14. Oktober 2016

Arturo Sosa Abascal zum 31. Generaloberen der Jesuiten gewählt

München/Rom – Pater Arturo Sosa Abascal SJ (67) wurde am 14. Oktober 2016 zum neuen Generaloberen der Gesellschaft Jesu gewählt. Er ist der erste Nicht-Europäer in diesem Amt.

Porträt

Arturo Sosa Abascal (Foto: SJ-Bild)

Sosa Abascal folgt in diesem Amt auf den bisherigen Generaloberen Adolfo Nicolás, dessen Rücktritt am 4. Oktober nach achtjähriger Amtszeit von der 36. Generalkongregation angenommen worden war.

Arturo Sosa Abascal wurde am 12. November 1948 in Caracas geboren. Er trat 1966 in den Jesuitenorden ein und wurde 1977 zum Priester geweiht. Sosa studierte Philosophie und Politikwissenschaft in Caracas und Theologie an der römischen Gregoriana. Bis 1996 koordinierte der das Sozialapostolat des Ordens in Venezuela sowie ein dortiges Studienzentrum der Jesuiten. Von 1996 bis 2004 leitete er die Jesuitenprovinz Venezuela und war 2008 bis 2011 Generalrat der Gesellschaft Jesu. Er spricht Spanisch, Italienisch sowie Englisch und versteht Französisch.

Besonderen Schwerpunkt hatte bislang Sosas universitäres Wirken. So war er u.a. Professor und Mitglied des Gründungsrates der Katholischen Unviersität Andres Bello sowie Rektor der katholischen Universität Tachira. Er machte sich für seine politikwissenschaftlichen Forschungen und Vorlesungen in verschiedenen Einrichtungen Venezuelas einen Namen und publizierte u.a. über die Geschichte und Politik Venezuelas. 2004 war er Gastprofessor für Lateinamerika-Studien an der Georgetown University.

Zuletzt war Pater Sosa Delegat in der Generalkurie für die Internationalen Häuser und Werke des Ordens in Rom.

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