3. Juli 2012

34 Legionäre Christi in Rom zu Diakonen geweiht

Am 30. Juni 2012 weihte der jüngste Weihbischof von Rom, Lorenzo Leuzzi, die jungen Männer im Studienzentrum der Legionäre Christi im Westen der ewigen Stadt. Unter den neuen Diakonen sind auch einige, die einen Teil ihrer Ausbildung in Deutschland absolviert haben.

Diakonweihe: P. Jason Huyhn LC beim Friedensgruß

Diakonweihe: P. Jason Huyhn LC beim Friedensgruß

Am 30. Juni 2012, dem liturgischen Gedenktag der römischen Märtyrer, spendete Weihbischof Lorenzo Leuzzi 34 Ordensleuten der Legionäre Christi die Diakonweihe. Der Gottesdienst fand 10.30 Uhr in der Hauskapelle des Studienzentrums der Kongregation in Rom statt.

Die neuen Diakone stammen aus elf verschiedenen Ländern: vier aus Brasilien, einer aus Puerto Rico, zehn aus den USA, einer aus Kolumbien, elf aus Mexiko, zwei aus Italien, einer aus Polen, einer aus Venezuela, einer aus Chile, einer aus England und einer aus Rumänien. Zwei der neuen Diakone sind Geschwister, P. Jason Huynh LC und P. Peter Huynh LC, aus Vietnam.

Der Feier wohnten zahlreiche Gäste bei, allen voran die Eltern, Verwandten und Bekannten der Diakone, alle Legionäre Christi, die in der Ewigen Stadt studieren und arbeiten, der Generaldirektor, P. Álvaro Corcuera LC, und der Territorialdirektor für Italien, P. Óscar Náder LC.

Unter den Diakonen sind auch mehrere Brüder, die ihre Noviziatszeit oder ein Praktikum in Deutschland verbracht haben. So verbrachte der aus Polen stammende Ordensmann Br. Mariusz Kielbasa LC von 2002 bis 2004 sein Noviziat in Bad Münstereifel. Er und P. Csaba Szász LC werden nach ihrer Weihe in der Ordensprovinz West- und Mitteleuropa tätig sein.

Die Priesterweihe der Neudiakone wird voraussichtlich am 15. Dezember dieses Jahres in der Lateranbasilika in Rom stattfinden.

Lesermeinungen

3 Kommentare zu “34 Legionäre Christi in Rom zu Diakonen geweiht”

  1. Mark F.
    3. Juli 2012 12:09

    Na herzlichen Glückwunsch…
    ich frage mich da wirklich, ob die jungen Aspiranten mal Berichte und kritische Einschätzungen ehemaliger Mitglieder der Legionäre Christi gelesen haben, wie diesen aktuellen hier:
    http://www.firstthings.com/onthesquare/2012/06/the-legionrsquos-scandal-of-stalled-reform

    Oder diesen sehr sachlichen, sehr grundlegenden Enthüllungsbericht über den Orden:
    http://ncronline.org/news/vatican/legion-christ-and-vatican-meltdown

    Oder auch diesen offenlegenden Bericht der Süddeutschen:
    http://www.sueddeutsche.de/bayern/legionaere-christi-wollen-sich-in-neuoetting-ansiedeln-fanatische-ordensbrueder-1.1138594

    Für alles weitere brauche ich eigentlich ja auch nur kurz bei Wikipedia reinzuschauen… nicht wegen der lexikalischen Qualität des Artikels, sondern für weitere Belege und Quellen, die zur Vorsicht mahnen, was diesen Orden und seine sektenhafte Regnum-Christi-Organisation betrifft… es ist KEIN normaler Orden, die „Brüder“!

  2. thomas
    3. Juli 2012 13:56

    naja, ist doch ne klare sache, ich kenn den verein (leider) schon länger, zu anfang ist deren vermeintliche offene art noch sehr erfrischend, doch leider offenbaren sich im anschluss die reaktionärsten ansichten, nicht nur im glauben, sondern auch menschlich. intern werden kritiken und problemberichte totgeschwiegen, erst recht vor novizen, schülern etc.

    da wundert es dann doch, warum gerade dieser orden immer noch so viel zulauf hat. ist wahrscheinlich das marketing oder so. wenn die genauso gut mitglieder anwerben, wie sie aggressiv spender bedrängen, kommt irgendwann schon was bei rum, wie bei call centern etc – sie würden es nicht machen, wenn es nicht erfolgreich wäre.

    schade, aber die jungen männer wären wie das viele spendengeld bei anderen organisation – seriösen nämlich, gegen die nicht kriminalistisch und kanonisch ermittelt wird – viel viel besser aufgehoben…

  3. Georg
    4. Juli 2012 12:18

    Liebe Leser!
    Ich frage Sie inständig als eng Vertrauter, was man noch denken soll, glauben soll: Standortschließungen international, Personalabbau national und international, Budgetkürzungen bei den Legionären ohne Ende! Aber viele neue Priester und ein teures Novizenhaus in Bayern! Wie passt das alles zusammen? Wo ist das zu rechtfertigen? Ich verstehe nicht, welcher Kurs hier eingeschlagen wird! Wohin wollen die Legionäre? Vielleicht will man es lieber nicht wissen.
    Gottes Segen allerseits, dennoch!

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