21. Juni 2010

Erzbischof Zollitsch predigte im Kloster Andechs

Andechs – Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, ruft zu einem mutigen Glaubensbekenntnis der Christen in der Gesellschaft auf.

Robert Zollitsch

Erzbischof Zollitsch beim Dreihostienfest (Foto: Kloster Andechs)

Anlässlich der seit dem frühen 14. Jahrhundert in Kloster Andechs stattfindenden Dreihostienwallfahrt sagte Zollitsch vor mehreren hundert Wallfahrern: „Unsere Antwort auf das Glaubensbekenntnis kann nicht nur gesprochene Antwort sein; sie will gelebte Antwort sein. Denn unser Glaube ist kein Lippenbekenntnis, er ist ein Lebensbekenntnis. Christ sein drückt sich in der Art des Umgangs miteinander aus, im konkreten Reden und Tun.“ Damit stehe und falle die Strahlkraft des Christentums.

Erzbischof Zollitsch betonte in Andechs auch den solidarischen Anspruch der Kirche. Eine Kirche, die sich auf Jesus Christus berufe, werde sich immer „solidarisieren mit den anderen, wird auch die nicht aus dem Blick verlieren, die keine Lobby haben und nicht mit dem hohen Tempo unserer Gesellschaft mithalten können (…) Es ist der christliche Hunger und Durst nach sozialer Gerechtigkeit, der uns dazu antreibt, mitten in die Wunden der Welt zu gehen, welche Namen sie auch immer haben: Not, Arbeitslosigkeit, Ausbeutung, Krankheit oder Angst. Es ist die Solidarität mit unseren Mitmenschen, aus der wir leben und handeln“, betonte Zollitsch.

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