13. März 2009
Erzabt Edmund Wagenhofer erhielt Verdienstmedaille für Denkmalschutz
Salzburg – Im Auftrag von Ministerin Claudia Schmied überreichte Min.-Rätin Dr. Elsa Brunner dem Vorsteher der Erzabtei St. Peter in Salzburg, Erzabt Edmund Wagenhofer OSB, die Medaille für Verdienste um den Denkmalschutz.
Prof. Manfred Wehdorn von der TU Wien betonte in seiner Laudatio, dass er seit 35 Jahren mit der Erzabtei St. Peter zu tun habe: „Ich freue mich, dass wir hier ein Kloster auszeichnen, das mit viel Aufwand laufend seinen Beitrag zum Denkmalschutz leistet“. Er wies darauf hin, dass in Zukunft das kirchliche Kulturerbe noch mehr öffentlich gefördert werden müsse, denn „weltweit gibt es eine Welle der Umnutzung – wie zum Beispiel Kirchen als Matratzenlager oder als Bankgebäude“.
Erzabt Edmund Wagenhofer hat 1969 seine Ordensgelübde abgelegt. Seit zwölf Jahren ist er Abt, demnächst wird sein Nachfolger gewählt. Am 24. April endet die Amtsperiode des Erzabtes. Prof. Wehdorn berichtete, dass unter der Ägide des Geehrten 1982 in St. Peter die Landesausstellung organisiert worden war, die 350.000 BesucherInnen angelockt hatte. „In der Sanierung und Renovierung der alten Gemäuer ist St. Peter weltweit Vorbild“, betonte Wehdorn.
„Für mich war die Arbeit hier Learning by doing“, erzählte der Ausgezeichnete. Er habe bei den Renovierungen viel gelernt und immer wieder neues entdeckt, wie zum Beispiel zuletzt Mauerwerk einer Kirche aus dem achten Jahrhundert, „also aus der Zeit des heiligen Rupert“. Die Arbeit sei noch nicht zu Ende, es gebe noch viel zu tun. Subprior P. Mag. Dr. Petrus Eder spielte beim Festakt am Klavier Haydn-Sonaten. Ein festliches Büffet rundete den Abend ab.
(Erzdiözese Salzburg)
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