29. August 2009

Das möge Gott verhüten – eine ehemalige Ordensschwester bricht das Schweigen

Majella Lenzen

Majella Lenzen

»Wenn alle schweigen, wird sich nie etwas ändern.«

Vierzig Jahre war Sr. Maria Lauda, bürgerlich Majella Lenzen, für ihren Orden, die Mariannhiller Missionsschwestern, tätig, 33 davon in Afrika – bis zur Erschöpfung. Sie leitete ein Buschkrankenhaus in Turiani, war Provinzoberin in Simbabwe und koordinierte die AIDS-Arbeit der Diözese Moshi in Tansania – ohne Bezahlung. Im Laufe der Jahre wuchsen die Zweifel an der kirchlichen Missionsarbeit und den verkrusteten Strukturen immer mehr an. Erschöpfung, Malaria und Burn-Out brachten die aktive Ordensfrau an den Rand es Zusammenbruchs.

Als sie im Januar 1992 in Ordenstracht Kondome an AIDS-gefährdete Prostituierte verteilt, ist das Maß endgültig voll. Der Bischof verlängert ihren Arbeitsvertrag nicht und die Generaloberin der Missionsschwestern vom kostbaren Blut teilt ihr mit, dass der Orden keine Verwendung mehr für sie habe. Majella Lenzen kehrt nach Deutschland zurück, um sich um ihre schwerkranke Mutter zu kümmern. Der Orden setzt sie vor die Tür. Von ihren Gelübden muss sie sich entbinden lassen, um sich eine minimale Altersversorgung zu erstreiten.

Nach dem Tod der Mutter 2001 schreibt Majella Lenzen ihre bewegende Lebensgeschichte nieder, die zugleich eine Abrechnung mit der offiziellen Kirche, aber nicht mit ihrem tiefen Glauben an Gott, ist. Unter dem Titel Das möge Gott verhüten – Warum ich keine Nonne mehr sein kann ist das Buch diese Woche im Kölner DuMont-Verlag erschienen.

»Majella Lenzen erzählt mit Humor, Ironie und Demut von den abenteuerlichen Episoden ihres Lebens als Missionarin. Sie wankt nicht in ihrem Glauben, trotz der Ungerechtigkeit, die sie erlitten hat, sondern hofft auf eine bessere, eine aufrichtigere Kirche.« (DuMont-Verlag)

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Lesermeinungen

83 Kommentare zu “Das möge Gott verhüten – eine ehemalige Ordensschwester bricht das Schweigen”

  1. Paul Haverkamp
    1. September 2009 15:28

    Majella Lenzen ist eine Frau, die aus tiefster innerer Glaubensüberzeugung das jesuanische Vorbild zu leben versucht hat. Sie hat – bedingt durch die von ihr in jungen Jahren verinnerlichte Konzilsaufbruchstimmung ein Glaubens- und Kirchenverständnis gewonnen, das nicht durch stures und starres Festhalten am Bisherigen orientiert war, sondern geprägt war von einer von ihr und der Mehrheit der Konzilsvertreter so empfundenen Aufbruchstimmung mit einem Traditionsverständnis, das nicht die Asche bewahren, sondern das von Jesus in die Welt gebrachte Feuer weiter zum Erleuchten bringen wollte.

    Die katholische Kirche – das auf dem Weg befindliche Volk Gottes – muss immer wieder gemeinsam über den einzuschlagenden Weg neu reflektieren. Ein Rückblick auf 2000 Jahre Kirchengeschichte ist ein lebendiger Beweis für diese Aussage. Immer wieder gilt es die Frage nach einem „Heutig-werden“ zu aktualisieren; die unaufgebbare jesuanische Botschaft verlangt immer wieder nach einer kreativen Neuübersetzung in die Sprache der jeweiligen Gegenwart. Ein „aggiornamento“ ist und bleibt unverzichtbar – nicht nur im Bereich der Sprache, sondern auch im Bereich der geistlich-liturgischen Vollzüge. Das Wort „aggiornamento“ bedeutet keineswegs Anpassung, wie es gelegentlich fälschlicherweise übersetzt wird, sondern das Bemühen, die Kirche so auf die „Höhe des Tages“ zu bringen, dass die Botschaft des Evangeliums die Menschen unserer Zeit erreicht.

    Die katholische Kirche am Beginn des 3. Jahrtausends wird der Frage nicht ausweichen können, wie sie mit ihren Traditionen umzugehen gedenkt. Wollen wir diese Traditionen nicht einer veränderten Welt preisgeben, müssen wir sie mutig neu interpretieren.

    Das von Johannes XXIII. einberufene Konzil wollte eine grundsätzliche Bereitschaft zur Erneuerung wecken, die die Herausforderungen der sich ständig ändernden Welt zur Kenntnis nimmt und sich ihnen stellt. So heißt es in der Pastoralkonstitution über die Kirche in der Welt von heute: Die Kirche soll sich „unter der Führung des Heiligen Geistes unaufhörlich erneuern“ (GS 21). Sie hat „die Pflicht, nach den Zeichen der Zeit zu forschen und sie im Licht des Evangeliums zu deuten“ (GS 4).

    Papst Johannes XXIII. war von diesem Gott, der im Aufbruch uns Menschen von heute leiten und segnen möchte, überzeugt: „Dieser (Gott) verfolgt mit dem Ablauf der Zeiten, durch die Werke der Menschen und meist über ihre Erwartungen hinaus sein eigenes Ziel, und alles, auch die entgegen gesetzten menschlichen Interessen, lenkt er weise zum Heil der Kirche.“ Dieses Vertrauen bietet uns Gott immer wieder neu an – wir müssen nur bereit sein, in aktiver Mitgestaltungsbereitschaft uns ihm demütig anzuvertrauen.

    Bestehen wir auf bloßem Konservieren der spezifischen Lehr- und Lebensgestalt von Kirche aus einer bestimmten geschichtlichen Epoche, reduzieren wir uns selbst zur irrelevanten Sekte. Gerade angesichts der Funktion von Traditionen, nämlich Sicherheit zu geben und Identität zu stabilisieren, ist es entscheidend, die Tradition – orientiert an ihren Grundsätzen – immer wieder neu zu denken und sagen. Solche Grundsätze werden in der Jesus-Tradition deutlich, in der Barmherzigkeit und Vergebungswille Gottes die Thora-Anwendung Jesu leiten und die Gemeinschaft der Menschen so konstituieren, dass Ausgrenzungen überwunden und Spaltungen geheilt werden.

    Wo Traditionen in unseren Lebensbereichen Grenzen untereinander ziehen und das Miteinander erschweren, wo alte Vorbehalte Gemeinschaft zerstören und Regeln über menschlicher Not stehen, müssen wir neue Auslegungen der Tradition wagen. Wir haben uns zu fragen, welchen Stellenwert wir den Grundsätzen Jesu in unserem persönlichen Umgang miteinander und bei der Gestaltgebung von Kirche einzuräumen bereit sind.

    Paul Haverkamp, Lingen

  2. 7. September 2009 16:09

    Stellungnahme der Missionsschwestern von Kostbaren Blut zu Pressemitteilungen und Buchveröffentlichung von Majella Lenzen: „Das möge Gott verhüten“

    „Wenn alle schweigen, wird sich nie etwas ändern“ (siehe Rückseite des genannten Buches).
    Heute wie vor 13 Jahren, als Frau Lenzen erstmalig an die Medien ging, haben wir uns aus Rücksicht auf die Betroffene mit Gegendarstellungen weitgehend zurückgehalten. Ferner gab es in diesen 13 Jahren Gespräche zwischen der Ordensleitung und Frau Lenzen, deren Ausgang wie eine Klärung erschien. Eine erneute Veröffentlichung ist daher für uns schwer nachvollziehbar. Wir möchten klären:

    Majella Lenzen sagt, sie sei aus dem Orden entlassen worden bzw. gezwungen worden, diesen zu verlassen, weil sie Kondome verteilt habe.
    Fakt ist: Der befristete Arbeitsvertrag mit der Diözese Moshi, Tansania, in der sie im Rahmen der Gesamtgesundheitsfürsorge als „Aids-Koordinatorin“ tätig war, lief Ende 1993 aus und wurde vom Bischof der Diözese nicht erneuert. Die Nichterneuerung des Arbeitsvertrages hat keinerlei Wirkung auf die Mitgliedschaft in unserer Ordensgemeinschaft.

    Frau Lenzen sagt und schreibt, dass sie als Provinzoberin in Simbabwe „abgewählt“ worden sei, obwohl sie sehr viel Zuspruch erfahren habe. Fakt ist: Die Amtszeit einer Provinzoberin endet turnusmäßig nach 5 Jahren. Die Mehrzahl der Schwestern ihrer Provinz sprach sich nicht für eine zweite Amtszeit von Sr. Maria-Lauda aus. Die Ordensleitung hat dem Wunsch der Schwestern entsprochen. Daraufhin bat Sr. Maria-Lauda um eine Auszeit, um ihren Beruf und ihre geistliche Berufung zu klären, welche ihr gewährt wurde.

    Frau Lenzen sagt und schreibt in ihrem Buch, dass die damalige Generaloberin ihr gesagt habe, sie habe keine Verwendung mehr für sie. Fakt ist: Frau Lenzen hat mehrere Angebote bekommen, in denen sie sich mit ihrem Fachwissen und ihrer Kompetenz gut hätte einbringen können (u.a. bei „Solwodi“). Sie lehnte alle Angebote ab.

    Frau Lenzen spricht von Mobbing. Fakt ist: Sr. Maria-Lauda bat nach der Nichterneuerung des Arbeitsvertrages1993 um Sonderurlaub zur Pflege ihrer Mutter, der ihr gewährt wurde. Trotz mehrmaliger mündlicher und schriftlicher Bitte kehrte sie nicht mehr in eine unserer Gemeinschaften zurück. Zu keiner Zeit hat die Absicht bestanden, sie aus unserer Ordensgemeinschaft zu entlassen.

    Immer wieder veröffentlicht Frau Lenzen, dass keine Sozialabgaben und keine Krankenkassenbeiträge für sie bezahlt wurden. Fakt ist: Frau Lenzen erhielt monatlich angemessene finanzielle Zuwendungen für ihren täglichen Lebensunterhalt. Alle weiteren anfallenden Kosten trug weiterhin die Ordensgemeinschaft. Frau Lenzen war sowohl in einer gesetzlichen, als auch in einer privaten Zusatzversicherung rentenversichert und nach ihrem Ausscheiden wurde ihre Krankenversicherung ein halbes Jahr weiter für sie gezahlt. Außerdem erhielt sie eine angemessene Summe als Hilfe für den Einstieg in ihre neue Lebenssituation. Heute erhält Frau Lenzen eine Rente, die sich in dem finanziellen Rahmen bewegt, wie jemand, der 30-40 Jahre erwerbstätig war.

    Frau Lenzen sagt und schreibt, dass es sie schmerzt, dass ihr Name in der Gemeinschaft nicht mehr ausgesprochen werden dürfe und ehemalige Mitschwestern sie nicht mehr grüßten. Fakt ist: Mitschwestern, die versuchten, auch nach dem Austritt von Frau Lenzen Kontakt mit ihr zu halten oder aufzunehmen, wurden von ihr abgewiesen.

