10. Februar 2011

Maximilian Heim ist neuer Abt von Heiligenkreuz

Wien/Heiligenkreuz – Im Stift Heiligenkreuz im Wienerwald wurde mit Maximilian Heim der 68. Abt gewählt. Der neue Abt nahm die Wahl an und wurde sofort bestätigt.

Maximilian Heim

Abt Maximilian Heim (Foto: Stift Heiligenkreuz)

Abt Maximilian Heim wurde 1961 in Kronach in Bayern geboren. Nach der Schulausbildung ist er seit 1982 in Heiligenkreuz und trat 1983 in das Stift ein. Nach der Priesterweihe 1988 war er zunächst Kaplan in Wiener Neustadt. Bereits 1988 wurde er zusammen mit drei weiteren Mönchen zu einer Klosterneugründung ins Ruhrgebiet entsandt und begründete das Priorat Stiepel. 1996 kehrte er nach Heiligenkreuz zurück und wurde Novizenmeister. 1999 wurde er von Abt Gregor Henckel-Donnersmarck zum Prior des Stiftes Heiligenkreuz bestellt. 2004 promovierte er am Institut für Moraltheologie und Dogmatik der Universität Graz und wurde 2007 zum ordentlichen Professor in Fundamentaltheologie und Dogmatik (Ekklesiologie) an der Philosophisch-Theologische Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz berufen. 2004 wurde Maximilian Heim zum Prior des Priorates Stiepel in Bochum bestellt. 2009 wurde er in den erweiterten Schülerkreis von Joseph Ratzinger / Benedikt XVI. berufen.

Dem Wahlkapitel gehörten 63 wahlberechtigte Mitglieder der Abtei und der Priorate Neukloster (Wiener Neustadt) und Bochum-Stiepel an. Geleitet wurde die Wahl vom Abtpräses der Österreichischen Zisterzienserkongregation, Abt Wolfgang Wiedermann vom Stift Zwettl. Formal beendet wurde die Wahl mit der Überreichung des Brustkreuzes, des Pileolus (Kopfbedeckung) sowie der Schlüssel der Abteikirche und des Klostersiegels an den neu gewählten Abt. Die Mönche knieten anschließend vor ihm nieder und erneuerten ihr Gehorsamsversprechen.

Lesermeinungen

14 Kommentare zu “Maximilian Heim ist neuer Abt von Heiligenkreuz”

  1. hjb
    10. Februar 2011 14:23

    Gratulation!
    Gottes Segen!
    Der HERR ist mit Dir!

  2. lehmann Elisabeth
    10. Februar 2011 23:30

    Gratulation,P. Maximilian Hein ist Abt von Heiligenkeuz. Als häufige Besucherin der MW in Bochum-Stiepel war ich zu 100% sicher, dass er die Nachfolge von Abt Donnersmarck werden würde! die „Stellenausschreibung“ passte exakt auf ihn. das haben ja die wahlberechtigten Mönche auch so gesehen.
    Was wird nun aus Stiepel, dem Steinbruch für Heiligenkreuz?

  3. pstp
    10. Februar 2011 23:52

    Ein arroganter und sehr von sich selbst überzeugter Mensch.
    Etwas mehr Demut könnte nicht schaden!

  4. Cistotante
    11. Februar 2011 15:04

    O möge doch die Zisterze Heiligenkreuz weiterhin gedeihen und blühen! Die allreinste Gottesgebärerin schütze das Stift und seinen neuen Prälaten!

  5. john
    12. Februar 2011 21:17

    Der Konvent von Heiligenkreuz hat seinen Abt gewählt. Ihm Gottes reichen Segen für sein Amt. Ich selbst war überrascht über den Ausgang dieser Wahl, ich hatte P. Maximillian nicht auf „meiner Liste“. Ich gebe zu, ich habe mich geirrt, da ich P.Karl die besten Chancen eingeräumt habe. Bestimmt – es ist ja geheim – ist P. Karl nur mit wenigen Stimmen zurückgelegen. Zwei total verschiedene Charaktere. Meine Enttäuschung sagt auch, nicht böse gemeint, ein sehr guter Rhetoriker und ausgezeichneter Professor für Dogmatik und Fundamentaltheologie muß nicht unbedingt einen guten Abt abgeben. Oft habe ich, der seit Jahrzehnten Heiligenkreuz kennt, trotz regem Nachwuchs, den Eindruck, dass es eine theolog. „Kaderschmiede“ geworden ist. Es ist nicht mehr „mein Heiligenkreuz“. Ob das im Sinne der Benediktregel ist und im Sinne der „Drei“ von Citeaux und Bernhard bezweifle ich sehr oft. Trotzallem: die Mitbrüder haben P. Maximillian zu ihrem Abbas gewählt – alles Gute und GottesSegen! Wir dürfen nicht Richter spielen: ob Abt Maximillian arrogant und selbstherrlich ist, muß er mit seinen Mitbrüdern ausmachen. Ich war nahe dran, ihn auch deswegen „abzukanzeln“, aber ich „zähme“ mich.

