Amantes de la Croix


Die Amantes de la Croix, auch bekannt als Kreuzliebende Schwestern, lat. Amatores Crucis Jesu Christi, sind ein katholischer Frauenorden, der 1670 von dem französischen Missionsbischof Pierre Lambert de La Motte in Cochinchina (heute Vietnam) gegründet wurde.

Hauptaufgabe des Ordens sind neben dem Gebet karitative Dienste in Gemeinde, Schulen und Krankenhäusern, in Vietnam auch die Missionsarbeit in den abgelegenen Bergregionen, wie der Gebirgsgegend von Khe Sanh, rund 180 Kilometer entfernt von Hue City. Er unterhält mehrere Schulen, Internate, Kindergärten und Krankenhäuser.

Der Orden ist heute weltweit verbreitet. Es gibt 24 Kongregationen vietnamesischen Ursprungs, davon eine in den USA, drei in Thailand und zwei in Laos. In Deutschland hat der Orden Niederlassungen in Bonn (St. Petrus-Krankenhaus) und München.

1954 wurden die Schwestern aus Nordvietnam vertrieben und ließen sich in der Umgebung von Ho-Chi-Minh-Stadt nieder, wo sich das Generalmutterhaus heute befindet (Go Vap). In Vietnam leben etwa 100 Schwestern in den Regionen Hué, Xuan Loc, Da Nang sowie Nha Trang. Weltweit sind es etwa 300 Schwestern.

Literatur

  • E.M. Durand, MEP: Les Amantes de La Croix. In: Revue d’histoire des Missions 7. Paris 1930, 384–404
    TRAN, Thi Hong Tuy: La Congrégation des Amantes de la Croix: l’exercice de l’autorité. – Strassburg: Université Marc Bloch, 2005 (Dissertation)
  • Les Amantes de la Croix: an Early Modern Lay Vietnamese Sisterhood. In: Gisèle Bousquet & Nora Taylor (Hrsg.): Le Việt Nam au féminin : Viêt Nam: Women’s Realities. – Paris: Les Indes Savantes, 2005

Letzte Änderung: 24. April 2008 

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