18. Januar 2012

Bangen um Abt Martin Werlen

Abt Martin Werlen OSB (Foto: Kloster Einsiedeln)

Einsiedeln – Der Abt der Schweizer Abtei Einsiedeln, Martin Werlen OSB, hat sich bei einem Sportunfall offenbar eine schwere Kopfverletzung zugezogen und befindet sich im Krankenhaus. Der 49-Jährige habe sich ein Schädel-Hirn-Trauma zugezogen, berichtete der «Blick».

Werlen sei beim Badminton-Spielen mit dem Kopf gegen eine Wand geprallt. Das Kloster teilt mit, er sei derzeit nicht in der Lage, seine Aufgaben und Verpflichtungen wahrzunehmen. Zur genauen Abklärung wurde er in ein Spital eingewiesen.

Nähere Angaben zum Gesundheitszustand Martin Werlens werden vom Kloster derzeit nicht gemacht, um Ruhe und Erholung des Abtes sicherzustellen.

Lesermeinungen

17 Kommentare zu “Bangen um Abt Martin Werlen”

  1. Stellamaris
    19. Januar 2012 11:48

    Gute Besserung, Abt Martin!

  2. Elli
    3. Februar 2012 20:47

    Einsiedeln ist ein Ort, der mir wichtig ist (letzter Besuch in E. im Mai letzten Jahres – -eine gute Begegnung mit humorvollen Kerzenverkäuferin).

    Den Abt kenne ich nicht persönlich (wohl einige seiner tweets, die einen sympathischenEindruck vermitteln).

    Gute Besserung, Abt Martin Werlen!

  3. Elli
    3. Februar 2012 20:49

    Mal wieder vertippt .. Sorry! .: Sollte heißen – mit einer humorvollen Kerzenverkäuferin.

  4. Elli
    4. Februar 2012 21:34

    „Und jetzt noch eine Runde Badminton 🙂
    13 Jan“ (twitter account: @AbtMartin)

    Das ist ein tweet von Abt Martin am 13. Januar!

  5. Cistotante
    5. Februar 2012 11:40

    Ich versuche, mir vorzustellen, dass die Äbte der heiligen Klöster auf dem Berge Athos „tweets“ absenden mit dem bedeutungsvollem Inhalt „Und jetzt noch eine Runde Badminton“…Es will mir nicht gelingen.Irgendwie wird da deutlich, wie tief der Graben zwischen „Klöstern“ des dekadenten Westens und der tief mystischen Kirche der Orthodoxie ist. Ex oriente lus, ex occidente luxus.

  6. Elli
    5. Februar 2012 12:15

    Ein Abt ist ein Mensch, der betet, der meditiert, der… – ein Abt ist ein Mensch, der atmet, schläft, lacht, isst, trinkt, ggf. Briefmarken sammelt, ggf. Badminton spielt usw. usw.. Und das Äbte heutzutage twittert, finde ich klasse.

  7. bert schürmann
    5. Februar 2012 12:21

    ich muss ihnen leider zustimmen cistotante. der abt eines kontemplativen ordens spielt badminton oder federball. frage: was spielt man denn noch so? das ist unglaublich! wenn man allerdings berücksichtigt das sein oberer mit der klampfe durch die lande rockt bleibt es wohl in der familie. wie so vieles?!

  8. Elli
    5. Februar 2012 12:22

    @Cisotante

    P.S.: a) wieder mal ein Tippfehler – sollte heißen: twittern

    b) Pauschalurteile (Westen dekadent) sind bekanntlich nicht bes. beachtenswert

  9. Emmanuel M.
    5. Februar 2012 15:00

    Mir erschließt sich nicht der Sinn der o.g. Kritik. Was ist denn gegen Badminton einzuwenden? – Ich finde, nichts! Sportliche Betätigung gibt es doch schon sehr lange in den Orden und hat nichts mit westlicher Dekadenz zu tun. Schon vor dem Konzil haben Mönche und Nonnen Fussball oder Federball gespielt. Heute ist es eben Badminton o.ä. Auch ein Abt braucht einen Ausgleich und da ist Sport ein probates Mittel.
    Selbst in einigen sogenannten streng kontemplativen Klöstern wird in der Rekreation durchaus auch Sport getrieben.

