11. September 2012
Professfeiern bei den Legionären Christi
Am 8. September, Fest der Geburt Mariens, legten vier Novizen aus vier Ländern in einem feierlichen Gottesdienst in der Hauskapelle des Noviziats der Legionäre Christi in Bad Münstereifel ihre ersten Ordensgelübde ab.
Mit der Profess beendeten sie ihre zweijährige Vorbereitungszeit auf das Ordensleben. Im Anschluss daran erfolgte die Ablegung der ewigen Profess von Br. Benjamin Errington LC. Br. Marcin Prokopek LC erneuerte seine Gelübde für weitere drei Jahre. Die Feier fand im Beisein der Familienangehörigen und zahlreicher Gäste statt.
Die sechs jungen Männer gelobten vor über 300 Gläubigen, in Armut, Keuschheit und Gehorsam zu leben. Am Gottesdienst nahmen neben den Eltern und Verwandten, die zum Teil aus verschiedenen Ländern angereist waren, auch zahlreiche Gäste aus dem Umkreis teil. Aus Köln kam die Gemeinschaft der Ursulinen-Schwestern. P. Konstantin Ballestrem LC, der Novizenmeister, begrüßte sie zu Beginn des Gottesdienstes ganz besonders.
Hauptzelebrant der hl. Messe war Pater Andreas Schöggl LC, Territorialdirektor für West-und Mitteleuropa. Zusammen mit ihm konzelebrierten 18 Priester. In seiner Predigt stellte P. Andreas die Bedeutung der Ordensprofess nicht nur für die Ordensleute selbst, sondern auch für deren Familien und die Ordensgemeinschaft der Legionäre Christi heraus. Intensiv beleuchtete er dabei den Weg der Berufung, dem die jungen Männer gefolgt waren. In Anlehnung an die Worte des Apostels Paulus im Römerbrief stellte P. Andreas die Berufung zum Ordensleben und Priestertum in den weiteren Zusammenhang einer besonderen Beziehung Gottes zu den Menschen: „Bei der Profess dreht sich alles um Christus.“
Vor ihrer Profess hatten die Ordensleute eine zweijährige Probezeit, das Noviziat, absolviert. In dieser Zeit nutzten die jungen Männer die Möglichkeit, in der Stille und Zurückgezogenheit des Noviziats ihrer Berufung zum Ordensleben und Priestertum gezielt nachzugehen. Geprägt ist diese Phase durch das Gebet, die Vertiefung der eigenen Beziehung zu Gott, der Kenntnis der Kongregation, ihrer Spiritualität und ihrer pastoralen Arbeitsbereiche. Am Ende dieser Zeit legten die jungen Männer, die ihrer Berufung sicherer geworden sind, nun ihre ersten zeitlichen Gelübde ab, zunächst für drei Jahre. Nach dem Noviziat werden sie ihre Ausbildung mit den humanistischen Studien fortsetzen, an die sich ein Philosophie- und Theologiestudium sowie ein Pastoralpraktikum anschließen.
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