19. September 2013

Noviziat der Jesuiten: Guter Nachwuchs in internationaler Gemeinschaft

München / Nürnberg – Am 15. September sind sieben Novizen in das Noviziat der deutschsprachigen Provinzen der Gesellschaft Jesu in Nürnberg eingetreten: vier für die Deutsche Provinz der Jesuiten, davon einer aus Finnland, zwei für die Schweizer Jesuitenprovinz und einer für die Österreichische Provinz.

Das zweijährige Noviziat ist die Vorbereitungszeit für den Eintritt in den Orden. Zusammen mit den im vergangenen Jahr eingetretenen Novizen bereiten sich derzeit 12 Novizen auf die Gelübde vor.

„Die Internationalität unserer Noviziatsgemeinschaft ist weiter gewachsen. Die Novizen kommen aus fünf verschiedenen Ländern (Deutschland, Finnland, Österreich, Schweden, Schweiz) mit vier verschiedenen Sprachen. Diese Buntheit ist ein Gewinn für jeden in der Gemeinschaft“, so der Novizenmeister der deutschsprachigen Jesuiten, Pater Josef Maureder SJ.

Die neuen Novizen kommen mit ganz unterschiedlichem Alter und bereits absolvierten Ausbildungen. Der jüngste Novize ist 23, der älteste 37. Der Altersdurchschnitt liegt bei 28. Mehrere Novizen kommen mit abgeschlossenem Theologiestudium, zwei haben ein Doktorat oder einen Magister in Philosophie, einer ist Philologe und hat am Theater gearbeitet, einer hat eine Ausbildung in Geschichte und Kunstgeschichte und der andere in Kirchenmusik und war in den letzten Jahren selbständiger Musiker.

Pater Maureder: „Der neue Noviziatsjahrgang bringt sehr vielfältige Begabungen mit und ist im Altersdurchschnitt jünger als die letzten beiden Jahrgänge. Beides sehe ich als einen Vorteil für den Prozess im Noviziat. Dennoch hängt die Bereitschaft der Novizen, ihren bisherigen Lebensstil loszulassen, von anderen Faktoren als Alter oder Ausbildung ab: Der Weg des werdenden Jesuiten ist eine Sache des Herzens, das von Gott ergriffen wurde“, betont Pater Maureder.

Dem Eintritt der Novizen ging auch in diesem Jahr wieder die Feier der Ersten Gelübde voraus, die nach dem zweijährigen Noviziat abgelegt werden. In diesem Jahr waren es fünf junge Männer aus Deutschland und der Schweiz, die am 8. September in der Nürnberger Kirche St. Klara ihren Eintritt in den Jesuitenorden versprochen haben. Die jungen Jesuiten setzen ihre Ausbildung fort: einer, der bereits Priester ist, an der Kirche St. Michael in München, zwei in der Jugendseelsorge in Hamburg und im Kolleg St. Blasien im Schwarzwald, einer in der Studentenseelsorge in Leipzig, und einer im Studium der Philosophie und Theologie in Paris.

Lesermeinungen

2 Kommentare zu “Noviziat der Jesuiten: Guter Nachwuchs in internationaler Gemeinschaft”

  1. Cistotante
    25. September 2013 07:56

    Für die genannten Provinzen ist die Anzahl der Novizen eher mager. Ich würde das Schönreden nennen. aber alles Gute für die kleine Schar!

  2. Ben Kranzl
    16. Januar 2014 13:32

    Immerhin eine kleine und für die heutige Zeit beachtliche Schar. Sicher hat das auch etwas mit einem Papst franziskus Affekt zu tun.

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