  10. Elli
    5. Februar 2012 17:58

    @Emmanuel M.

    Vermutlich löste das Thema twitter den Unmut aus.

    Ich stimme zu, dass sportliche Betätigung zum (Ordens)Leben gehören kann/sollte. Ebenso natürlich Kreatives (z.B. Malen, Musik usw).). Und ganz sicher gehört die Nutzung von Medien, auch den sog. social media dazu (und die dazugehörige Einübung des rechtes Maßes im Umgang kann dann ja wiederum förderlich sein – Ordensregel usw.).

  11. Elli
    5. Februar 2012 18:10

    Papst Joh. Paul II
    „Auch er hat Freizeit: Zweitätiger Ski-Trip…Alpen“

    http://www.badische-zeitung.de/papst-johannes-paul-ii-papst–5676422.html?id=5676360

  12. Emmanuel M.
    5. Februar 2012 19:27

    die dazugehörige Einübung des rechtes Maßes im Umgang kann dann ja wiederum förderlich sein – Ordensregel usw.).
    Das sehe ich ganz genau so!

  13. Elli
    6. Februar 2012 10:51

    Abt Martin Werlen ist in einer Reha-Einrichtung und macht lt. Informationsdienst seines Klosters Fortschritte.

    http://www.kath.net/detail.php?id=35018

  14. Emmanuel M.
    6. Februar 2012 14:51

    @Elli: Das ist ihm und seiner Gemeinschaft zu wünschen.

  15. Stellamaris
    8. Februar 2012 11:03

    Allen, die sich im Klosterleben nicht auskennen möchte ich hier sehr ans Herz legen, von Kritiken abzusehen, die nicht berechtigt sind. Krankheiten, Leiden und Beschwerden Gewichtszunahme von Nonnen und Mönchen im kontemplativen Leben kommen meist daher, dass sie viel zu wenig Bewegung haben. Ärzte und Physiotherapeuten sind es, die Klöster dazu ermutigen Sport zu betreiben, sich mehr zu bewegen. Auf Grund zunehmender Rückenprobleme ganz vieler Schwestern zB hat unser Physiotherapeut mit 20 Schwestern draussen im Wald einen Nordic Walking Kurs absolviert um diesen Beschwerden entgegenzusteuern und es hat vielen genützt….. Ausserdem tut Bewegung auch für den seelischen Ausgleich gut. Und wenn man wie in Stift einsiedeln schon mal eine Turnhalle zur Verfügung hat, warum sollen sich die Mönche da nicht auch mal sportlich austoben…. und… Wo in der Bibel steht etwas , was gegen Sport spriht für jene, die in der engeren Nachfolge Christi sind..? Früher war es ja auch so, dass die Mönche noch sehr viel mehr vom Handwerk gelebt haben und dadurch ausserdem mehr Bewegung hatten… Also nicht bemängeln, was nicht berechtigt ist sondern lieber beten, dass Abt Martin bald wieder gesund wird… Ich kenne ihn persönlich und könnte nicht behaupten, dass er kein frommer und spiritueller Mensch ist… im Gegenteil… Er begeistert viele Menschen für Gott…..

  16. Stellamaris
    8. Februar 2012 11:06

    Ach ja und was Abt Notker Wolf, dem singenden und spielenden Abt Primas betrifft…. Er hat wohl St. Franiskus zu seinem Vorbild genommen… Der lief auch in seinem Lande singend auf und ab und konnte viele Menschen für die Sahe gottes begeistern…:-))))))

  17. gudrun hellwig
    11. Februar 2012 00:58

    ja ich finde,der liebe abt soll ruhig sport ausüben dürfen.auch ein abt hat sorgen und kann durch sport frust und ärger abbauen.ausserdem ist gott sicher nicht böse auf einen abt,der sich für sport begeistert.das war und ist meine meinung.gute besserung wünsche ich abt martin werlen.mfg.gudrun hellwig

Was sagen Sie dazu?