Bachler, Franz


Franz Bachler OSB (* 8. Mai 1915 Abtenau; † 28. April 2003 Salzburg), Benediktiner; 85. Abt und 3. Erzabt der Erzabtei St. Peter in Salzburg.

Leben
Erzabt Franz Bachler OSB

Erzabt Franz Bachler OSB (Foto: Heiliger Dienst Heft 2/2003)

Bachler wurde 1915 als jüngstes von neun Kindern der Bauersleute vom Schönergut in Abtenau-Lindenthal bei Salzburg geboren. 1934 trat er in die Benediktinerabtei St. Peter ein und erhielt als Patron den hl. Franz von Assisi. Nach Studien u. a. in Philosophie, Mathematik und Physik wurde er 1941 zum Priester geweiht. Anschließend war er Kooperator in Abtenau, Novizenmeister, Spiritual und Präfekt im Kolleg St. Benedikt sowie geistlicher Leiter der Marianischen Kongregation und der Oblatengemeinschaft von St. Peter.

1956 wurde Bachler als Nachfolger von Erzabt Jakob Reimer zum Abtkoadjutor mit dem Recht der Nachfolge gewählt; seit 1958 leitete er als 85. Abt und 3. Erzabt die Abtei. Während seiner 41 Jahre dauernden Amtszeit wurden fast alle Gebäude des Klosters St. Peter renoviert. Als er 1997 resignierte, war er der längstregierende Abt in der Geschichte von St. Peter.

Zusätzlich zu seinen Aufgaben als Abt nahm Bachler auch überregionale Ämter im Benediktinerorden wahr. So war er unter anderem erster und ständiger Assistent der Salzburger Äbtekonferenz und von 1963 bis 1987 Präsidiumsmitglied der Österreichischen Benediktinerkongregation. Von 1969 bis 1993 war er zudem Vorsitzender der liturgischen Kommission der Österreichischen Benediktinerkongregation. Viele Jahre war er Vorsitzender der Superiorenkonferenz der Erzdiözese Salzburg.

Bachler erhielt für sein Wirken mehrere hohe kirchliche und weltliche Auszeichnungen. Er starb am 28. April 2003 in Salzburg und wurde in der Äbtegruft der Stiftskirche St. Peter beigesetzt.

DatenAnton; * 8. Mai 1915 (Abtenau); † 28. April 2003 (Salzburg); Vest.: 22. Aug. 1934; Prof.: 23. Aug. 1935, 24. Sep. 1938; Sac.: 8. März 1941 (Ebf. Dr. Sigismund Waitz); Abbas: el. 27. Sep. 1956; Cibus meus voluntas Dei – Gottes Wille ist meine Speise (Joh 4,34).

Literatur

  • Bachler, Franz: Cibus meus voluntas dei : Festschrift für Erzabt Franz Bachler OSB zum 80. Geburtstag am 8. Mai 1995 / [hrsg. vom Konvent der Benediktinererzabtei St. Peter in Salzburg. Red.: Winfried Bachler]. – Salzburg: Verlag St. Peter, 1995.
  • Winfried Bachler: In memoriam Erzabt Franz Bachler OSB. In: Heiliger Dienst 2/2003, S. 90ff.

Letzte Änderung: 11. April 2009 

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