20. September 2012

Altarweihe im Kloster Speinshart

Speinshart – Das Kloster Speinshart feiert am 7. Oktober das Rosenkranzfest. An diesem Tag wird auch im Rahmen eines Pontifikalgottesdienstes mit Weihbischof Pappenberger der neue Altar der Klosterkirche geweiht. Mit diesem Ereignis wird der Abschluss einer jahrelangen Restaurierungsmaßnahme gefeiert.

Klosterkirche Speinshart

Klosterkirche Speinshart

Mehr als 10 Jahre liegen die ersten Überlegungen für die nun abgeschlossene Renovierung zurück. Herabstürzende Stuckengel und bröckelnde Dekore machten eine umfangreiche Restaurierungsmaßnahme unumgänglich. Zum Schutz für Besucher des frühbarocken Juwels spannten im Jahr 2004 Spezialisten ein Schutznetz unter der reich dekorierten Decke. Die monumentalen Stuckaturen und zarten Fresken der italienischen Künstlerbrüder Carlo Domenico und Bartolomeo Lucchese waren nun nicht mehr zu sehen. Im Gerüst entstand ein provisorischer Kirchenraum. So konnten trotz der Restaurierungsarbeiten Gottesdienst in der Klosterkirche gefeiert werden.

Der Altar aus einem Steinblock stammt von dem Künstlerehepaar Susanna und Bernhard Lutzenberger. Ihr Entwurf gewann bei einem Wettbewerb an dem mehrere Künstler teilnahmen und eine Gesamtkonzeption für die Neugestaltung des Altarraumes entwarfen. Nach den Entwürfen des renommierten Künstlerpaares ist nicht nur der Altar gestaltet sondern auch Ambo, Priestersitz und Kredenz. Außerdem gestalten die beiden die Taufkapelle und eine Kapelle für kleine Gruppengottesdienste neu.

Das Klosterdorf Speinshart erwartet zum Rosenkranzfest mit der Altarweihe in diesem Jahr sehr viele Gäste. Da sicherlich nicht alle bei diesem wichtigen Ereignis in der Klosterkirche einen Platz finden werden, wird der Gottesdienst in den Innenhof des Klosters übertragen. Dort werden an diesem Tag weitere 300 Sitzplätze geschaffen. Über moderne Technik kann auf einer Leinwand der Pontifikalgottesdienst in Bild und Ton verfolgt werden.

Nach dem Gottesdienst wird zum Weihemahl im Festzelt am Rande des Klosterdorfs eingeladen. Dort wird es auch Grußworte zum Abschluss der Restaurierungsmaßnahme der Klosterkirche und zur Weihe des neuen Altares geben. In der Klosterkirche gibt es am Nachmittag Sonderführungen.

Bereits im Vorfeld gibt es ein vielfältiges Programm zur Einstimmung auf die Altarweihe. Am Dienstag, den 2. Oktober, findet ab 21 Uhr eine „Nacht der Lichter“ statt. Mit Gesängen und Gebeten lädt die Gruppe „proVobis“ in der Klosterkirche zum Innehalten ein. Eine Vigilfeier gestaltet die Klosterjugend am Freitag, den 5. Oktober, um 20 Uhr in der Klosterkirche. Die feierliche Eröffnung des Rosenkranzfestes nimmt Abt Hermann Josef Kugler vor. Der Administrator des Klosters feiert am Samstag, den 6. Oktober, um 19 Uhr eine Pontifikalvesper in der Klosterkirche. Anschließend zieht eine Lichterprozession durch das historische Klosterdorf.

Lesermeinungen

9 Kommentare zu “Altarweihe im Kloster Speinshart”

  1. Unfertig
    21. September 2012 15:09

    Diese grauenvollen Volkxtische zerstören überall die Altarräume.

  2. Irmgard Mechthild OSB
    21. September 2012 15:53

    Wenn Sie wahrhaft katholisch sein wollen, dann haben Sie das II.Vatikanum zu akzeptieren, ansonsten befinden Sie sich ausserhalb der Kirche wie die schismatische Piusbruderschaft. Katholisch sein bedeutet, Papst und Konzil zu folgen!