    Am Ende ihres Buches bedauert Frau Lenzen, dass sie immer wieder in ihrem (Ordens-)Leben behindert wurde, „so dass der Durchbruch zu einer Karriere nie gelang“. Fakt ist: Viele unserer Missionsschwestern, gestandene und selbstbewusste Frauen, arbeiten mit hohem Engagement aus christlicher Überzeugung vor allem in Südafrika, Simbabwe, in Mosambik, im Kongo und auch in Ostafrika in der Aids-Prävention, sowie in der Sorge um und in der Pflege für Aids-Kranke und deren Familien. Dass ihr selbstverständlicher und unermüdlicher Einsatz, der den Menschen vor Ort und nicht der eigenen Karriere dient, nicht diffamiert wird, ist uns ein Anliegen. Deshalb wollten wir hier den „Erinnerungen“ und der „persönlichen Meinung, die sich durch subjektive Empfindungen gebildet hat“ (Majella Lenzen auf der Buch-Innenseite) einige objektive Fakten gegenüberstellen.

  3. Dornbusch
    14. September 2009 22:57

    Die meinung von Frau Lenz,zum Thema Kondom IST NICHT Biblisch,
    und entstellt die Worte Gottes.Gott fordert uns auf (Gal .5)im Gottesaßstab zu leben ( Keuschheit) mit dem verteilen von kondome ändert man nicht die Menschen ,sondern zurück zurm Biblischen maßstab. siehe……Ich sage aber: Lebt im Geist, so werdet ihr die Begierden des Fleisches nicht vollbringen.
    17 Denn das Fleisch begehrt auf gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; die sind gegeneinander, so daß ihr nicht tut, was ihr wollt. [a]
    a) Röm 7,15; 7,23
    18 Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz.
    19 [a] Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung,
    a) (19-21) 1. Kor 6,9-10
    20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen,
    21 Neid, Saufen, Fressen und dergleichen. Davon habe ich euch vorausgesagt und sage noch einmal voraus: [a] die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben.
    a) Eph 5,5; Offb 22,15
    22 Die [a] Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue,
    a) Eph 5,9
    23 Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies ist das Gesetz nicht. [a]
    a) 1. Tim 1,9
    24 Die aber Christus Jesus angehören, die [a] haben ihr Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden.
    a) Röm 6,6
    25 Wenn wir [a] im Geist leben, so laßt uns auch im Geist wandeln.
    a) Röm 8,4
    26 Laßt uns nicht nach [a] eitler Ehre trachten, einander nicht herausfordern und beneiden.
    a) Phil 2,3
    Noch ist Heute und damit gnadenzeit Offb 18.4 geht aus mein Volk der Leib Christi hat nichts mit der Welt zu tun und ist KEINE KDÖR.ist allen aber zugerufen worden Buße zu tun wann fangt Ihr damit an?

  4. Hermann Hayn
    16. September 2009 13:41

    Ich habe das Buch nicht gelesen, nur die Rezension und hier die Meinungen. In diesem Zusammenhang meine Frage: Was genau war jetzt eigentlich der Inhalt der Stellungnahme von Paul Haverkamp? Ich habe sie zweimal gelesen und dennoch nicht verstanden, was der selige Angelo Roncalli mit dem Inhalt dieses Buches zu tun haben soll. Die Denklinie Johannes XXIII. -> Konzil -> Aggiornamento -> Kondome erscheint mir nicht ganz nachvollziehbar – zweifellos ein Defizit meinerseits. Während des Seligsprechungsprozesses nannten Zeugen, die mit ihm persönlich zu tun hatten, Johannes XXIII. „den stursten Konservativen, den Gott erschaffen hat“. Kein Mann, der dem Zeitgeist kampflos das Feld überläßt. – Mehr als die Darstellung des Buches hat mich übrigens die Stellungnahme der Wernberger Schwestern beeindruckt. Danke!

  5. Stern
    23. September 2009 18:13

    Zur Stellungsnahme der Missionsschwestern:
    Fakt ist, dass „entlassene“ Schwestern geschnitten werden;
    Fakt ist, das vom Orden nur Sozialabgaben im niedrigsten Satz nachgezahlt werden. Also nicht entsprechend der Tätigkeiten. Fakt ist, dass das nicht im Renten fall zu Leben reicht!

  6. Hans-Joachim
    27. September 2009 10:03

    Ich verstehe die katholische Kirche nicht. Da wird gegen hans Küng intrigiert, da werden aufsässige Kirchenleute (Mönche, Nonnen etc.) gemaßregelt und gefeuert. Das alles passt sehr gut zu den in der Kirche tätigen erzkonservativen Amtsträgern und deren Handlangern. Kein Wunder, daß so viele Leute aus diesem menschenverachtenden Verein austreten. Die Kirche hat Jesus überhaupt nicht verstanden. Ob ich selbst ihn immer richtig verstanden habe, weiß ich auch nicht. Eines aber ist gewiss: die Institution „Kirche von oben“ hat längst ausgedient.

  7. José
    28. September 2009 12:44

    Ich lese Ihre Stellungnahme und frage mich, wie Sie das Elend,
    dass nun einmal in diesen, von Ihnen betreuten Ländern besteht,
    lindern möchten?
    Den menschlichen Trieben, durch Verbote begegnen? Hilft nicht!
    Den Menschen auf Gebetsmühlen Artige weise daran zu errinern, sich beim
    Verkehr auf nur einen Partner/in zu konzentrieren, scheint auch nicht immer zu fruchten.
    Ich denke, nach dem die Person diesen Virus, durch Geburt oder durch Ansteckung, bekommen hat, darf! im Sinne der Menschlichkeit, auch ein
    Kondom kein Tabuthema sein.
    Hilfe, nach dem das Kind in den Brunnen gefallen ist, ist im Grunde keine Hilfe!
    Vorsorge sollte das oberste Gebot sein und dazu gehört auch ein Kondom!
    Einfach nur zu Pflegen, empfinde ich als geheuchelte Hilfe und kann nicht im Sinne des Herrn sein.

  8. Mari
    30. September 2009 10:04

    Also, ich finde die Sorge der Kirche Richtig. Man sollte sich mehrmals die Bibelstellen durchlesen. Am besten noch, wenn man zu erst zum hl. Geist betet. Dann bekommt der eine oder andere eine Erkenntnis.
    Die christliche Kirche will nicht, daß wir das Leben nicht geniessen sollen. Aber nicht mit SEX!!! Es ist nämlich nicht im Sinne Gottes ´(wie es bereits in der Bibel steht) unzucht zu fördern und das noch von Ordensschwestern bzw. in Namen der Kirche. Geschlechtsverkehr ist nicht dafür da um seine Triebe zu befriedigen, sondern um sich fortzupflanzen und sich seinem Partner hinzugeben. Die beste Vorsorge um Krankheiten und Schwangerschaftgen zu verhindern ist, bis zur Ehe mit Sex zu warten. Denn erst dann ich die körperliche Vereinigung der Partner gesegnet und Geschlechtskrankheiten oder Aids können nicht auftreten.
    Die oben erwähnten Bibelstellen wurden nicht von der Kirche geschrieben. Es ist das WORT GOTTES. Und Gott hat uns diese Gebote (keine Verbote!) gegeben. Wer sich nicht an den Geboten (Gottes Bitten) nicht hält, muss bei vorehelichem Geschlechtsverkehr selbst dafür gerade stehen, wie z.B. Verantwortung für Kinder dann übernehmen oder für seine eingene Gesundheit. Dann darf man nicht jammer, wie krank man ist oder viele Stress man mit den eigenen Kindern hat. Fakt ist: das wenn Kondome (Unkeuschheit) von der Kirche oder von der Bibel erlaubt wären, dann würde hier auf Erden ja nur Sodom und Gomora geben.
    Vergesst nicht, daß Gott zwar barmherzig ist, aber wer sein Wort in der Bibel nicht befolgt, muss später vor ihm Rechenschaft ablegen und Verantwortung für sein Tun tragen.

  9. Christoph
    30. September 2009 11:40

    Hier müssen beide Seiten betrachtet werden. Auf der einen Seite steht eine ehemalige Ordenschwester die sich von der Kirche und ihrem Orden verlassen fühlt. Und auf der anderen Seite die Amtskirche die vollkommen, im Rahmen der Lehre, gehandelt hat. Fakt ist das Problem kann nicht allein durch Kondome gelöst werden, dazu bedarf es der Aufklärung. Wenn es immer noch Stämme gibt, wo die Medizinmänner, Kranken sagen, wenn sie mit einer Jungfrau schlafen, dass sie von Aids geheilt würden. Fakt ist weiter die Kirche hat korrekt gehandelt, aber nicht menschlich. Einigen meiner Vorrednern möchte ich auf anderes Bibelwort hinweisen: „Richtet nicht, damit auch ihr nicht gerichtet werdet!“

  10. Christoph
    30. September 2009 11:52

    Also sollten wir nicht mit Verboten kommen, die Menschen erstellt haben. Gott gab uns Sexualität und sie ist auch was schönes! Sie auf die Fortpflanzung zu minimieren ist krank. Man sollt aber verantwortlich mit ihr um gehen. Ich zolle dieser Frau hohen Mut aus ihrem gesicherten Lebensweg ausgestiegen zu sein.

    Urteile und Verurteilungen hier sind kleinlich, Jesus unserer Herr, hat andere Maßstäbe nach denen er urteilt und verurteilt. Also genießen wir das Leben mit all seinen Eigenschaften die Gott uns gab. Der Glaube soll frei machen und nicht einengen. Ich erfahre das immer wieder auch in der Kirche!!!

  11. ipromise
    2. Oktober 2009 12:42

    Fakt ist doch auch, daß die Kirche immer über das Leben gestellt wird. .Kondome nicht zu verteilen, ist Leben vernichten, weil es eben Fakt ist, daß weiter Sexualverkehr gemacht wird und weiteres Leben vernichtet wird. Unbe-dacht. Ich verstehe Jesus als DIELiebe zum Menschen, nicht stures Festhalten.

  12. Hermann
    7. Oktober 2009 08:56

    @ipromise
    Dann hat Jesus wohl auch zur reuigen Sünderin gesagt: „Voll gut, was Du machst, aber schau, daß Deine Männer immer einen Schafsdarm überziehen.“ – Denndas, was da in den verschiedenen Ausgaben des Evangeliums steht: „Geh hin und sündige nicht mehr“, das kann – nach Ihrer Auslegung – Jesus unmöglich gesagt haben …

  13. wilma
    7. Oktober 2009 20:48

    es ist abscheulich einer Kämpferin fürs Leben so abscheuliches anzutun.Es ist an der Zeit Leben vor Kirche zu setzen.Moral ist nicht Glauben sondern anstrengende Arbeit in der Familie ohne Bevormundung ,Wenn diese Freiheit besteht ,wird jeder der nicht weiter kann freiwillig um Hilfe bitten.

