27. Februar 2010

Missbrauchsverdacht: Franziskaner-Minorit beurlaubt

Würzburg (POW) – Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hat einen Franziskaner-Minoriten aus dem Würzburger Kloster mit sofortiger Wirkung von seiner Tätigkeit im Bereich der Diözese Würzburg beurlaubt.

Der Franziskaner-Minorit wird in einem Bericht der Frankfurter Rundschau vom 20. Februar 2010 missbräuchlicher Übergriffe beschuldigt. „Wir haben heute, am 22. Februar, durch den Provinzial erfahren, dass Sie auf diesen Vorwurf schon in den 1970er Jahren durch Selbstanzeige reagiert haben und die staatsanwaltschaftliche Untersuchung zum Ergebnis kam, dass gegen Sie kein strafrechtlich relevanter Vorwurf erhoben werden könne“, schreibt Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand an den Ordensmann. Dennoch werde der Bischof den Franziskaner-Minoriten bis zur Klärung des neuerdings in der Presse erhobenen Vorwurfs mit sofortiger Wirkung von seiner Tätigkeit im Bereich der Diözese Würzburg als Diözesankaplan der Katholischen Studierenden Jugend (KSJ), als Geistlicher Begleiter der Arbeitsgemeinschaft (AG) Kirche und Sport und des Ortsverbands Würzburg der Deutschen Jugendkraft (DJK) beurlauben. „Die Schwere der Vorwürfe und die damit verbundene Verantwortung machen dies erforderlich“, schreibt der Generalvikar.

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