8. Juni 2011

Cellitinnen jetzt päpstlichen Rechts

Königswinter – Die vatikanische Ordenskongregation hat den Orden der Cellitinnen nach der Regel des hl. Augustinus zu einer Kongregation päpstlichen Rechts erhoben. Kardinal Meisner feierte mit den Schwestern ein Pontifikalamt und verlas zum Schluss das Dekret.

Der Orden der Cellitinnen, die zu den Augustinerinnen gehören, wurde 1838 in Köln gegründet, hat seine Wurzeln aber in einem 1312 in Köln gegründeten Beginenkonvent. Die Schwestern sind vor allem in der Krankenpflege und der Kinder- und Jugendfürsorge tätig. 1919 erwarben die Cellitinnen das Gebiet um das ehemalige Zisterzienserkloster Heisterbach in Königswinter, wo sie heute ihr Generalat haben. 1964 übernahmen die Cellitinnen angeregt durch das 2. Vatikanische Konzil eine Missionsaufgabe in Indien, 1994 wurde der indische Ordenszweig eine eigenständige Provinz. Im November 2007 wurde mit Schwester M. Celine Kizhakeveliyil erstmals eine Inderin zur Generaloberin gewählt. Die Mitgliederzahlen und Konvente in Deutschland gehen stetig zurück. Im Alten- und Pflegeheim Kloster Heisterbach leben und arbeiten nur noch drei Cellitinnen.

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