  14. pong
    16. Oktober 2009 11:10

    @ Missionsschwestern: Drehen wir es doch einfach mal um: Würden Sie, als Ordensleute, es tatsächlich zugeben, wenn all das, was M. Lenzen geschrieben hat, der Wahrheit entspräche ? Hätten Sie wirklich den Mut, sich gegen die Bischof, Kardinal oder am Ende den Papst zu stellen, wenn Sie der Meinung wären, dass die Kirche Unrecht tut oder Ihr Orden nur auf dem Papier christlich agiert ? Wenn Sie das tatsächlich täten, wo ist dann Ihr Ausdruck gegenüber den, wie ich finde, autoritären und undemokratischen Strukturen in der Kirche ? Wo war Ihre Stellungnahme als der Papst die Piusbrüder hofiert hat, während das für die Juden in der Welt wie eine Ohrfeige war. ? Oder ist das am Ende auch Ihre Meinung, dass die Wahrheit einzig im christlichen Glauben zu verorten ist ? Ich kann aus meinen persönlichen Erfahrungen, die ich in einem Konvent der Benediktinerinnen machen durfte, genau das bestätigen, was bei M. Lenzen zu lesen war. Das was ich dort, bei nicht allen Ordenfrauen, allerdings gehäuft, vorgefunden habe, waren Neid und Missgunst, Getratsch und Unehrlichkeit und Verhaltensweisen, die ich bei Pubertierenden erwarten würde, nicht aber bei erwachsenen Frauen.
    Ein kritisches Hinterfragen der eigenen Positionen und damit auch der eigenen Fehler kam allenfalls bei einer Minderheit vor, während die Mehrheit sich offensichltich mit Ihrer vermeintlichen Berufung zufrieden gegeben hat. Warum sich hinterfragen, wenn Gott einen ja ohnehin mehr liebt als den Rest der Menschheit. Die Kirche wird dank Ihrer Führung in zwanzig Jahren vermutlich noch Sektenstatus haben, was ich nicht einmal mehr bedauere.

  15. 19. Oktober 2009 17:40

    Ich habe dieses Buch gelesen und bin fasziniert von dieser Frau. Sie ist über sich hinausgewachsen und hat Dinge verwirklicht, die ihres Gleichen suchen.
    Die Haltung der katholischen Kirche gegenüber ihren Regeln im Allgemeinen ist schon so eine Sache für sich. Da wird öffentlich Wasser gepredigt und heimlich Wein getrunken!
    Fr. Lenzen hat den Unmut ihrer Mitschwestern und der kath. Kirche auf sich gezogen, indem sie auf Misstände aufmerksam machte, die ihren Vorgesetzten die eigenen Unzulänglichleiten, wie ein Spiegel, vor Augen führte.
    Für ihren Einsatz verdient sie den allergrößten Respekt.

  16. 19. Oktober 2009 18:58

    @ Mari & Dornbusch
    Sind sie wirklich der Meinung, dass Sex nur zur Fortpflanzung da ist?
    Da sie ja so bibelfest sind, möchte ich sie auf einige Stellen verweisen, die mir eingefallen sind, als ich ihre Kommentare gelesen habe!
    Zunächst einmal möchte ich sie auf das Hohelied im AT aufmerksam machen. Ist das nicht Erotik und Sex pur? Das alles nur zur Fortpflanzung? Wohl kaum. Falls sie es noch nicht gewusst haben- der Mensch ist das unfruchtbarste Lebewesen. Würde Sexualität nur zur Fortpflanzung dienen hätte sich unser Schöpfer ein sehr uneffektives System herausgesucht. Aber dies bezweifle ich!
    Weiterhin hätte Gott gewollt, dass wir uns durch Windbestäubung vermehren, dann würden wir dies auch so tun. Aber so ist es nicht! Sexualität gehört zu unserem Wesen als Mensch und es unterscheidet uns im hinblick zu den Tieren. Wir sind in der Lage Sexualität zu genießen und auszuleben. Nicht nur um uns zu vermehren und die Art zu erhalten, wie es bei den Tieren der vordergründige Zweck ist.

    Sodom und Gomora gibt es in unserer Welt auch ohne das Verbot von Kondomen. Die Menschen stecken sich doch auch weiterhin an, das Verbot hindert sie doch nicht daran Sex zu haben.
    Dieses Sinnbild verwenden sie zu einseitig. Es steht für viel mehr als nur für Unkeuchheit!

    Geschlechtskrankheiten wie Aids werden nicht nur durch Geschlechtsverkehr übertragen, das wissen sie hoffentlich?

    Was glauben sie hilft den Menschen in Afrika? Keine Verhütungsmittel, damit sie unendlich viele Kinder bekommen und dann zusehen müssen, wie sie sterben, weil nicht genug zu essen da ist?
    Wollen sie den Menschen ihre Sexualität verwehren nur weil sie arm sind? Unterscheiden wir ab jetzt wer sich menschenwürdig verhalten darf und wer nicht anhand von arm und reich?
    Wer seine Kinder ernähren kann, darf Sex haben? Wer das nicht kann, darf arbeiten und gut ist?!
    Denn der Mann in Afrika fordert sein eheliches Recht etwas energischer ein, als es die hiesigen Damen aus Westeuropa gewöhnt sind!

    Noch dazu vermischt sich das Christentum in Afrika mit Aberglauben, Naturreligion und Voodoo.
    Es werden dort noch Dinge als wahr erachtet, an denen schon bei uns im Mittelalter gezweifelt wurde!
    Den Menschen dort Dinge abzuverlangen, die die meisten hier selbst nicht fertig bringen ist ignorant!
    Ich darf sie darauf hinweisen, dass PAULUS den Brief an die Galater schrieb. Diese Gemeinde kannte und bekannte sich bereits zum Evangelium nach Jesus Christus. Von so einem Standpunkt sind die Menschen in Afrika weit entfernt.
    Dieser Brief gibt NICHT die Meinung Jesu wieder, sondern die Meinung von PAULUS. Dies sollten sie sich einmal bewusst machen!

    Die Sorge der Kirche besteht nur darin, dass es auf ein aufgeklärtes Volk keine Macht und keinen Druck ausüben kann und dies gilt es zu vermeiden!

    Fr. Lenzen tat das einzig Richtige, indem sie die Menschen schützte vor HIV- und zwar mit Kondomen!
    Was bitte soll eine Prostituierte machen, die keinen anderen Ausweg für sich und ihre Familie mehr sieht? Sich nicht prostituieren! Ganz klar! Nur leider wird davon keines ihrer Kinder satt.
    Das Prostitution HIV fördert ist ganz klar. Nur sollte man sich von dem Gedanken verabschieden das älteste Gewerbe der Menschheit unterdrücken zu können.

    Fr. Lenzen half den Menschen nach Kräften. Es war für sie nicht wichtig, wie sich dieser Mensch angesteckt hatt. Mit welcher Krankheit auch immer. Sie verteilte Kondome, da es die Menschen rettete. Sie tat es aus Nächstenliebe. Würde es eine andere Möglichkeit geben hätte sie diese ganz bestimmt genutzt. Es ging hier nicht darum ein Gesetz zu beachten, sondern eine Epedemie einzudämmen und leben zu retten. Ein Gesetz ist für die Menschen da und nicht umgekehrt.
    Dazu hier eine Bibelstelle die sehr genau wiedergibt, was ich meine.
    Mk. 2, 27: Der Sabbat ist um des Menschen Willen geschaffen worden und nicht der Mensch um des Sabbats willen! In Mk. 3 heißt es weiter: Ist es erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun oder Böses zu tun, das Leben zu retten oder zu töten?
    Wenn sie sich diese Zeilen einmal genauer durch den Kopf gehen lassen, dann werden sie feststellen, dass hier nicht dem Formalismus gedient werden darf, sondern dem Leben!
    Es ist leicht, sich über die zu erheben, die scheitern. Jeder muss einmal Rechenschaft ablegen über das, was er getan hat. Dazu sollten sie folgendes lesen: Lukas 18, 9-14!

    Denn wer zu stehen meint, sehe zu , dasser nicht falle.

  17. 20. Oktober 2009 12:50

    Wenn jemand in einen Orden eintritt, weil er (sie) Karriere machen will, ist das sicherlich der falsche Weg. In einem Interview betont Frau Lenzen, dass sie eigentlich habe Medizin studieren und nicht „nur“ Krankenschwester habe werden wollen. Bereits als Novizin leidet sie unter Zweifeln an ihrer Berufung zum Ordensleben und verurteilt den geregelten Tagesablauf. Vielleicht wäre eine gründlichere Klärung hier für alle Beteiligten hilfreich gewesen??? In der Jugend von Frau Lenzen hat es die Möglichkeit als Laie im kirchlichen Dienst zu arbeiten noch nicht gegeben, aber auch hier hätte sie kirchliche Strukturen akzeptieren müssen.

  18. pong
    20. Oktober 2009 20:19

    @ A. Tillmann: Vielleicht war Frau Lenzen ja dazu berufen, Medizin zu studieren und in einen Orden ein zu treten. Das eine schliesst das andere nicht aus. Und im Hinblick auf den geregelten Tagesablauf kann ich dazu raten, sich einmal zeitweise auf das Ordensleben einzulassen. Was anfangs geregelt wirkt hat auch mich zumindest irgendwann gewirkt, als solle mir die Luft abgeschnürt werden, damit ich keine Zeit mehr habe, mir eigene Gedanken zu machen. Die Kirche braucht Schafe, die mitlaufen und keine schwarzen Schafe, die die Herde verwirren.

  19. Hermann
    22. Oktober 2009 10:04

    Lassen wir einmal beiseite, wozu Gott uns die Geschlechtlichkeit gegeben hat. Da gibt es in gut 2000 Jahren Kirchengeschichte ziemlich unterschiedliche Standpunkte. Gehen wir lieber darauf ein, warum sich Aids im südlichen Afrika so rasant verbreitet. Einer der Gründe ist der Glaube an Magie. Aids-Kranke hören oft (von „alternativen“ oder „traditionellen Heilern“, würde man sie bei uns nennen), sie müßten nur mit einer gesunden Jungfrau schlafen und voila – sie sind das Virus los. Tja. Im südlichen Afrika gibt es Landstriche, wo es fast nur mehr Großeltern und Kinder gibt, die Generation dzwischen ist weg. Tot. Wo also eine gesunde Jungfrau finden? Richtig geraten, bei den Kindern. Das heißt im Recht Vergewaltigung. Seit wann zieht ein Vergewaltiger ein Kondom über? Diesen Unfug vor die Tür der Kirche legen zu wollen, kann wirklich nur Halbgebildeten einfallen. – Nebenbei: Kondome sind bei vielen afrikanischen Männern unbeliebt. Sie gelten als eine Erfindung der Weißen, die damit die Virilität der Schwarzen bekämpfen wollen. Als Verhütungsmittel sind Kondome nicht besonders sicher, es kommt trotz Kondom immer wieder zu Empfängnissen. Aber das Virus, das um einiges kleiner ist, als ein Spermium, das soll durch ein Kondom aufgehalten werden??

