28. November 2014
Filmpremiere in Speinshart: Frucht und Erbe
Speinshart (pas) – Am 1. Adventssonntag, 30. November 2014, wird der neue Dokumentarfilm „Frucht und Erbe. Die Geschichte des Klosters Speinshart“ erstmals öffentlich gezeigt. Um 19 Uhr findet die Premiere im Gemeindezentrum Speinshart statt. Der Eintritt ist kostenlos.
Es war ein gewaltiges Projekt: Die Produktion des Dokumentarfilms „Frucht und Erbe“. Seit einem Jahr laufen die Vorbereitungen und Dreharbeiten für das rund 50-minütige Video über die Geschichte des Klosters Speinshart. Der Filmproduzent Robert Neuber studiert an der Fachhochschule Amberg-Weiden Medienproduktion und Medientechnik. Der Dokumentarfilm „Frucht und Erbe. Die Geschichte des Klosters Speinshart“ ist als seine Bachelorarbeit entstanden. Am Sonntag, den 30. November wird der Film nun erstmals öffentlich gezeigt.
Der Film erzählt das Schicksal des letzten Speinsharter Klosterrichters Alois Tretter. Als junger Jurist kommt er 1795 nach Speinshart um auf Einladung seines Vetters Abt Dominikus II. die Stelle des Klosterrichters zu übernehmen. Abt Wagner hat ein großes Erbe zu verwalten. Dazu braucht er die Hilfe seines Vetters. Außerdem steht das Kloster damals vor einem gewaltigen Schuldenberg und auch die anbrechende Säkularisation bedroht die Existenz der Abtei. Abt Wagner leidet unter dem Gedanken, dass die Früchte und das Erbe der namhaften Abtei Speinshart vor dem Untergang stehen. Er kann das Ende nicht aufhalten. Die ganze Geschichte des Klosters sieht er vor sich vorbeiziehen. Klein und kümmerlich fühlt er sich im Schatten seiner Vorgänger. Mit der Säkularisierung geht diese Ära 1803 endgültig zu Ende.
Sebastian Hölz, bekannt aus vielen Fernsehserien, erzählt die spannende Geschichte von Abt Wagner und dem letzten Klosterrichter Alois Tretter. In diese Story ist die gesamte Geschichte der Prämonstratenserabtei Speinshart eingebunden. Auf eine äußert gelungene und spannende Art gibt Robert Neuber in seinem Film einen einzigartigen Einblick in die Geschichte des Klosters. Mit lebendigen und teilweise dramatischen Bildern beleuchtet er die verschiedensten Szenen der Vergangenheit. Der Film „Frucht und Erbe“ endet nicht mit der Säkularisierung von 1803 sondern mit dem Wunder von Speinshart: Schließlich gelang es dem Stift Tepl 1921 das Kloster Speinshart zu kaufen und neu zu besiedeln. Seit dem leben wieder Prämonstratenser in Speinshart.
Über 100 Mitwirkende haben Robert Neuber bei seinem grandiosen Film unterstützt. In enger Zusammenarbeit mit Johann Walter hat er die einzelnen Szenen koordiniert und größten Wert auf eine authentische Darstellung der Ereignisse gelegt. Gefördert wurde der Film über das Leader-Projekt Anlaufphase Internationale Begegnungsstätte Kloster Speinshart. Künftig wird der Film in Infopunkt Kloster Speinshart zu sehen sein. Die Premiere von „Frucht und Erbe“ ist am 30. November. Um 19 Uhr wird der Dokumentarfilm erstmals im Gemeindezentrum Speinshart gezeigt. Der Eintritt ist frei. Anschließend wird zu einer Begegnung eingeladen.
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