Barmherzige Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul, Mutterhaus Wien-Gumpendorf


Die Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Vinzenz von Paul ist eine sozial-karitativ tätige Ordensgemeinschaft päpstlichen Rechts. Zentrale Aufgaben sind Kranken- und Altenpflege sowie Unterricht und Erziehung.

GeschichteDie Gemeinschaft wurde am 2. März 1832 in Wien-Gumpendorf gegründet. An diesem Tag bezog Schwester Josefa Nikolina (Katharina) Lins aus dem Mutterhaus Zams in Tirol mit drei Gefährtinnen ein kleines Haus im damaligen Wiener Vorort Gumpendorf.

Katharina Lins hatte ihr Noviziat bei den Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul in Straßburg absolviert. Die Regel des hl. Vinzenz von Paul, die in Wien für die Anerkennung als Barmherzige Schwestern notwendig war, fand sich in Lemberg bei einer Niederlassung der Pariser Barmherzigen Schwestern. 1835 wurden die Wiener Barmherzigen Schwestern als vinzentinische Gemeinschaft päpstlich anerkannt und 1877 mit der Genossenschaft der Töchter der christlichen Liebe vom hl. Vinzenz von Paul in Paris affiliert.

Von Wien aus wurden bald neue Niederlassungen gegründet, etwa in Linz, im mährischen Kremsier (Kromeriz) oder im heute zu Rumänien gehörenden Satu-mare. Die Kongregation erlebte eine große Blütezeit vom Ende des 19. bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nach dem Ersten Weltkrieg wirkten fast 1.000 Schwestern in 59 Niederlassungen.

Heute leben mehr als 300 Schwestern in zwei Provinzen (Österreich und Tschechien), das Mutterhaus steht im 6. Wiener Gemeindebezirk.

Zu der vom Orden gegründeten »Vinzenz-Gruppe« gehören Krankenhäuser und Altersheime, Schulen, Landwirtschaftsbetriebe und Kindergärten. In diesen Betrieben sind insgesamt rund 5.000 Menschen beschäftigt.

2008 schloss sich die Kongregation der seit 1971 bestehenden Föderation Vinzentinischer Gemeinschaften an.

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Letzte Änderung: 5. Juli 2009 

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