  20. pong
    22. Oktober 2009 12:15

    @ Herrmann: Ich habe keinen blassen Schimmer, woher Sie zu wissen glauben, was der afrikanische Mann, den es als solchen wahrscheinlich gar nicht gibt, vom Kondom hält. Aber das weiß ich doch: Es ist unglaublich, Vergewaltigung als Grund für Aids anführen zu wollen. In Teilen Afrikas und vor allem in denen, die die ärmsten dieses Kontinets sind, zählt die Prostitution zu einer der Einnahmequellen. Grund sind die wirtschaftlich schlechten Verhältnisse, die wiederum recht eindeutig auf das unzureichende Bildungsniveau zurück zu führen sind (sollten sie sich für genaue Zahlen interessieren, werfen Sie künftig und zwar bevor Sie diesen Unsinn hier verzapfen, eine Blick bei Unicef herein, da kriegen Sie Material). Steigt das Bildungsniveau, so reduzieren sich nicht nur die Bevölkerungszahl, weil Kinder eben keine Form der sozialen Absicherung mehr sein müssen, sondern eben auch die Ausübung der Prostitution. Dass ich Teilen Afrikas ein Mischmasch von religiösen Vorstellungen vorherrscht sei unbestritten, Vergewaltigung von Jungfrauen allerdings als Grund für Aids anzuführen ist einfach unfassbar. ( Woher weiss der Vergewaltiger, der eine Jungfrau zu vergewaltigen gedenkt eigentlich, dass es sich um eine solche handelt ? Oder vergewaltigt der Mann solange Frauen/ Mädchen, bis eine Jungfrau dabei war?) Worauf Sie wahrscheinlich durch die Hintertür hinauswollen, ist der Umstand, dass die wahre Religion, sprich der christliche Glaube und zwar der katholische, all das natürlich besser macht, weil wir keine Heiler mehr haben, die zur Vergewaltigung raten. Dass wir einen Papst haben, der sich als asexueller Zölibater in das Sexualleben anderer Menschen hineinhängt mit Ratschlägen, die Ihre Berechtigung spätestens seit Beendigung des Mittelalters verloren haben, macht es allerdings auch nicht besser.

  21. 22. Oktober 2009 13:02

    Frau „Pong“: warum bleiben Sie nicht höflich, wenn Sie mit anderen Menschen diskutieren? Ihre kirchenfeindliche Haltung haben wir jetzt schon verstanden. Mit großem Befremden habe ich Ihren Kommentar zu der Stellungnahme der Mariannhiller Schwestern gelesen, die ich persönlich gut kenne. Ebenso wie viele andere Ordensgemeinschaften, in denen ich bereits mitgelebt habe (was Sie mir ja auch absprechen). Im Ãœbrigen: einen geregelten Tagesablauf hat auch eine Familienmutter und jeder Berufstätige.

  22. pong
    22. Oktober 2009 17:21

    @ Dr. Tillmann: Was ist an meinem Kommentar befremdlich ? Ich blicke auf eigene Erfahrungen in einem Orden zurück und kann genau das bestätigen, was Frau Lenzen beschrieben hat. Sie werden mir doch meine Erfahrungen nicht streitig machen können. Und wenn Sie von „wir“ sprechen, die meine kirchenfeindliche Meinung meinen verstanden zu haben, wer ist damit gemeint ? Ich spreche für mich und von meinen Erfahrungen, Sie brauchen ein „wir“? Kirchenfeindlichkeit setze ich übrigens keinesfalls mit Glauben gleich. Nur hat Glaube für mich mittlerweile kaum noch etwas mit der Kirche zu tun. Aber das ist ein Glück für all diejenigen, die sich mit der Kirche schwertun und es werden derer ja immer mehr, sodass irgendwann ein Neuanfang gelingt, mit alldenjenigen, die Ihren Glauben mit Freiheit statt Engstirnigkeit leben wollen.

  23. 22. Oktober 2009 17:38

    Hallo Fr. Pong,
    ich bin ganz ihrer Meinung. Es ist schon nahezu gefährlich, solch einen Unsinn einfach unkommentiert so stehen zu lassen! Die von ihnen angeführten Argumente halte ich auch für richtig. Man kann bei einigen Ansichten, die hier geäußert werden, leicht in Rage geraten. Man sollte sich jedoch immer um eine angemessene Form der Äußerung bemühen!, um so wenig wie möglich „Angriffsfläche“ zu bieten. Denn wer mit fundiertem Wissen nicht weiter kommt, greift dann auf Hilfsargumente zurück.
    Aber wie schon gesagt, ich teile ihre Ansicht!

  24. 22. Oktober 2009 17:55

    Hallo Hermann,
    ich kann ihre Meinung bzgl. den Kondomen nicht ganz nachvollziehen!
    Kondome- und da kann ich gerne aus eigener Erfahrung sprechen- sind bei richtiger Anwendung!!! sehr sicher!
    Ein HI- Virus kann sehr wohl von einem Kondom- nach heutigem Standart- zurück gehalten werden! Die früher eingesetzten Schafsdärme hatten eine größere „Strucktur“, die Spermien zurückhielten, Vieren jedoch nicht.
    Heute verkaufte Kondome werden getestet und erst dann auf den Markt gebracht. Wie schon erwähnt, sind falsch angewendete Kondome nicht sicher. Aber genauso wirkt auch Antibiotika nicht, wenn man es nicht, wie vom Arzt verordnet oder auf dem Beipackzettel vermerkt, einnimmt. Stellen sie dewegen die Wirksamkeit von Antibiotika in Frage?
    Die falsche Anwendung von Kondomen ist u.a. auf unzureichende Aufklärung zurückzuführen. Aber das setzt voraus, dass man sich mit Sexualität auseinandersetzt.

    Recht haben sie mit ihrer Aussage, dass ein Vergewaltiger kein Kondom überzieht oder nur selten.
    Die verschiedenen Spannungen und Konflikte, die immer wieder zwischen den verschiedenen Stämmen in Afrika ausbrechen und bei welchen systematische Vergewaltigungen ein Mittel sind, um den Gegner zu schwächen und zu demütigen, sind wahre „Verbreitungsschleudern“ von Krankheiten aller Art!
    Nur leider ist dies nicht der alleinige Grund, warum Aids/ HIV in Afrika grassiert.

  25. Diakon Michael Deimel
    22. Oktober 2009 21:47

    In Bezug auf die Kritik von Frau Lenzen an der Haltung der katholischen Kirche zur Verwendung von Kondomen möchte ich doch dringend folgendes festhalten:
    Am Anfang der AIDS-Problematik steht nicht die Frage nach Kondomen,
    am Anfang steht unweigerlich daß, was die Ausbreitung dieser schrecklichen Krankheit erst möglich gemacht hat: Der praktizierte Ehebruch!
    In einem fast restlos säkularisierten Umfeld, in das sich wohl auch Frau Lenzen eingebettet hat, wird in einer geradezu pervertierten Argumentation der Ehebruch mittlerweile wohl als ein „normiertes“ Verhalten angesehen.
    Würde der Heilige Stuhl Kondome legitimieren, dann würde das einer Legitimation des Ehebruches gleichkommen.
    Kondome lösen das Problem nicht. Die Treue zum christlichen Ehebund sehr wohl.
    Ich weiß, daß große Teile unsere Gesellschaft die Lehre der katholischen Kirche nicht mehr verstehen. Zum einen, weil sie sich ihre eigene Zivilreligion
    verordnet hat, ( Relativismus und Abkehr von der Kausalität eines gütigen Schöpfergottes) und zum anderen weil sie sich nicht einmal Ansatzweise mit
    der Lehre der Kirche vertraut macht. ( Selbst praktizierende Katholiken wissen nicht mehr viel von den Grundzügen der katholischen Lehre).
    Aber Gott sei Dank ist und bleibt die katholischen Kirche der letzte verbliebende
    „Hauklotz“ der Moderne im Widerstreit gegen Abtreibung, Euthanasie, Zerstörung der Familie und der konsequenten „Aufweichung“ des Ehesakramentes.

    Diakon M. Deimel

  26. pong
    23. Oktober 2009 09:48

    @ Diakon: Und was sind die Gründe für den Ehebruch ? Wenn junge Mädchen sich in Entwicklungsländern prostituieren, was glauben Sie, sind die Gründe dafür ? Sind die Menschen in armen Ländern Ihrer Ansicht nach per se Ehebrecher ? Dem müsste ja dann so sein, sind doch die Infektionsraten bei HIV dort viel höher als in den Industrienationen. „Pervertiert“ ist nicht die Argumentation der Frau Lenzen, pervertiert ist Ihre Form der Auslegung des Glaubens, die nicht einmal in Ansätzen etwas mit christlichem Verständnis zu tun hat. Und im übrigen: Werfen Sie einen Blick in die ärmsten Länder Osteuropas und die Aidsproblematik dort. Die hat wiederum nicht unwesentlich mit Drogenkonsum in Verbindung mit der Anschaffung der Mittel dafür durch die Prostitution zu tun. Hilft der Ehebund auch gegen Aids durch infizierte Spritzen ?
    Große Teile der Gesellschaft verordnen sich keine eigene Religion, sie sind nicht mehr Willens, Leuten wie Ihnen Ihren Machterhalt zu sichern, weil sie sich schämen, dass das, was Sie im Namen Gottes zum Besten geben, deckungsgleich mit dem Glauben an Gott sein soll.

  27. Hermann
    23. Oktober 2009 12:22

    @Rosa: ‚Sehr sicher‘ ist immer eine Frage der Definition. Aus der Nasa wird folgender Ausspruch kolportiert: In der Raumfahrt ist 99 % Sicherheit gleichbedeutend mit einer Katastrophe.

    @Pong: Ich wollte hier kommentieren, werde das aber sein lassen und einmal in meinem Leben versuchen, christliche Nächstenliebe durch Schweigen zu üben.

  28. 23. Oktober 2009 13:38

    Nun, Hermann, um es ihnen ganz genau zu sagen: in 8 Jahren bin ich nicht einmal schwanger geworden! So viel zur Sicherheit von Kondomen!
    Der Ausspruch aus der Raumfahrt ist mir neu.
    Eine Katastrophe kommt es aber auch gleich, die Menschen in ihr Verderben rennen zu lassen.
    Haben sie sich eigentlich schon einmal darüber Gedanken gemacht, dass einige Menschen gar nicht wissen, ob sie HIV positiv sind oder nicht? Mit Kondomen kann man einer Ansteckung vorbeugen. Das hat rein gar nichts damit zu tun, ob man verheiratet ist oder nicht. Man kann sich bspw. über verseuchte Blutkonserven anstecken.
    Ich weiß nicht, ob sie darüber schon etwas gehört haben, aber in Afrika wird die Beschneidung von Frauen und Mädchen praktiziert. Die Bedingungen, unter denen so etwas geschieht sind neben ihrer körperlichen Grausamkeit auch absolut unhygienisch. So kann sich das HI- Virus schon auf ein kleines Mädchen übertragen, dass dann als Jungfrau!!! in die Ehe geht, aber unwillkürlich ihren Mann ansteckt. Es gibt tausende erdenkliche Möglichkeiten, wie man sich mit HIV anstecken kann und bis es entdeckt wird, kann eine Ewigkeit vergehen. Eine generelle Anwendung von Kondomen bietet eine gewisse Prophylaxe um die Verbreitung des Virus einzudämmen!

    Ich finde es schade, dass sie sich so schnell verscheuchen lassen, nur weil ihnen mal die Meinung gesagt wurde. Schließlich ist dies hier alles dafür da, um seine Meinung öffentl. zu äußern.

    Im Übrigen übt man christliche Nächstenliebe nicht durch Schweigen aus!
    Hat Christus jemals geschwiegen?

  29. pong
    23. Oktober 2009 13:41

    @ Hermann: Tun Sie das; so bleibt Ihnen während Ihrer Schweigephase mehr Zeit, sich in die Materie einzulesen, was geboten erscheint.

  30. 23. Oktober 2009 13:42

    L.O.L.

  31. pong
    23. Oktober 2009 13:44

    @ Rosa; das kommt meiner Erfahrung nach sehr oft heraus, wenn Menschen undurchdacht das nachplappern, was sie im Kreise der Frommen vorgeschwafelt bekommen. Sollen sie sich dann konstruktiv einbringen, geraten sie schnell an Ihre Grenzen, sprich, treten die Flucht in die Versenkung an.

