24. September 2010

Mary Ward – Eine Frau im Kreuzfeuer

Augsburg (pba) РSonderausstellung im Di̦zesanmuseum St. Afra vom 24. September bis 12. Dezember 2010.

Portrait Mary Ward

Maria Ward

Zum 400. Jubiläum der Ordensgemeinschaft Congregatio Jesu zeigen die Mitteleuropäische Provinz der Congregatio Jesu und das Augsburger Diözesanmuseum St. Afra ab dem 24. September 2010 eine Sonderausstellung zu Ehren der Gründerin der Congregatio Jesu, Mary Ward, mit dem Titel „Mary Ward – Eine Frau Im Kreuzfeuer“. Die Ausstellung richtet den Blick auf Mary Ward, eine gläubige Frauengestalt im 16. Jahrhundert, die neue Wege für das Leben und Wirken der Frauen in Kirche und Gesellschaft eröffnete. Sie zeigt im Diözesanmuseum St. Afra in Augsburg Leihgaben aus zahlreichen Häusern der Congregatio Jesu und aus verschiedenen Museen. Ergänzend ist das „Gemalte Leben“ der Mary Ward im Haus der Congregatio Jesu in der Frauentorstraße 26 in Augsburg zu besichtigen.

Die Congregatio Jesu ist bereits seit 1662 – seit dem Neubeginn des Instituts nach dem Tod Mary Wards – im Bistum Augsburg präsent. Aus diesem historischen Grund ist die Diözese mit der Ordensgemeinschaft eng verbunden. Acht Schulen in der Diözese Augsburg tragen den Namen Maria Wards.

Mary Ward, Ordensgründerin der Congregatio Jesu, ist im Dezember 2009 von Papst Benedikt XVI. der heroische Tugendgrad und damit der Titel „Venerabilis“- „Verehrungswürdige“ zuerkannt worden. Diese Form der Wertschätzung durch den Heiligen Vater ist ein weiterer Fortschritt im Rahmen des Seligsprechungsverfahrens für Mary Ward, die als Gründerin der „Congregatio Jesu“, ehemals „Englische Fräulein“ seit dem Jahr 2009 100 Jahre anerkannt ist. Die Ordensgründung vor 400 Jahren wurde in 2009 mit einem Jubiläumsjahr von den Maria-Ward-Schwestern gefeiert. Der Seligsprechungsprozess für Mary Ward wurde 1929 in Middlesborough/England, der Heimatdiözese der Dienerin Gottes, begonnen. 1932 wurde er im Erzbistum München und Freising, ihrem nachhaltigsten Wirkungsraum, unter Kardinal Faulhaber erneut eröffnet und daraufhin im ganzen deutschsprachigen Raum gefördert. Bischöfe aus dem deutschsprachigen Raum haben maßgeblich dazu beigetragen, Mary Ward zu rehabilitieren, ihre Kirchlichkeit herauszuheben und ihre Persönlichkeit bekannt zu machen.

Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog, herausgegeben von Dr. Karl Pörnbacher.

Information und Kontakt:

Diözesanmuseum St. Afra | Kornhausgasse 3 – 5
86152 Augsburg | Tel. 0821 3166-333
Straßenbahn Linie 2 – Dom/Stadtwerke

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