17. Mai 2010

Abtei Michaelsberg: Abt Raphael Bahrs zurückgetreten

Siegburg – Der Abt der Benediktinerabtei Michaelsberg in Siegburg, Raphael Bahrs OSB (49), ist überraschend von seinem Amt zurückgetreten.

Abt Raphael Bahrs OSB (Foto: Rhein-Sieg-Kreis, Pressestelle)

Das teilt die Abtei gestern in einer Presseerklärung mit. Der Rücktritt erfolgte im Rahmen einer kanonischen Visitation durch durch Abtpäses Bruno Marin, Abt Adrian Lenglet vom Kloster Vaals und Altabt Albert Altenähr aus Kornelimünster. Der Abtpräses der Kongregation von Subiaco, zu der die Abtei Siegburg gehört, Bruno Marin, hat den Rücktritt angenommen und für die normalen Tagesaufgaben des Klosters Pater Christian Dieckmann zum Hausoberen ernannt.

Als Begründung für den Rücktritt wurde genannt, dass die Abtei vor wichtigen wirtschaftlichen Aufgaben und Entscheidungen stehe, für die Abt Raphael nicht die notwendige innere und äußere Kraft habe. Er habe deshalb um Entpflichtung von seinem Amt gebeten. Er wird eine längere Sabbatzeit außerhalb der Abtei verbringen.

Die kanonische Visitation wurde nicht beendet, d.h. der formale Abschluss wird zu einem späteren Zeitpunkt, voraussichtlich in einem Jahr, vorgenommen.

Lesermeinungen

10 Kommentare zu “Abtei Michaelsberg: Abt Raphael Bahrs zurückgetreten”

  1. Elli
    17. Mai 2010 18:18

    Die o.g. Begründung hört sich seltsam an.

  2. housestudentin2
    17. Mai 2010 18:36

    da hast du recht, elli. es ist vieles sehr seltsam bei den benediktinern, jedenfalls herrscht nach wie vor keine transparenz….vielleicht erfahren wir ja mehr in der nächsten „bild der frau“ kolumne von notker wolf?

  3. 17. Mai 2010 22:42

    Lieber Pater Raphael. wir werden Sie in Siegburg sehr vermissen und vielen Dank für Ihre väterliche Arbeit. Viele Menschen aus der Umgebung, haben die Abtei als ihr neues geistiges zu Hause entdeckt. Das war auch Ihr großer Verdienst. Danke!

  4. 18. Mai 2010 11:36

    Zur Rücktrittsbegründung: Im Kölner Stadtanzeiger heißt es heute: „Pater Albert [Altenähr] betonte, dass Abt Raphael sich nichts habe zuschulden kommen lassen. „Es liegt nichts Justiziables vor, absolut nichts“

  5. Elli
    18. Mai 2010 13:52

    @gge

    Danke für die Zusatzinfo.

  6. Tiramisu
    21. Mai 2010 09:36

    Wo ist ploetzlich Br. Tuck hingekommen? Schwuppdiewupp verschwunden.

  7. 21. Mai 2010 09:47

    Nicht verschwunden, sondern an den richtigen Platz verschoben.

  8. wum bum
    3. Januar 2011 02:39

    Zum Abzug der Benedektiner:

    Man hat unserer Viel Lieben Statt das Herz aus dem Leib gerissen.

    Wum Klein , seit Jan. 1947 dabei. Unterhalb des Bergs.

  9. wum bum
    3. Januar 2011 02:51

    Zum Abzug der Benediktiner:

    Man hat unserer Viel Lieben Statt das Herz aus dem Leib gerissen.

    Wum Klein, seit Jan. 47 dabei. Unterhalb des Bergs.

  10. Friedrichs
    27. Februar 2011 18:18

    Schade, dass die Abtei den Bach runter gegangen ist. Ich kenne einige Leute dort, u. A. auch Abt Raphael.
    Schade, dass so viel Geld verpulvert wurde für die Erbauung des cafes, sowie für den ganzen Ausbau des ehemaltigen BFA- Traktes zum Exerzitienhaus, was dann wohl doch nicht so gelaufen ist wie erhofft.
    Wenn das Exerzitienhaus genauso miserabel geführt wurde wie das Cafe, dann wundert mich nicht, sollten das die Gründe für einen finanziellen Ruin des „Unternehmens“ gewesen sein, dass es so weit gekommen ist.
    Es tut mir Leid für die paar feinen Menschen, die schuldlos sind und die „Heimat“ verlieren.

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