10. Dezember 2014

Raphael Gebauer ist Prior-Administrator der Abtei St. Georgenberg-Fiecht

Fiecht – Pater Raphael Klaus Gebauer (58) ist am Freitag, 5. Dezember 2014, in Fiecht in Tirol zum Prior-Administrator der Benediktinerabtei Sankt Georgenberg-Fiecht gewählt worden.

Raphael Klaus Gebauer,

Raphael Gebauer OSB (Foto: Abtei Fiecht)

Gebauer tritt damit die Nachfolge von Abt Anselm Zeller an, der das Kloster seit 1996 leitete und am 1. Dezember 2014 sein Amt niedergelegt hat. Gebauers Amtszeit beträgt drei Jahre. Für die Wahl eines Abtes wären neun stimmberechtigte Mönche nötig gewesen, die das Kloster zurzeit nicht hat. Derzeit leben im Stift zwar 13 Mönche, es sind aber nicht alle stimmberechtigt, unter anderem weil sie zu anderen Abteien gehören.

Gebauer wurde 1956 in Sandberg/Rhön geboren. Er besuchte das Gymnasium Sankt Kilian der Missionare von der Heiligen Familie in Lebenhan und machte 1978 am Philipp-von-Schönborn-Gymnasium Münnerstadt Abitur. Theologie studierte er in München und Würzburg. Am 22. Februar 1986 weihte ihn Bischof Dr. Paul-Werner Scheele im Würzburger Kiliansdom zum Priester. Danach kam Gebauer nach Aushilfe in Kreuzwertheim und Unterwittbach als Kaplan nach Miltenberg. Ab 1988 wirkte er in Roßbach, 1989 wurde er dort Pfarrer und zusätzlich Kuratus von Hausen. 1993 wechselte Gebauer als Pfarrer nach Haibach, 1994 übernahm er zusätzlich die Seelsorge für Dörrmorsbach. 1998 trat er in die Benediktinerabtei Fiecht in Tirol ein. Seit 2004 versah er den Dienst des Wallfahrtsseelsorgers auf dem Georgenberg. Zuletzt war er außerdem Magister und Zellerar.

Als Prior-Administrator ist Gebauer mit allen Rechten und Pflichten eines Abtes ausgestattet. Jeremias Schröder, Abtpräses der Benediktinerkongregation von Sankt Ottilien, zu der die zahlenmäßig kleine Abtei von Fiecht gehört, bestätigte Gebauer noch am Tag der Wahl im Amt.

Abt Anselm wird nach dem Abschiedsgottesdienst am 14. Dezember eine achtmonatige Auszeit nehmen. Vier Monate wird er in Israel verbringen, in der Jerusalemer Dormitio-Abtei, beziehungsweise in dem dazu gehörenden kleinen Kloster Tabgha am See Genezareth. Nach einem weiteren Aufenthalt in Tansania wird er im August wieder nach Tirol zurückkehren.

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