    Vielleicht ist Grund meiner Enttäuschung beim Ausgang der Abtwahl auch der, da ich die großartigen, demütigen und aufopferungsbereiten “ Heiligenkreuzer “ kannte und kenne, wie Abt Karl, Pater Walter Schücker, Abt emerit. P. Gerhard und sehr einfühlsame Lenker, Leiter und Begleiter wie die unvergesslichen Patres Nivard und Raynald.
    Die Wörter „hätte“ und „wäre“muß man ausklammern und doch: wäre P. Christian nicht Abt von Rein geworden, wäre er dem Charisma nach der jetzige neue Abt von Heiligenkreuz. Er hat, sowie auch P. Karl, viele Ähnlichkeiten mit meinen vorher erwähnten Zisterziensern und diese waren nur ein Bruchteil von denen, die mein Leben eine Zeit lang begleiteten.

    Nicht zu verstehen ist, dass Abt Gregor öffentlich äußert, auch seine Stimme P. Maximillian gegeben zu haben; warum muß er das so betonen? Weiters werde ich nicht verstehen, dass Abt Gregor sich in den Heiligenkreuzerhof zurückziehen will, um seinen weiteren Verpflichtungen nachzukommen und dem neuen Abt nicht im Wege stehen möchte oder dass es nicht gut sei, im Stift zu bleiben. Warum macht er sich davon? Ich hatte immer eine recht gute Meinung von Abt Gregor, obwohl ich ihn nur kurz kannte, als er Kleriker war. Aber glaubt er, er kann einen neuen Führungsstil des neuen Abtes nicht ertragen oder aus sonst irgendwelchen Gründen? Wieso konnte ein Abt Karl ohne innere Anstrengung sich in die Reihe seiner Mitbrüder einordnen und demütig bleiben bis zu seinem Heimgang trotz seiner großen Ämter, die er inne hatte. Warum konnte P. Walter segensreich als Stiftpfarrer wirken, als man ihn als Prior „absetzte“? Gnaden- und segenreich wirkte er im Weinberg des Herrn und blieb demütig und einfach. Diese Zwei waren für mich schon „Heilige“ zu Lebzeiten; haben das nicht schon so viele Freunde von Heiligenskreuz damals erkannt? Ich hoffe, dass der Umzug von Abt Gregor nach Wien doch nicht mit „Management“ und „Adel“ zu tun hat. Er ist Mönch weiterhin und hätte im Kloster zu verbleiben um seinen monastischen Tagesablauf einhalten zu können , wie es seine Mitbrüder auch machen. Auch Abt Franz Gaumannmüller hat sich nach seiner Resignation auf Schloß Wasserberg zurückgezogen; unverständlich für mich. Beide handeln und handelten nicht im Sinne der „Drei“ von Citeaux und von Bernhard. Was hätten diese Vier dazu gesagt? Wahrscheinlich ist es ja auch schon lange Zeit so, dass sich Zisterzienser kaum mehr von Benediktinern unterscheiden. Leider!

    Mit P. Franz Edlinger, meinem Freund Edi, der uns vor Kurzem in die Ewigkeit vorausgegangen ist, hat das Kloster nun einen weiteren Fürsprecher bei Gott und ein klares Vorbild, wie man exclaustriert als Zisterzienser wirken kann; wie öfters schon gesagt: die „Drei“ aus Citeaux und Bernhard hätten mit Franz eine große Freude und einen außergewöhnlichen „Mitkämpfer“gehabt. Möge er von oben Segen bringen auf die Abtei Heiligenkreuz!

    Trotzallem: Gottes Segen und seine Gnade und den immerwährenden Schutz der Magna Mater der Abtei Heiligenkreuz und seinen Mönchen! Sie mögen meine Familie und mich in ihr tägliches abendliches Salve Regina mit einschließen und uns unter den Schutzmantel Marias bergen. Vergelte es Gott!

