5. Juli 2016
Äbtissin Clementia Killewald gestorben
Rüdesheim-Eibingen – Die Äbtissin der Benediktinerinnenabtei St. Hildegard in Eibingen, Clementia Killewald, ist am 2. Juli 2015 nach schwerer Krankheit verstorben.
Clementia Killewald war nach dem Musikstudium 1976 in die Benediktinerinnenabtei St. Hildegard in Eibingen eingetreten. Nach der Profess 1979 war sie Organistin und Chorleiterin, später auch Infirmarin. Am 23. August 2000 wurde sie als Nachfolgerin von M. Edeltraud Forster zur Äbtissin gewählt. nachdem sie sich schon im Februar 2015 einer schweren Operation hatte unterziehen müssen, hatte sie Ende Mai 2016 ihr Amt aus Gesundheitsgründen niedergelegt.
In die Amtszeit von Äbtissin Clementia Killewald fiel das umfangreiche Bauprojekt der Schwestern, das an Pfingsten mit der Einweihung des neuen Inforaumes für Besucher seinen Abschluss fand. Außerdem wurden der Verein der Freunde der Benediktinerinnenabtei St. Hildegard und die Klosterstiftung Sankt Hildegard gegründet. Höhepunkt der Amtszeit von Äbtissin Clementia war 2012 die Heiligsprechung Hildegards von Bingen und ihre Erhebung zur Kirchenlehrerin durch Papst Benedikt XVI.
Als besondere Gnade und Fügung Gottes empfinden es die Schwestern, dass ihre Äbtissin am 2. Juli starb, ein Datum, dass in der Geschichte der Abtei eine große Rolle spielt. An diesem Tag wurde die Abtei 1900 gegründet, er war 1941 aber auch der Tag der Vertreibung des Konventes durch die Gestapo und 1945 der Tag der Heimkehr aus dem Exil.
Die Beisetzung ist für Samstag, 9. Juli 2016, geplant.
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