2. Juli 2011

Kölner Weihbischof Woelki ernannter Erzbischof von Berlin

PEK (110702) – Weihbischof Dr. Rainer Maria Woelki ist von Papst Benedikt XVI. zum Erzbischof von Berlin ernannt worden. Das wurde heute Mittag zeitgleich in Rom und Berlin bekannt gegeben. Woelki folgt dem Berliner Erzbischof Georg Kardinal Sterzinsky nach, der aus gesundheitlichen Gründen im April dieses Jahres auf sein Amt verzichtet hatte und am 30. Juni verstorben ist.

Rainer Woelki

Rainer Woelki (Foto: Erzbistum Köln)

Rainer Maria Woelki wurde am 18. August 1956 als Sohn der Eheleute Elisabeth und Alfons Woelki in Köln-Mülheim geboren. Zur Familie gehören ein jüngerer Bruder und eine jüngere Schwester. Am 14. Juni 1985 empfing Woelki im Kölner Dom die Priesterweihe. Seine erste Kaplanstelle übernahm er anschließend an St. Marien in Neuss. Im selben Jahr noch wurde er zudem Präses der Kolpingfamilie Neuss-Zentral. 1989 stellte ihn der Erzbischof für die Militärseelsorge frei. 1990 wurde er Kaplan an St. Joseph in Ratingen. Ein halbes Jahr später folgte seine Ernennung zum Erzbischöflichen Geheimsekretär. Zum 1. März 1997 übernahm Woelki die Leitung des Theologenkonvikts Collegium Albertinum in Bonn. Papst Johannes Paul II. ernannte ihn 2000 zum Kaplan Seiner Heiligkeit mit dem Titel Monsignore. Im gleichen Jahr wurde er in Rom mit einer Arbeit über den ekklesiologi­schen Ort der Pfarrei zum Doktor der Theologie promoviert.

Am 24. Februar 2003 wurde Woelki von Papst Johannes Paul II. zum Titularbischof von Scampa, einem untergegangenen Bistum im heutigen Albanien, und Weihbischof in Köln ernannt; die Bischofsweihe empfing er am 30. März 2003 durch Erzbischof Joachim Kardinal Meisner. Woelki ist beauftragt für den Pastoralbezirk Nord des Erzbistums Köln und Bischofsvikar für den Ständigen Diakonat.

Bei der Deutschen Bischofskonferenz ist Woelki Mitglied der Kommission IV „Geistliche Berufe und kirchliche Dienste“ und der Kommission VIII „Fragen der Wissenschaft und Kultur“.

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