  3. Müller Göran
    29. September 2012 12:15

    Wahrhaft Katholisch bedeutet nicht das man im Hinblick auf Gestaltungsmög-
    lichkeiten nicht auch anderer Meinung sein kann oder darf,verehrte Schw.Mecht-hild OSB.Da verbiete ich Ihnen schon die Aussage gg.einen Anonymen Zeitge-
    nossen den Sie sodann in die Konservative Schismatische Piusbruderschfts-
    ecke stellen.Das gehört sich nun wirklich nicht.Dem einen gefällt es dem ander-
    en wieder nicht.Auch ob das II.Vatikanum die Errungenschaft schlechthin war,
    steht auf einem anderen Blatt,da streiten heute noch Gelehrte,Theologen und Historiker.
    Also schalten Sie mal ganz schnell einen Gang tiefer verehrteste.

  4. Br_Tuck
    29. September 2012 13:05

    @St. Irmgard Mechthild: Völlig richtig, wer wahrhaft katholische sein will, hat das ganze (!) Vat. II anzunehmen: folglich auch das Bekenntnis zum priester- lichen Zölibat, das Verbot der Empfängnisverhütung, das Bekenntnis zum Latein als Sprache der universalen Kirche und das Verbot der Ordination von Frauen. Wer dies ablehnt, steht nicht mehr voll und ganz auf dem Boden des Vat. II, bdfindet sich folglich auch nicht mehr in voller Gemeinschaft mit der katholischen Kirche.

  5. bert schürmann
    30. September 2012 11:37

    gerade wegen unserer grossen liebe zu jesus christus und zur katholischen kirche sollte man gelegentlich das gehirn einschalten,so lassen sich solche bemerkungen vermeiden.

  6. Albert Schmidt
    30. September 2012 11:58

    DIe Kirche braucht keine Hochaltäre, sondern die Mahlgemeinschaft mit Christus, der in den Gestalten von Brot und Wein unter uns weilt.

  7. P.Bernhard
    30. September 2012 17:28

    Sr. Mechthild, Sie gehören zu denen, für die das Konzil eine magische Formel ist. Sie subsumiert alles, was den modernistisch angehauchten Klerus als „heilige Kuh“ gilt. So gehört auch der Mahltisch zu den “ heiligen Kühen“. Leider kann das Konzil für die Aufstellung von Mahltischen nicht instrumentalisiert werden, das Konzil hat keine Aufstellung von Mahltischen angeordnet. Ich weiß nicht, wie alt Sie sind? Ich bin alt und habe noch die kath. Kirche ohne Mahltisch erlebt, voller sind die Kirchen seither nicht geworden. Nun werden sie mit Mahltisch verkauft.

  8. Br_Tuck
    1. Oktober 2012 20:46

    @bert schürmann: Dass das Vat. II z.B. am priesterlichen Zölibat ausdrücklich festgehalten, ebenso ausdrücklich das Lateinische als Liturgiesprache empfoh len, die Frauenordination de facto verboten und auch nirgends Konzilskommo- den in Form von Mahltischen angeordnet hat, kann man in den entsprechenden Dokumenten -mit oder ohne Hirn- eindeutig nachlesen. Da erübrigt sich schlicht jede Diskussion.

  9. Unfertig
    4. Oktober 2012 15:57

    Ich habe 1966 im Spätberufenengymnasium Fockenfeld mein Studium begonnen. Damals wurden wir bei Erscheinen des „Kleines Konzilskompendium“ sofort mit den Beschlüssen des Vat II. informiert und unterrichtet. Heute weiß kaum einer wirklich davon. Das Konzil wird nur all zu oft missbraucht als Keule gegen echte Tradition und Ehrfurcht. Ãœbrigens, wie hier ja schon richtig gestellt, war auf dem ganzen Konzil keine Rede von Mahltischen. Ich würde wirklich Sr. Mechthild empfehlen, die Konstitution über die Liturgie zu studieren.

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