  6. Caritate diligens
    14. Februar 2011 13:56

    Warum Abt em. Gregor vorübergehend das Kloster verlässt?
    Weil das so üblich und gar nicht so selten ist!!!
    Weil das viele Äbte und Äbtissinnen machen und gemacht haben.
    So z.B. auch: Äbtissin Agnes von Mariastern-Gwiggen, nun Priorin in Helfta, hat nach der Wahl ihrer Nachfolgerin ein Sabbatjahr eingelegt und ein Jahr in anderen Klöstern verbracht.

  7. Stellamaris
    14. Februar 2011 14:09

    Es ist wichtig, dass ein neuer Abt oder eine neue Äbtissin sich neutral in ihr neues Amt einarbeiten kann und nicht ständig das Gefühl haben muss, jemand schaut ihr auf die Finger… Und für den Vorgänger bzw die Vorgängerin ist es eine gute Möglichkeit nach all den Jahren voll Stress, innerlich zur Ruhe zu kommen, sich loszulösen von ihrem Amt und sich neu zu orientieren… Auch in Oberschönenfeld ist nun Äbtissn Ancilla zur Priorin in Marienkron eingesetzt um durch ihre Erfahrungen als Äbtissin dort zu helfen… @ john… P. Karl Wallner ist inzwischen eine sehr wichtige Person für die Öffentlichkeitsarbeit des Klosters. Er ist sehr charismatisch und hat die Gabe, junge Menschen für die Sache Gottes zu begeistern. Ich denke, da dies wohl allen Mönchen des Stiftes dies bewusst ist, wurde er auch nicht gewählt, weil er dann durch seine enorme Arbeit sehr eingeschränkt wäre und sich nicht mehr so sehr jungen Menschen widmen könte. Aber immerhin, wenn es wahr ist, dann bleibt ja Abt Maximilian „nur“ 12 Jahre im Amt… Dann hat er ja in 12 Jahren immer noch die chance, das Amt zu bekommen…. Falls es das überhaupt will… :-)))))

  8. 14. Februar 2011 14:14

    In früheren Zeiten haben die Heiligenkreuzer Äbte – und nicht nur die, auch die Äbte der übrigen niederösterreichischen Zisterzienserstifte – alle in Wien residiert. Das nur mal nebenbei aus der historischen Mottenkiste. 🙂

  9. john
    17. Februar 2011 20:11

    An gge: natürlich hast Du recht, als Du in der historischen Mottenkiste gekramt hast; aber wir leben im Hier, im Jetzt und in der Gegenwart. Nur mußt Du einsehen, dass dieses Residieren in Wien bei Gott nichts mehr mit Ora und Labora zu tun hatte und an ein monastischen Leben, das auch ein Abt zu führen hat; es erinnert eher an Zeiten der Fürsterzbischöfe und der ausschweifenden Barockzeit.

  10. bert schürmann
    6. März 2011 13:01

    sie residieren also die äbte der cistercienser in österreich. das lockt mir noch nicht mal ein herren hervor. de consideratione und ein bischen demut.

  11. Cistotante
    27. April 2011 07:26

    Das ist doch die fadeste Seite, die es gibt. Seit 12. März keine andere „Topmeldung“ als das der Storch in St. Ottilien gelandet ist. Lachkrampf!!!!
    Seit Ostermontag ist Maximilian zum Abt von Heiligenkreuz geweiht. Das scheint hier noch keiner zu wissen….

  12. housestudentin2
    27. April 2011 11:47

    was macht eigentlich der storch in stift zwettl?

    http://www.stift-zwettl.at/webcam.htm

  13. john
    1. Mai 2011 11:37

    Keine Bewegung mehr in der Kirche? Vielleicht bewegt der Helige Geist zu Pfingsten etwas?!
    Diesmal hat Cistotante sehr recht: Seit 12.3. keine Meldung mehr auf „orden online“ – sehr nachlässig! Wer erstellt eigentlich diese Seiten? Anschrift, e-mail-Nummer! Beschweren oder einwenig aufmuntern für neue Berichterstattungen?!

  14. john
    3. Juli 2011 11:20

    „Ratzinger-Preis“ für Abt Maximilian Heim von Heiligenkreuz

    Wer kann mir meine Frage beantworten:

    Warum trägt Abt Maximilian in Rom bei der Preisverleihung und auch sonst manchmal den schwarzen Piläolus, wenn ihm als Zisterzienserabt der weiße zusteht?
    Danke für Eure Antworten schon im Voraus!

    John

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