15. Juli 2009

175 Jahre Vinzentinerinnen in Fulda

Fulda – Die Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul (Vinzentinerinnen) in Fulda feiern 2009 ihr 175-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass würdigte Bischof Heinz Josef Algermissen das soziale Engagement der Schwestern.

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»Menschen wie unsere Vinzentinerinnen, die in dieser Gesellschaft für das Unbezahlbare einstehen, sind die Platzhalter Gottes. Humanität ohne Gottesbezug ist ein Torso,« betonte der Fuldaer Bischof in seiner Festpredigt am 5. Juli im Hohen Dom zu Fulda und erinnerte an die feierliche Einführung der ersten aus Straßburg gekommenen Barmherzigen Schwestern am 20. Juli 1834 und die sieben Werke der Barmherzigkeit: Hungrige speisen, Durstige tränken, Fremde beherbergen, Nackte bekleiden, Kranke pflegen, Gefangene besuchen und Tote bestatten.

Das Wirken der Vinzentinerinnen in Fulda könne im Rückblick auf 175 Jahre in großer Dankbarkeit als vom Segen Gottes und reicher Ernte begleitet betrachtet werden. Neben den Krankenhäusern und Altenheimen als primäres Engagement entwickelten sich vielfältige Einrichtungen erzieherischer und pflegerischer Art, die das Mutterhaus einrichtete oder in denen es die inhaltliche und organisatorische Arbeit leistete.

»Unser Staat und seine Sorge um das Soziale lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht schaffen kann«, rief der Oberhirte weiter in Erinnerung. Das »Zeugnis des Lebens« brauche das deutende »Zeugnis des Wortes«, denn die Motivation zur Liebe habe einen Namen in Jesus Christus. Die Menschwerdung Gottes gebe der Barmherzigkeit ein Gesicht.

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