirche der Barmherzigen Brüder in Trier, Nordallee 1, statt, anschließend um 11.30 Uhr Beerdigung auf dem Trierer Hauptfriedhof. Am Samstag, 21. Februar, um 10.00 Uhr feiert Domdekan Lorenz Wolf im Dom Zu Unserer Lieben Frau in München ein Requiem für Frater Palmatius. Die Predigt hält Domkapitular Lorenz Kastenhofer, Ordensreferent im Erzbischöflichen Ordinariat.

(Adelheid Utters-Adam)

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