23. November 2011

Jerusalemer Benediktiner verlassen Hildesheim

Jerusalem/Hildesheim – Die Benediktiner der Jerusalemer Dormitio-Abtei werden im Mai 2013 das „Haus Jerusalem“ schließen und Hildesheim verlassen. Das hat das Kapitel der Dormitio-Abtei beschlossen.

Diese Entscheidung steht am Ende eines langen Gesprächsprozesses, der schon im Vorfeld der Abtswahl im Sommer dieses Jahres stattgefunden hat. Man habe sich nach intensiven Gesprächen zu diesem Schritt entschlossen, um sich personell und geistlich stärker auf die Berufung im Heiligen Land selbst zu konzentrieren, heißt es auf der Website der Abtei.

Die etwa dreiköpfige Gemeinschaft war im Advent 2003 auf Einladung des damaligen Hildesheimer Bischofs Dr. Josef Homeyer in die Domstadt gekommen. Der zunächst für fünf Jahre geschlossene Vertrag zwischen der Abtei, dem Bistum und der damaligen Pfarrgemeinde St. Godehard wurde im Mai 2008 für weitere fünf Jahre zwischen der Innenstadtgemeinde Zum Heiligen Kreuz, dem Bistum und der Abtei verlängert, um „den Aufenthalt der Mönche zu Erholungs- und Studienzwecken zu ermöglichen sowie im Bistum Hildesheim die geistige Verbindung mit dem Heiligen Land zu stärken und benediktinische Spiritualität erfahrbar zu machen,“ wie es in der Präambel des Vertrages von 2008 heißt.

In den kommenden Monaten soll entschieden werden, wie das gottesdienstliche Leben an St. Godehard nach dem Weggang der Benediktiner gestaltet und deren Wohnhaus, das ehemalige Pfarrhaus am Lappenberg, genutzt werden kann.

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