  32. 23. Oktober 2009 13:57

    Also jetzt mal ganz im Ernst. Ich finde es erstaunlich, dass doch so viele Menschen nicht wissen was es mit Aids und HIV auf sich hat.
    Man könnte es salopp formulieren: Aids ist eine Affenkrankheit. Der Virus nutzte ursprünglich Affen als seine Wirte. Dort verhielt sich das Virus aber lange nicht so agressiv, wie bei Menschen. Die Menschen in Afrika steckten sich an, weil sie unerkannt kranke Affen aßen, von ihnen verletzt wurden- wie auch immer. Warum die Menschen Affen aßen? Nun, es sind kleider nur ca. 2% der im Regenwald lebenden Tiere Säugetiere. Tierisches Eiweis ist aber für diese Menschen ungemein wichtig. Also jagten bzw. jagen sie das, was ihnen als Säugetiere vor die Nase kommt. Natürlich kann man seinen Eiweisbedarf auch durch Insekten decken, aber ein Affe macht besser satt und wird wahrscheinlich auch besser schmecken als Maden und Co.
    Falls sie denken ich schreibe hier Mumpitz: Wiki gibt Auskunft. Stichwort: HIV und dann unter Geschichte nachlesen.

  33. 23. Oktober 2009 14:05

    Ja, ich kenne das. Es ist zugegebnermaßen auch schwer, das über Bort zu werfen, was man seit seiner frühesten Kindheit an, eingetrichtert bekommen hat.
    Ich glaube auch einmal gelesen zu haben, dass es im Kotholizismus nur den Klerikern vorbehalten ist, die Bibel auszulegen. Wenn das tatsächlich so sein sollte, auch bei einer Minderheit, wundert mich gar nichts mehr.
    Bzgl. dem Herrn Diakon finde ich es auch sehr bedenklich, da diese Menschen mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben und so diese Ansichten weitergeben. aber die katholischen Kirche hat sich schon immer schwer getan mit dem Übernehmen neuer Erkenntnisse. Man denke nur an die Anerkennung des heliozentrischen Weltbildes- 1914 ist doch ein wenig spät, oder?!

  34. Hermann
    23. Oktober 2009 14:13

    @ Pong: – Kurzes Schweigen-Brech: Ich gerate hier tatsächlich an meine Grenzen, nämlich an die meiner (Frei)Zeit.

    @Rosa: Danke fürs „unbedacht nachplappern, was man vorgeschwafelt bekommt“. Danke verbindlichst, sehr freundlich. – Wenn Sie schon über die Kirchengeschichte herziehen, dann lesen SIE sich ein: 1914 ist falsch, setzen. Wenn Sie schon jemanden lächerlich machen wollen, dann wenigstens mit der richtigen Jahreszahl: 1822. Damals hat die Römische Kurie für die Werke Galileis (und damit auch für das heliozentrische Weltbild) eine offizielle Druckerlaubnis erteilt.

  35. pong
    23. Oktober 2009 15:09

    @ Musterschüler Hermann: Sonderlich lange haben Sie sich mit dem Schweigen im Rahmen der Nächstenliebe nicht befasst. Schade, sehr schade.
    Es ist einfach langweilig mit Ihnen. Kaum, dass Sie Ihr dogmatisches Fegefeuer über mir ausgegossen haben, fällt Ihnen schon nichts mehr ein. Wenn Sie repräsentativ für die Nachfolge Christi sein wollen, müsste Jesus ein Langweiler gewesen sein. War er aber mit Sicherheit nicht. Er war wohl eher einer, der die bestehenden Verhältnisse auf´s ärgste verurteilt hat und damit an den Strukturen der Macht gekratzt hat, was letztlich seinen Tod bedeutet hat.
    Übrigens: Hausieren gehen mit Jahreszahlen ersetzt noch keinen Prozess des Reflektierens oder gar das ernsthafte Auseinandersetzen mit den Fragen der Zeit. Wenn das alles ist, na dann reicht es aber für den frommen Hermann nicht zur Versetzung.

  36. 23. Oktober 2009 15:26

    Na, jetzt werden wir doch nicht gleich beleidigt sein. Sie haben ja recht. Mit 1914 habe ich mich vertan, sorry. Aber die paar Jahre machen im Verhältnis gesehen nicht viel aus. Wenn ich sie lächerlich machen wollte, dann brauch ich keine Jahreszahl. Im übrigen hat sich die kath. Kirche in der Vergangenheit selbst genug lächerlich gemacht. Da brauch keiner mehr nachhelfen!
    Ich hab doch nichts gegen sie persönlich- ich kenn sie ja nicht mal- geht also gar nicht. Es ist nur schade, dass sich viele Menschen falsch leiten lassen.
    Ich meine, machen sie doch mal die Augen auf!
    Ich möchte ihnen mal die Gründe aufzählen, warum ich mit der kath. Kirche absolut nicht einverstanden bin.
    Zu allererst einmal sagt Jesus selbst:
    KEINER KOMMT ZUM HERRN, DENN DURCH MICH!
    Gottes Gebot ist es: DU SOLLST KEINE ANDEREN GÖTTER HABEN NEBEN MIR!
    Damit ist wohl Maria und der ganze Heiligenkult hinfällig. Gott sagt ausdrücklich, dass niemand oder etwas anderes angebetet werden soll.
    weitere Gründe, warum ich mit der kath. Kirche nicht einverstanden sein kann:
    – Prunk und Gold in den Kirchen
    – Ablasshandel im MA
    – Hexenverfolgung
    – Dogmen, die nachweislich nicht korrekt sind
    – Doppelmoral bzgl. Sexualität
    – Kult der Maria, Heilige, Reliquien
    – Nachfolger Petri
    – Schweigen während der NS Zeit

    Ich war in Rom/ Vatikan. Dort habe ich den Prunk und das Gold gesehen, mit dem die Kirchen u.ä. bedeckt sind. An all dem klebt das Blut der Menschen, die dafür zahlen mussten. Mit ihrem Leben, durch Kriege, durch Ablässe. Die Kleriker haben sich an all dem die Hände nicht schmutzig gemacht.
    Ihre Kirche folterte und quälte die Menschheit zur Erhaltung der Macht.
    Diese Männer, die behaupteten, durch Gottes Geist gewählt worden zu sein, taten oft alles andere, als ein gottgefälliges Leben zu führen!
    Rom wurde zeitweise von 2 Päpsten regiert. wie kann das sein? Konnte sich Gott nicht entscheiden? Der Vatikan war schon immer ein Instrument der Macht und ist es bis in die heutige Zeit.
    Sehr deutlich sieht man es an Pius XII und an der Zeit danach. Der Vatikan verschaffte nachweislich Nazis falsche Pässe, um sich nach Südamerika abzusetzen. Ich sage ihenen eins: Gott lässt den Verrat an seinem Volk nicht ungestraft. (Ich bin keine Jüdin) Und auch die bleiben nicht verschont, die es leugnen!
    Ich brauche nicht über die Kirchengeschichte herziehen. Diese Schande schreit zum Himmel und spricht für sich selbst.
    Machen sie die Augen auf und seien sie kritisch mit dem was ihnen als wahr und echt verkauft wird.

  37. 23. Oktober 2009 15:27

    Kleine Korrektur: Der Vatikan verschaffte den Nazis falsche Pässe, damit die sich nach Südamerika absetzen konnten!

  38. Diakon
    23. Oktober 2009 18:04

    Sehr geehrter Herr Pong!
    Natürlich habe ich eine solche Antwort auf meinen Beitrag unweigerlich
    erwartet.
    Aber ich denke es bedarf doch noch einiger Klarstellungen:
    1. Die Ursache der Prostitution in den Entwicklungsländern ist sicherlich
    grundgelegt in der himmelschreienden wirtschaftlichen Ungerechtigkeit
    zwischen den Industrienationen und den Entwicklungsländern.
    ( Die übrigens immer wieder von Papst Benedikt kritisiert wird)
    2. Die These der per seh Ehebrecher habe ich nicht aufgestellt. Aber eine hohe
    Infektionsrate korreliert ja wohl gerade mit dem häufigen Wechsel der
    Geschlechtspartner gerade der männlichen Bevölkerung.
    3. Vom welchem christlichen Verständnis reden sie?
    Entsprechend Gen.2 ist die Ehe zwischen Mann und Frau grundgelegt
    in der Schöpfung des Menschen aus der Quelle der göttlichen Liebe.
    „Denn Gott schuf die Menschen als Mann und Frau“- und sie werden
    „ein Fleisch“ sein! Die Ehe ist weiterhin auf das gegenseitige Wohlergehen
    der Partner ausgelegt, sowie auf die Zeugung von Nachkommen.
    Ensprechend Mt: 19,6 spricht Jesus Christus selber: “ Was aber Gott
    verbunden hat, daß der darf der Mensch nicht trennen.
    4. „Machterhalt“! Als Diakon bin ich in erster Linie Diener der Menschen,
    ich strebe nach keiner Macht, denn diese Welt ist ja gerade durch den Miß-
    brauch von Macht zu einer Welt des Unrechts geworden.
    Im übrigen empfehle ich Ihnen dringend die Lektüre der ersten Enzyklika
    Papst Bendedikts: Deus Caritas est.- Gott ist die Liebe
    Der Kirche geht es nicht um Macht oder deren Erhaltung. Die Kirche ist zu den
    Menschen gesendet, um die Liebe Gottes an den Menschen im wahrsten
    Sinne des Wortes wirkmächtig zu machen. Oder meinen Sie; Mutter Theresa
    von Kalkutta wäre es um Macht gegangen?
    Geht es den vielen Ordensschwestern, die in der Betreuung von AIDS-Waisen
    ihren Dienst tun um Macht?
    Ich würde mir wünschen, daß man sich doch bitte mit den Inhalten der
    kirchlichen Verkündigung beschäftigt.
    Und letztlich ist der Glaube der Kirche nur deckungsgleich und wahrhaftig,
    wenn er Ausdruck der Liebe Gottes zu den Menschen bleibt.
    So müssen Sie jeden Vertreter der Kirche an dieser Fähigkeit, die Menschen
    unterschiedslos zu lieben, messen!

  39. pong
    24. Oktober 2009 11:23

    @ Diakon: Ist Ihnen eigentlich aufgefallen, dass die Positivbeispiele, die es unzweifelhaft in der Kirche gibt, die Sie hier anführen, alle auf Frauen beziehen ? Wo konkret sind Bischöfe und Kardinäle ? Wo ist die Liebe für die Menschen, wenn es um Andersgläubige geht ? Erinnern Sie sich bitte, dass wir als Katholiken auf Geheiss des Papstes für die Juden beten sollen. Wo die Liebe, wenn es um gleichgeschlechtliche Partnerschaften geht ? Lieber Herr Diakon, Sie wissen davon vielleicht wenig, weil Sie sich zu sehr in den Männerbünden der Kirche aufhalten. Aber Liebe ist etwas, was an keinerlei Bedingungen anknüpft, weder an Rasse, Herkunft, sexuelle Orientierung, Religion. Würden Sie und die Herren der Kirche genau das beherzigen, hätten wir solche Diskussionen wie diese hier nicht. Und wasdie kirchliche Verkündigung angeht bleibt die Frage, was das eigentlich noch mit Jesus und seiner Botschaft zu tun hat. Sie wollen doch nicht allen ernstes die Verkündigung gleich setzen mit Jesu Botschaft ?

