2. März 2011

Pallottiner vergeben Stipendium an Wiener Theologin

Vallendar – Nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens für das im vergangenen Jahr ausgeschriebene Promotionsstipendium der Pallottiner ist der Forschungsauftrag mit dem Thema „Das theologische Denken des Heiligen Vinzenz Pallotti als bleibende Herausforderung für die Katholische Ekklesiologie“ an die Wiener Theologin, Dr. Brigitte Proksch, vergeben worden.

Wissenschaftlich begleitet wird das Forschungsprojekt in den nächsten Jahren von Juniorprofessor P. Dr. Edward Fröhling SAC am Lehrstuhl für Fundamentaltheologie an der Theologischen Fakultät der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV). Mit gespannter Erwartung blickt er auf das Forschungsvorhaben: „Ich bin voller Hoffnung auf einen reichen und herausfordernden Ertrag der nun beginnenden Arbeit“, so P. Fröhling.

„Die geförderte wissenschaftliche Arbeit soll aus der Perspektive pallottinischer Theologie und Spiritualität das theologische Denken, wie es seinen Niederschlag in den Dokumenten des II. Vatikanischen Konzils gefunden hat, kritisch beleuchten, um so – auch für die Schwerpunktsetzung pallottinischer theologischer Forschung und pastoraler Praxis – Zukunftsperspektiven und ihr aufgegebene Herausforderungen in den Blick zu nehmen und sichtbar zu machen“, beschreibt der Juniorprofessor die vor Brigitte Proksch liegende Aufgabe.

Die 48-jährige Österreicherin wurde nach ihrem Universitätsstudium in Wien und Birmingham im Jahr 2004 am Institut für Patristik, Ökumenische Theologie und ostkirchliche Theologie an der Universität Graz promoviert. Seitdem war sie in einem breiten Feld weltkirchlicher, ökumenischer und interreligiöser Arbeits- und Forschungsschwerpunkte engagiert. Derzeit ist sie u.a. Mitarbeiterin der Kontaktstelle für Weltreligionen der Österreichischen Bischofskonferenz – dort verantwortlich für das Schwerpunktprojekt „Spiritualitäten im Dialog“.

Proksch wurde 2004 neben ihren Tätigkeiten in der Leitung des Innsbrucker Priesterseminars und für Ökumene im Wiener Kardinal-König-Haus – qualifiziert durch vielfältige Erfahrungen in der weltkirchlichen Bildungsarbeit, Flüchtlingshilfe und Priesteraus- und Weiterbildung – zur Konsultorin des Päpstlichen Rates der Seelsorge für Migranten und Menschen unterwegs berufen.

Im vergangenen Jahr hatten die beiden deutschsprachigen Pallottiner-Provinzen gemeinsam mit der Stiftung zur Förderung der Theologischen Hochschule Vallendar und in Kooperation mit der Theologischen Fakultät an der PTHV, ein Forschungsstipendium ausgeschrieben. Hintergrund für dieses Projekt ist der im Jahr 2013 bevorstehende 50. Jahrestag der Heiligsprechung Vinzenz Pallottis durch Papst Johannes XXIII. am 20. Januar 1963.

Lesermeinungen

Was sagen Sie dazu?