6. Juli 2009

Indische Karmeliten – 25 Jahre in Bonn

Bonn – Die Gemeinschaft der Indischen Karmeliten von der Unbefleckten Jungfrau Maria (Carmelites of Mary Immaculate, CMI) feierte vor kurzem das 25-jährige Ortsjubiläum in der Bonner Gemeinde St. Servatius.

Zum Jubiläum waren viele Gäste aus der indischen Heimat des Ordens angereist, darunter Vijananad Neumpuram CMI, Bischof von Chanda; der Generalobere des Ordens, Pater Jose Pathaplamthottyil, sechs CMI-Provinzialobere und natürlich auch Pater John Nampiaparambil von Friesdorf. Darüber hinaus waren viele Priester, Ordensschwestern und Gläubige aus nah und fern gekommen, um das Jubiläum mit der Gemeinde zu feiern. Auch Dechant Dr. Wolfgang Picken und Stadtdechant Msgr. Wilfried Schumacher feierten mit.

Unterstützt von Mitgliedern des Bonner Beethovenorchesters sang der Kirchenchor der Pfarrei Teile aus Vivaldis Gloria und gab dem Pontifikalamt einen feierlichen Rahmen. Einen besonderen Akzent setzte eine indische Tänzerin; sie dankte so für das Jubiläum und das Miteinander von deutschen und indischen Christen unter dem Dach der Katholischen Kirche. Der tänzerische Dank für Gottes Liebe und Treue verfehlte seine Wirkung nicht. „Diese Tradition hat mich als Bonnerin sehr berührt. Sie sollte bewahrt werden“, sagte eine Teilnehmerin.

Pater Jose Pathaplamthottiyil gab als Generaloberer einen Rückblick auf den Anfang des Engagements. „Der Ursprung für die Aufnahme der pastoralen Tätigkeit liegt im Jahre 1957, als Mitbrüder an der Universität Bonn studiert hatten.“ Seitdem, so hieß es, hätten Ordensmitglieder an den seelsorgerischen Bedürfnissen der Katholiken in Deutschland Anteil genommen. Seit Beginn der Ordenstätigkeit hätten die Karmeliter ihre pastorale Tätigkeit kontinuierlich ausgebaut, hieß es bei dem geschichtlichen Überblick. Die eigene Tradition des Ordens reicht indessen in der Heimat Kerala durchaus länger zurück. Das erste Karmelitenkloster stammt aus dem Jahr 1831 auf dem Berg Mannanam.

Erste konkrete Schritte zur Arbeit im Kölner Erzbistum unternahm dann Josef Kardinal Höffner, als er die Ordensgemeinschaft 1975 einlud, ihre Tätigkeit an St. Remigius in Königswinter aufzunehmen. Im Jahr 1981 übernahm Pater Jacob Thanniyil vertretungsweise die Pfarrei St. Servatius in Bonn-Friesdorf, und 1984 schließlich wurde dort die erste deutsche Niederlassung der Ordensgemeinschaft gegründet.

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