  40. Katharina
    26. Oktober 2009 22:57

    Ich habe gerade das Buch von Schwester Lauda / Majella Lenzen gelesen und war erstaunt, daß sie ihrer Reiki- Lehrerin dankt!
    War ihr nicht möglich in unserer Kirche Hilfe zu finden? Wann wurde dieser Kontakt hergestellt?- es gibt in unserer Kirche viele Ordensleute/ Priester die sehr gut Menschen führen und leiten können aber auch manche andere! Das ist ein sehr schweres Thema, das man nicht verschweigen sollte.
    Wichtig für Personen die andere begleiten,
    ist ihr Gebetsleben( das reden zu /hören auf Gott)
    – sie sollten dafür Zeit haben und nicht in Ãœberforderung durch Arbeitseinsatz zerstört werden-
    Leider wurde Majella völlig aufgerieben in ihrem Einsatz. So fehlte am Ende die Liebe für Ihre Weiterführung der Ehe mit Ihrem Bräutigam.?evtl. noch nicht?!
    Ich bin der Meinung, daß keiner ein Urteil sprechen kann der nicht einen Monat lang in ihren Mokasins gegangen ist!
    So habe ich nach langem Ãœberlegen trotz katholischem Glauben die Scheidung eingereicht nachdem mein Mann jahrelang „fremdging“- ich habe auch die Folgen zu tragen mit ausbleibenden Unterhaltszahlungen, bei der keiner der von den staatlichen Behörden sehr hilflich wäre, bei der weiteren Erziehung meiner 5 Kinder allein, war ich sehr auf die Hilfe meiner Freunde und Eltern angewiesen, die Gott sei Dank immer kam.
    Wenn ich an meine Ehe zurückdenke hatte ich in dem Moment schwere Gewissensbisse als Katholik zu bestreiten als der Partner andere sexuellen Kontakte hatte- auf Gedeih und Verderb verbunden? und fand in der Bibel den Satz : zum Frieden hat er euch berufen- und im Katechismus -Scheidung ist erlaubt zur Sicherung der Finanzierung der Familie- die ich dann einreichte nachdem mein selbständiger Ehemann die Konten sperrte und unser Familienfahrzeug mitnahm. Wahrscheinlich bin ich und meine Kinder in der
    säkularen Welt-wie Majella sagt- trotzdem wollte ich nicht auf die vielen Gebetserhörungen und Glaubenserfahrungen, Menschenerkentniss und Änderung meiner engen Weltanschauung verzichten.
    Mein Glaube bleibt – ich bin katholisch- d.h. allumfassend!
    Mein Liebe bleibt der Kirche, besonders ihrem Papst Johannes Paul , der so viel für uns Christen getan hat in der Versöhnung und Verständigung,
    Wenn ich entscheide als Christ, geht es nicht darum Regeln zu befolgen sondern auf den heiligen Geist zu hören, wenn es notwendig ist um (mein) Leben zu schützen ein Kondom zu verwenden ( was ich vorsorglich auch getan habe) sollte es kein Problem für die Kirche sein- davon gehe ich aus!
    Ich glaube Jesus hatte eher Probleme
    mit Pharisäern , die alles richtig? befolgen !!
    nicht mit Menschen die aus Not eine richtige? Entscheidung teffen.
    Zumindest geht es darum mich nicht irgendwelchen sondern den entscheidenden Kriterien zu stellen- meiner Liebe zu Allen !
    Die laut Paulus langmütig ist und frei von Neid- und die alles überdauert.
    Ich weiß nicht warum ich euren Dialog nun unterbrechen muß, aber ich mag keine festgefahrenen Fronten- aus Erfahrung!

  41. pong
    27. Oktober 2009 20:41

    @ Zensur: Das Zensieren von Beiträgen hat noch nie dazu geführt, dass das Denken bei den Schreiberlingen aufgehört hätte.

  42. Katharina
    28. Oktober 2009 00:10

    Hoffentlich hört nicht nur das Denken nie auf sondern auch das Beten und Lieben für jeden/jedes einzelnen , denn wir sind alle füreinander verantwortlich, und werden nicht hier „gerichtet“ sondern erst später vollendet, da jeder Sünder ist und keiner ist in der Lage alles zu verstehen, aber dieser Schmerz des fehlenden Verstehens kann nur mit Gottes Hilfe überbrückt werden.Ich wollte keine Zensur sondern eine „Einkehr“. Die Kirche hat die schwere Aufgabe viele Kinder weltweit unter einen Hut zu bringen- natürlich passieren Fehler- die zu korrigieren sind. Manche fühlen sich unverstanden-
    Ich kann als Mutter von 5 Kindern sehr gut nachvollziehen, daß es nur mit viel Gespräch gelingt jedem einigermaßen plausibel zu erklären warum diesesmal seine Interessen nicht als die für die Mehrheit wichtig-oder wegen der Finanzlage – aufgund Zeitmangels, etc. umgesetzt wurden- es gibt Streit und Reibereien, aber meine Kinder lieben mich und sind (durch Taten) überzeugt, daß ich nicht in meinem Interesse entscheide.
    Wie soll also ein weltweiter Dialog stattfinden?
    Nur mit Hilfe von Oben! Es funktioniert nur wenn eine Beziehung zum lebendigen Gott stattfindet- und das gilt für mich als Mutter aber auch für Priester und Ordensleute!
    Leider hält man sich in unserer Zeit mehr mit Mängeln als mit Tugenden auf.
    Kritisieren ist so einfach – man sollte aber -trotz Schwierigkeiten-doch den Blick für das Positive nicht verlieren.
    Seid gesegnet!

  43. Markus
    2. November 2009 14:01

    @ Rosa:

    Ich nehme an, Sie können diese Unterstellungen belegen? Oder reden Sie einfach unreflektiert antikirchliche Propaganda nach, die nachweislich falsch ist?

    Wann und wo hat die Kirche aus Machtgründen Menschen gefoltert? Und bevor Sie jetzt mit „Inquisition“ kommen, informieren Sie sich, bevor Sie das nächste Fettnäpfchen erwischen…

    — Zitat —
    Ich war in Rom/ Vatikan. Dort habe ich den Prunk und das Gold gesehen, mit dem die Kirchen u.ä. bedeckt sind. An all dem klebt das Blut der Menschen, die dafür zahlen mussten. Mit ihrem Leben, durch Kriege, durch Ablässe. Die Kleriker haben sich an all dem die Hände nicht schmutzig gemacht.
    Ihre Kirche folterte und quälte die Menschheit zur Erhaltung der Macht.
    — Zitat —

  44. 3. November 2009 12:20

    @ Markus
    Warum nicht Inquisition? Soll das alles nur erfunden sein? Fingen die Menschen damals von selbst an zu brennen? Oder war der Ablasshandel nur Einbildung? Wollte der Vatikan nicht seine Kassen damit füllen? Nennen sie mir dann doch bitte eine Bibelstelle, wo steht, dass die Mensche sich ihr Seelenheil erkaufen müssen um ins Paradies zu kommen? Da muss sich Luther ja ganz schön getäuscht haben.
    Ist doch witzlos. Sie versuchen bewiesene Tatsachen immer noch zu ignorieren! Wissen sie was das Provinzkapitel der Dominikanerprovinz Teutonia anlässlich des Düsseldorfer Konvents 2000 gesagt/ geschrieben hat??? Googeln sie das mal dann schreiben wir weiter!
    Noch was: Ja, ich habe antikirchliche Dinge geschrieben! Und? Ich bin zu der Ãœberzeugung gekommen, nachdem ich viel gelesen habe, vor Ort war und auch Reportagen und dergleichen mir angeschaut habe und das Wort Gottes mit den Taten der Kirche verglichen habe!
    Ich habe mir unabhängig- soweit das möglich ist- eine Meinung gebildet.
    Haben sie sich eigentlich schon mal gefragt, wer dafür aufkommen musste, dass Michelangelo und diverse andere Künstler den Vatikan so prachtvoll verziert haben?? Aus dem Privatvermögen der Päpste und Kardinäle wurden die Rechnungen sicher nicht beglichen!! Glauben sie das Gold ist vom Himmel gefallen? Wo kam das denn her? Ab etwas 1492 regelmäßig aus Amerika und vorher? Nachweislich falsch- zum totlachen, wenn es nicht so traurig wäre!

  45. 3. November 2009 12:23

    @ pong:
    Sie wurden zensiert?? Was haben sie denn geschrieben? Würde mich brennend;) interessieren! Oder haben sie das anders gemeint?

  46. 3. November 2009 12:51

    „Pong“ hat einen persönlichen Angriff auf einen der Diskussionsteilnehmer hier eingestellt. So etwas wird kommentarlos entfernt.

  47. 3. November 2009 13:29

    Danke, für die Auskunft, aber sie hatte ich nicht gefragt!

  48. pong
    3. November 2009 13:58

    @ gge: Wäre nett gewesen, man hätte mir mitgeteilt, welcher Diskussionsteilnehmer angegriffen worden ist. Mir ist es wohl entgegangen.
    Nur weil diverse Menschen in diesem Forum kaum im Stande sind, argumentativ darzulegen, wie es sich denn nun verhalte mit der Botschaft Jesu in der Nachfolge, muss man denjenigen, die sich dagegen wehren, sich von außen aufzwingen zu lassen, was Glauben zu sein hat, nicht mit der Zensur belegen. Das passt in eine Diktatur.

  49. 3. November 2009 14:01

    @Rosa: Ich habe mir trotzdem die Freiheit genommen, mich auf meiner eigenen Website zu Wort zu melden. Ich denke, das ich das darf. Und Kommentare zu entfernen, die unter Umständen als Beleidigung gewertet werden können, bin ich sogar gesetzlich verpflichtet. Ich hoffe, Sie verstehen das.

  50. pong
    3. November 2009 14:06

    @ Markus: Es gibt hervorragende Literatur, in der sich die Autoren zu Themen wie Ketzerverfolgung/ Inquisition auslassen und vor allem zu den Verquickungen von Kirche und königlicher/kaiserlicher Macht. Und ich rede hier nicht von antikirchlicher Propaganda, sondern von Autoren, die nach wie vor Teil der katholischen Kirche sind und sich sorgen um deren Zustand. Es sind Menschen, so wie ich, die nicht mit anschauen wollen, wie eine Minderheit mit Ihren verschrobenen Vorstellung einen Glauben ins Absurde führt, weil sie nicht imstande ist, sich selbst kritsich zu hinterfragen.

  51. pong
    3. November 2009 14:08

    @ gge: worin die Beleidigung bestanden haben soll, bleibt weiterhin unklar.

  52. 3. November 2009 17:58

    Man, ihr seid ja alle schnell beleidigt. Aber natürlich darf der Herr Geschäftsführer auf seiner Seite tun und lassen was er möchte!!!
    Jetzt wirds lächerlich!

  53. pong
    3. November 2009 20:35

    @ Rosa: Nein, die Damen und Herren sind nicht beleidigt. Denen fällt einfach nichts mehr ein. Das Übliche eben, wenn die Getreuen der Berufenen Farbe bekennen sollen.

  54. Werner
    4. November 2009 10:21

    Hier wird wieder einmal deutlich, wie „die Kirche“, d. h. ihre Herren unterscheiden:

    Herren, die schlimme Dinge mit Kindern machen, bekommen die Gerichtskosten aus den Spenden der Christen bezahlt und bleiben im Amt.

