8. Januar 2010

Meine Kloster-Schwester – eine große Entscheidung

Nie mehr schwimmen, nie mehr einkaufen, kein E-Mail und kein Konzertbesuch: Meine Schwester geht für immer ins Kloster. Protokoll einer Provokation.

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Auf der Suche nach Sinn hat er die Erde längst zum Abenteuerspielplatz gemacht. Man fährt Schi auf dem Mount Everest, stürzt mit dem Fallschirm in Häuserschluchten und überquert vielleicht bald barfuß den Nordpol. Aber das ist noch nichts gegen jenen ultimativen Kick, den sich meine Schwester Solveig verpasst. Denn meine Schwester geht ins Kloster.

Am heurigen Lichtmeßtag (2. Februar) sollen sich die Pforten des Konvents der Karmelitinnen in der Stadt Essen hinter ihr schließen.

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Lesermeinungen

Ein Kommentar zu “Meine Kloster-Schwester – eine große Entscheidung”

  1. Ludger Müller
    29. März 2014 15:53

    Das Kloster in Essen der Karmelitinnen – Maria in der Not – zählt 17 Schwesstern. Die Bergleute haben immer auf das Gebet der Schwestern in Essen-Stoppenberg vertraut. Heute brauchen andere Menschen, diese Gebets-Zusage. Die Schwestern haben ein offnes Ohr und ein gutes Wort zur Rechten Zeit. Wird es die Welt erschüttern, wenn eine Frau sich zum Klosterleben entscheidet. Es ist ein Gewinn, jenseits von Kalkül und Berechnung. Gott beruft wen und wann er will.

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