7. September 2009

Einbruch in Kloster Wechselburg

Wechselburg (KPI) – Wie die Wochenzeitung Tag des Herrn in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, drangen Unbekannte am frühen Morgen des 25. August in das Benediktinerkloster Wechselburg ein, entwendeten einen größeren Geldbetrag und verursachten großen Sachschaden.

Kloster Wechselburg

Kloster Wechselburg

Bisher unbekannte Täter brachen die Schließzylinder der Eingangstür im Wechselburger Benediktinerkloster auf und drangen in das Kloster ein. Eine größere Geldmenge, den Hauptschlüssel des Klosters und den Autoschlüssel des Polizeiseelsorgers stahlen sie aus dem Büro. Anschließend hätten sie sich Zugang zu den Räumen einer psychologischen Praxis im benachbarten Schloss verschafft. Ohne die Alarmanlage auszulösen, hätten sie die Kirche betreten und alle Opferstöcke aufgebrochen.

Erst beim Verlassen der Kirche lösten die Einbrecher den Alarm aus und durchwühlten anschließend den Klosterladen. Danach seien sie nach der zuvor im Kloster angewandten Methode ins Wechselburger Rathaus eingebrochen, das eine Putzkolonne wenige Minuten zuvor verlassen hatte. Sie verwüsteten Büros, entnahmen den Tresor, luden ihn in den Wagen des Polizeiseelsorgers ein und fuhren damit bis Wiederau, wo sie ihre Beute in ein anderes Fahrzeug umluden. Der Wechselburger Pater Georg Roß OSB sei mehrere Tage lang ausschließlich mit der Bearbeitung der Einbruchfolgen beschäftigt gewesen und spreche von einem Sachschaden im höheren fünfstelligen Bereich, so die Kirchenzeitung.

„Ein Vorfall, der uns durchaus beängstigt“, kommentierte Pater Georg, der das Gäste- und Familienhaus des Klosters leitet. Den Benediktinern sei es wichtig, offen zu sein für alle Menschen, die zu ihnen kommen wollten. Wenn das in solcher Weise ausgenutzt werde, sei das sehr ärgerlich. Der Einbruch mache deutlich, dass auch für kirchliche Häuser Vorsicht angezeigt sei.

Die Einbrecher seien sehr gezielt vorgegangen und müssten über eine sehr genaue Ortskenntnis verfügt haben. Unter anderem wählten sie einen Tag aus, an dem das Kloster keine Übernachtungsgäste hatte.

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