    Eine Frau, die etwas gegen Krankheiten unternimmt, wird in die Wüste geschickt.

    Hat diese Kirche eine Zukunft?

  55. pong
    4. November 2009 12:27

    @ Werner: Wie wahr, wie wahr. Ich glaube, die Kirche hat so keine Zukunft, aber eben auch keinen Platz mehr in der Gesellschaft. Ich sehe dies allerdings nicht als Problem. Erstens haben die Menschen ja nach wie vor das Bedürfnis nach Sinnsuche, die wird sich wahrscheinlich dann eben dahin verlagern, wo man die Sorgen und Nöte ernster nimmt als in der derzeitigen Kirche. Und zweitens werden die Leute, die heute in der Kirche für Ihre Mitmenschen Ihren wertvollen Dienst tun, eben woanders diesen leisten. Bitter wird es für die Herren Bisschöfe, Kardinäle, den Papst. Die braucht dann nämlich wirklich keiner mehr.

  56. Werner
    4. November 2009 13:42

    @ pong

    Ich finde es doch schade, dass die wichtigen Botschaften der Kirche,des Evangeliums, die es ja auch von der Kirchenleitung gibt, nicht mehr gehört werden, weil alles überlagert wird von dieser komischen Obsession mit allem, was die Sexualität betrifft.

  57. pong
    4. November 2009 14:44

    @ Werner: Die Botschaft des Evangeliums wird, und da bin ich mir sicher, nie untergehen. Das wird kein Mensch jemals schaffen. Wahrscheinllich ist es eben genau das, was göttlich ist.

  58. 3. Januar 2010 14:14

    Ich liebe Gott und meine Kirche. Was hier Menschen über andere Menschen sagen ist nicht menschlich, und dies tun sie alles im Namen der Nächstenliebe oder der Menschenliebe??
    Die Kirche und ihre Vertretter machen bestimmt Fehler, aber den Mensch auf seine Fehler zu reduzieren ist falsch. Schimpft nur weiter gegen die Kirche, der beste Erfolg gegen Geschlechtskrankheiten ist und bleibt die Treue der Partner zueinander. Es ist normalerweise besser eine Krankheit an der Wurzel zu behandeln. Mit Kondomen die Geschlechtskrankheiten zu bekämfpen ist keine Wurzelbehandlung. Für alle Verfechter der Kondome, bleibt nicht auf dieser Ebene stehen, sondern wagt den Schritt in die Tiefe der Heilung und nicht nur in die Obrflächenbehandlung. Das der Weg der Treue nicht einfach ist, dieses stimmt, doch blos weil er nicht einfach ist, sollte er nicht als schlecht gebrandmarket werden.
    Meine Meinung ist, Kondome ja, aber nur wenn auch eine Wurzelbehandlung erfolgt. Diese Wurzelbehandlung darf nicht von angeblich so human gebildeten Menschen abgelehnt werden, sondern sollte von allen human gebildeten Menschen gefordert werden. Was nützt es, wenn auf eine Wunde ein Pflaster geklebt wird aber der Schmutz in der Wunde gelassen wird, so ist es mit den Verfechtern der nur Kondomstrategie, sie kleben nur ein Pflaster drauf und meinen damit wird es gut.

  59. Dieter
    18. Januar 2010 18:20

    Es ist doch tatsächlich so, daß die Kirche sich immer mehr von den Menschen entfernt, obwohl sie ihnen nie richtig nahe war.Ich habe ähnliche Erfahrungen bei den Jesuiten gemacht. Warten wir einfach mal ab, wo die Kirche in hundert Jahren steht.
    Dieter

  60. Emmanuel M.
    21. März 2010 12:08

    Ich frage mich, warum auf dieser Site für ein solches Buch geworben wird. Die Klarstellung der Ordensgemeinschaft spricht doch Bände.

  61. Maria
    22. März 2010 18:18

    Die vielfältigen Meinungen vorab machten mich sehr traurig. Ich habe das Buch gelesen und kann nur bestätigen was Fr. Lenzen hier erzählt. Vier Jahre lebte ich als Kandidatin in einem Kloster und habe somit ein Recht und die Erfahrung das Erlebte zu verstehen und nachzuvollziehen. Meine älteste Schwester war insgesamt 27 Jahre im Kloster und ihr erging es genauso. Auch sie durfte ihrer Begabung nach nicht studieren und mußte gehorchen bis sie zusammenbrach.
    Allerdings war sie noch jung genug um ihren Beruf als Leherin noch in einer staatlichen Berufschule so lange auszuüben, dass sie eine bescheidenen Rente jetzt beziehen kann. Sie blieb aber ihrer Berufung treu und lebt genauso wie bisher ihr tiefgläubiges Leben, allerdings im Kreise meiner wunderbaren Familie, die sie auffangen konnte. Ich selbst war als junges Mädchen von den Unwahrheiten, vom Neid und Hass hinter Klostermauern so gezeichnet, dass ich Jahre brauchte, um wieder zum wahren Glauben an Jesus zu finden. Im Kloster gibt es keine normalen Menschen. Hier finden sich entweder nur Hexen oder Heilige! Und so eine heilige Nonne brachte mich im Beruf wieder zum Glauben zurück. Ich wurde Krankenschwester mit Leib und Seele, heiratete einen Landwirt und wir haben 3 wunderbare Kinder.
    Die Diskussionen um unsere Kirche können wir uns alle ersparen. Ich kenne eine Frau die eine Vision hatte. Sie sah unsere Kirche in Form von Jesu Gestalt sterben. Sein Körper verfiel, nur seine Augen blieben immer gleich und voller Liebe, aber auch voller Traurigkeit und Verzweiflung. Aber es kam nicht zum totalen Verfall. Eine wunderbare Frau heilte den Sterbenden und es wuchs eine neue, blühende Kirche daraus. Diese Frau war Maria. Wenn diese Vision wahr wird, bleibt uns nur zu hoffen, dass wir den Neubeginn erleben dürfen.
    Noch eines zu Dir Rosa: Du hast in einem Deiner Briefe die Muttergottes beleidigt und das tat mir sehr weh. Maria wird nicht angebetet – das wird nur Gott!
    Maria ist ein Weg von vielen, um Gott zu finden. Für mich ist es der beste Weg.
    So muß jeder selbst seinen Weg finden und Maria führt zu Jesus und er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben zum und im Licht. Maria hat mich mein ganzes Leben hindurch geführt und behütet. Sie ist mein Kabel hinüber. Von Frau zu Frau – von Mutter zu Mutter ist eine Verbindung schnell hergestellt. Sie ist da im Alltag, hilft ständig und ich bin ihr unendlich dankbar dafür. Sie leitet gerne die Liebe vom Licht an uns weiter, wenn wir sie darum bitten.
    Darum bitte ich Euch um Toleranz. Jeder ist auf dem Weg zum Licht! Wie – das entscheidet unsere eigene Freiheit, die uns Gott geschenkt hat.
    Auch möcht ich Euch bitten nicht über die Menschen in Afrika zu urteilen, was so oft oben geschah. Unsere Tochter ist auch Krankenschwester und arbeitete 1 Jahr auch in Afrika. Sie kam zurück mit einer Weisheit, die für ihr junges Leben beachtlich ist. Wir können nicht nachvollziehen welche Werte diese Menschen haben und welche Grundeinstellung sie zum Leben haben, wenn wir nicht mal selbst bei ihnen gelebt haben. Unsere Tochter weiß, dass die Afrikaner vom Intellekt her noch von uns lernen könnten, aber in der Herzensbildung sind sie uns weit voraus. Die Europäer sollten mal in Afrika in die Schule gehen, um
    Menschlichkeit, Gastfreundlichkeit, Humor, Toleranz , Familienzusammenhalt, Achtung vorm Alter und die Liebe zur Natur, Tier und Mensch zu lernen.
    Jesus Wort ist allein bindend: liebet einander, wie ich euch geliebt habe – mehr brauchen wir nicht tun.

  62. Moritz Riemann
    17. Mai 2010 12:18

    Sehr geehrte Damen und evtl. auch Herren,
    in welcher Zeit leben Sie.
    Wo in der Bibel steht etwas darüber, keine Kondome benutzen zu dürfen?
    Ebenso ist es verlogen, keine Selbstbefriedigung zu begehn. Der Hinweis aud ONAN steht in keinem Zusammenhang mit Selbstbefriedigung. Ich bin erstaunt, welche Hinweise aus der Bibel gezogen werden, diem weder die Verfasser noch die Ãœbersetzer gewollt haben. Vor allem steht doch fest: Nicht GOTT hat die Bibel geschrieben, sondern Menschen, die auch schon gefehlt haben.
    Ich finde es unerträglich, mit welcher Arroganz wir Europäer uns erdreisten, sich über Menschen zu echauffieren, die mit HIV infiziert sind und an den Folgen sterben werden.

    Folgender Satz, den ich oft gehört habe, steht allen „Christen“ gut zu Gesicht:

    Kondome verhindern nicht nur Leben, sondern schützen auch vor dem Sterben.

    Wer von den Kritikern an Frau Lenzen würde sich dazu äußern, selbst schon einmal Sex außerhalb seiner/ihrer Partnerschaft ausgeübt zu haben?

    Welches Recht hat die römisch-katholische Kirche, sich in kulturelle Gegebenheiten von fremden Kulturen einzumischen. Müssen wir in Deutschland immer noch verlogen sein?

    Wer schließt aus, daß Priester/Pfarrer, die Jugendliche sexuell mißbraucht haben, nicht auch HIV/AIDS verbreitet haben.

    Bitte keine Moralpredigten, sondern solidarität leben (das wäre christlich) und sich selber mal überprüfen. Ich hasse Menschen, die meinen, den richtigen Glauben zu leben.

    Moritz

  63. Katharina
    15. August 2010 23:39

    Lieber Moritz,
    manchmal muß man sich eben einmischen! manchmal mischen sich manche nicht richtig ein.- da schließe ich unsre Kirche nicht aus!? Ich wäre sehr erfreut wenn du mich nicht hassen würdest, versuche zu leben- du weißt was christlich ist- lebe du es!

  64. Geistbegabt
    9. September 2010 00:03

    Nun habe ich das Buch auch gelesen. Meinen Respekt!
    In dem Buch ist allerdings kaum von Gott und nie von einer gelebten Beziehung zu IHM die Rede. Dafür fast ausschliesslich von einer misslungenen Beziehung zur Kirche. Dass erscheint mir in der Tat auch logisch, da diese Dinge mitnichten dasselbe sind. Ich wünsche Frau Lenzen von Herzen, dass sie den befreienden Glauben, den wahren, den es nur abseits der Kirche gibt, entdecken und so ihre Befreiung, Heilung und Rettung finden möge!!

  65. Katharina
    27. September 2010 21:28

    Hallo geistbegabt,
    du hast IHM geschrieben und somit weißt du, daß es heißt auch Ehrfurcht zu haben vor unserem Schöpfer, dem Allmächtigen Gott. Ich habe eine gegenteilige Erfahrung als die deine- Gott ist in der Kirche zu finden! wir müssen nur tiefer sehen und weiter denken.
    bisher hat die Kirche überlebt, aber es sind bisher sehr viele Heilige Menschen mit den Hilfen die diese Kirche hat entstanden.
    Ich bin eine Begeisterte von unserem Papst Johannes Paul II, der wirklich Mensch bei und mit Menschen war.Beten Wir doch zusammen, daß endlich ein neues Pfingsten beginnen kann – wo alle die Worte verstehen , die Gott uns zu sagen hat- das geht auch in der katholischen Kirche, wenn überhaupt geht es nur in der katholischen- das heißt allumfassende- Kirche.
    Dieser Begriff -Allumfassend -ist bisher nicht beleuchtet worden evtl. wegen dem röm.?
    Ich fühle mich in jedem Fall : Katholisch
    Du kannst also immer suchen – Gott lässt sich finden.
    Mich erschrecken immer nur die – die nicht suchen!
    Und die, die Ihre Suche einstellen.

  66. Geistbegabt
    8. Oktober 2010 07:41

    Liebe Katharina,

    selbstverständlich lässt er sich in der Kirche finden, denn er lässt sich immer von denen finden, die aufrichtig suchen. Seine Gnade ist so groß!!! Auch ich verdanke mein persönliches Pfingsten einem Erlebnis in der institutionellen Kirche. „Schuld“ ist sie daran allerdings nicht!-Seine Gnade ist unermesslich. Wie aber geht es dann weiter? Wie du schon schreibst, sehen Kirchenmenschen dann sich selbst: wir müssen, wir sollen…..
    Wäre es nicht vielleicht besser, sich stattdessen von IHM helfen zu lassen, IHN Gemeinde bauen zu lassen, anstatt immer „tollere“ Programme zu entwickeln? Nicht, dass das Problem nur die Amtskirche beträfe, aber in freien Gemeinden geht es doch ein gutes Stück Christuszentrierter zu. Just my two cent!
    Ich wünsche dir allen Segen Gottes und die Fülle seiner Erkenntnis- in bestem Sinne allumfassend! 😉

  67. bert schürmann
    10. Oktober 2010 11:48

    wenn ihr mich finden wollt,müsst ihr mich von ganzem herzen suchen. wenn ihr mich von ganzem herzen sucht, werde ich mich finden lassen. jesus von nazareth.

  68. bert schürmann
    10. Oktober 2010 13:15

    die stellungname des ordens ist transparent und glaubwürdig. die kirche muss sich einmischen es ist sogar ihre pflicht. es ist die pflicht des wissenden denn wir wissen von krankheit und ungeschützten verkehr.hier muss man aufklären da kann man sich doch nicht mit kondomen für ein zügelloses getue einsetzen. wieviele kondome kommen wohl auf jeden? ich sehe die wundersame kondomverteilung als eine art hilflosigkeit und man kann es damit vielleicht entschuldigen. der missionsorden cps wurde von franz pfanner einem trappisten gegründet und orden übersetzt man auch so:ordnung regel weisung vorschrift befehl. niemand muss sich dem unterordnen aber wenn, dann mit allen konsequnzen.

  69. bert schürmann
    10. Oktober 2010 17:39

    zur gottsuche sagt bernhard von clairvaux OCist(hl.bernhard):wenn du gott suchst,hat er dich schon gefunden.

  70. Audrone
    7. November 2010 16:32

    Ich würde gerne mit der ehem. Ordensschwester Kontakt aufnehmen.
    Kann ich bitte mail oder Tel.Nr. bekommen

  71. Geistbegabt
    14. Dezember 2010 17:59

    Na, ihr lieben Katholiken, was sagt ihr nun zu dem vehement verfochtenen Thema!
    Da hat doch jüngst eure Kirche selber unter bestimmten Umständen den Gebrauch von Kondomen gutgeheissen!
    Megagrins!

  72. Heike
    19. Januar 2011 09:16

    Moritz Rieman:
    “ Welches Recht hat die römisch-katholische Kirche, sich in kulturelle Gegebenheiten von fremden Kulturen einzumischen. Müssen wir in Deutschland immer noch verlogen sein? “

    Danke !!! Das trifft genau den Punkt ! Bei einigen Kommentaren gewinnt man den Eindruck, dass es sich bei „dem“ afrikanischen Mann lediglich um triebgesteuerte Affen handelt.
    Ja es ist schlimm, wie ganz besonders Frauen in vielen afrikanischen Ländern misshandelt werden und genau deshalb stimme ich Paul Haverkamp zu ! Wenn die Kirche den Menschen in diesen Ländern helfen möchte, dann muss sie sich an die > jetzt herrschenden Gegebenheiten < vor Ort anpassen und nicht versuchen, die Realität in ihr Korsett zwingen zu wollen.
    Menschen sind geschlechtliche Wesen, Kondome helfen, dieses Virus einzudämmen. Das ist nun mal FAKT !
    Willkommen im 21. Jahrhundert.

  73. Thomas
    6. März 2012 18:27

    Fakt ist, dass Kondome das Ansteckungsrisiko im Falle des GV mit AIDS sehr deutlich senken und auch vor ungewollter Schwangerschaft schützen. Fakt ist, dass der Klerus der katholischen Kirche die Verbreitung von AIDS fördert durch
    moralische Überforderung der ihr anvertrauten Gemeinde. Fakt ist, man könnte sehr gut analog zu Paulus argumentieren, wenn du dich schon nicht enthalten kannst, nimm wenigsten Kondome.

  74. Schabert
    23. April 2012 22:03

    Wer das Buch gelesen hat, erkennt, dass die sog. Richtigstellung des Ordens dieser Schwester dem üblichen Schema aller kirchlichen Richtigstellungen entspricht: Abstreiten, den Spieß umdrehen, notfalls lügen und betruegen. Oder glaubt wirklich jemand, dass der sicher hochintelligente Papst Ratzinger das glaubt, was er in seiner Eigenschaft als oberster Repräsentant der katholischen Kirche vertreten muss?
    Wer’s immer noch nicht begreift, dem sei das 9-bändige Werk „Kriminalgeschichte des Christentums“ von Karlheinz Deschner dringend empfohlen. Oder das Buch von Papst Ratzinger „Jesus“, bei dem konsequent Fakten durch Glauben ersetzt werden.

  75. michi
    24. April 2012 16:44

    Wie schön, dass hier viele Biebelstellen rezitiert werden. Ich glaube kaum, dass eine einfache afrikanische Frau oder auch Mann die Biebel gelesen hat. Diese Menschen käpfen täglich ums überleben, erkäpfen sich täglich aufs Neue ihren Lebensunterhalt, bleibt da noch Zeit um die Bibel zu lesen und zu studieren??? Ich glaube nicht. Viele haben doch noch nicht mal Zeit oder Geld um überhaupt lesen zu können. Zumindest nicht in den einfachen Dörfern. Was tun diese Menschen also? Sie gehen in die Kirche und vertrauen den dort tätigen Priestern, Bischöfen ect. Vertrauen darauf was gesagt wird, vertrauen auf das was ihnen erklärt wird.
    Und wenn dort jemand wie Frau Lenzen steht und die Menschen wirklich aufklärt, wirklich helfen will, dann haben sie Glück. Wenn dort aber jemand steht der die wirklichen Probleme der Menschen nicht kennt und nicht versteht, dann haben sie leider Pech gehabt.
    Und als die Biebel entstand, gab es noch kein Aids, Gott konnte diese Krankheit also gar nicht bedacht haben.

  76. Kim Bachmann
    24. Dezember 2012 12:12

    “ Frau Lenzen sagt und schreibt, dass es sie schmerzt, dass ihr Name in der Gemeinschaft nicht mehr ausgesprochen werden dürfe und ehemalige Mitschwestern sie nicht mehr grüßten. Fakt ist: Mitschwestern, die versuchten, auch nach dem Austritt von Frau Lenzen Kontakt mit ihr zu halten oder aufzunehmen, wurden von ihr abgewiesen.“

    Diese Richtigstellung sollte unbedingt gelesen werden! Frau Lenzen behauptet vieles, rückt sich selbst in das glorreiche Licht der Kondom-„Helferin“ und behauptet dadurch offensichtlich schlicht UNWAHRHEITEN. Diese ganze hohle Kirchenkritik, die Jesus immer wieder als Hippie-Prediger darzustellen versucht, ist abgegriffen und mindestens haltbar bis 1968. Heute gilt: wenn dir die Kirche nicht gefällt, dann halte dich raus, anstatt dich dort einmischen zu wollen, was du weder zu schätzen, noch zu verstehen weißt. Danke.

  77. BorisB
    14. Februar 2013 01:18

    Nein, heute gilt: Die Kirche sollte sich nicht in Sachen einmischen, die sie nichts angehen. Und das Sexualleben der Menschen gehört ganz sicher zu genau diesen Dingen. Diese despotische Einstellung von oben herab konnte sich die Kirche vielleicht im Mittelalter erlauben, als sie noch echte weltliche Macht hatte, aber glücklicherweise leben wir in anderen Zeiten.

  78. Cistotante
    14. Februar 2013 07:23

    Hier wird ganz klar gegen die Lehre der Kirche Stellung genommen. Wer steckt hinter dieser Website?

  79. Melli
    14. Februar 2013 14:06

    @Cistotante
    schon mal was von freier Meinungsäußerung gehört?

  80. Giuseppe sarto
    21. Februar 2013 04:17

    Hallo, ihr alle, also ich war fast 20 Jahre Benediktinerbruder und bin dann ausgetreten, und ich kann was Frau Lenzen berichtet nicht nachvollziehen. Mir hat man sehr liebevoll und vor allem finanziell zu einem neuen Leben außerhalb der Klostermauer verholfen von Seiten der Ordensleitung her. Ich bekam die Rente für fast 20 Jahe nachbezahlt was sich sicher im Rahmen von mehreren zigtausend Euro bewegt, und noch mal so viel für Wohnung, Auto ect. Also das ich vor dem „nichts“ stand kann ich nicht sagen. Ich werde auch nicht „geschnitten“ ich habe immer noch Kontakt zu vielen Mitbrüdern und Mitschwestern. Und bin nach wie vor kirchlich sehr engagiert, auch wenn Katholiken die praktizieren und alles glauben was die Kirche glaubt hier für bekloppt oder für nicht ganz dicht gehalten werden. Ich finde schade das manche ehemalige hier ihr Nest beschmutzen, also ich hatte eine sehr schöne und intensive Klosterzeit die mich und mein Leben positiv geprägt haben. Jetzt arbeite ich als Krankenpfleger, nur als Info, falls mich jemand für „lebensuntüchtig“ halten will, sowas tun Kirchenkritiker ja gerne.

  81. Guiseppe Sarto
    21. Februar 2013 12:01

    Zum Beitrag von „michi“ vom 24.4.2012, also wenn Gott „allwissend“ ist wie wir mal im Religionsunterricht gelernt haben, weiß oder wusste er nichts über Aids? Interessant!

  82. Melli
    24. Februar 2013 12:14

    Auch ich war 10 Jahre in einem Orden; aber ich bekam kaum etwas mit. Ich musste bei meiner Mutter wieder einziehen, damit ich überhaupt eine Unterkunft hatte! Der Anfang ohne Alles war echt schwer!

  83. Cistotante
    25. Februar 2013 07:53

    Werde ich auch wieder gelöscht, wenn ich schreibe, dass ich 38 Jahre Profeß versprochen habe. Gemäß dem Herrenwort kann ich bezeugen, daß ich das Hundertfache für diesen Schritt erhielt. Da warte ich mit großer Spannung noch auf das ewige Leben…..

Was sagen Sie dazu?