Benediktinerinnen


Benediktinerinnen

Benediktinerinnen

Benediktinerinnen sind alle Ordensfrauen, die die Benediktsregel als Grundlage ihres klösterlichen Lebens haben (also auch Zisterzienserinnen und Trappistinnen). Im engeren Sinn sind damit die weiblichen Angehörigen des Benediktinerordens gemeint.

Die Benediktinerinnen führen ihre Tradition zurück auf die Schwester des hl. Benedikt von Nursia, die hl. Scholastika, die als die erste Äbtissin der Benediktinerinnen gilt.

Weltweit gibt es 16.000 Benediktinerinnen die sich in zwei Lebensformen aufteilen: 1. Nonnen (Monialen) mit feierlichen Gelübden und Klausur (ca. 6.000) und 2. Schwestern mit einfachen Gelübden und apostolischen Aufgaben außerhalb des Klosters (ca. 10.000).

Die Nonnenklöster sind meist Benediktinerkongregationen (Klosterverbänden) inkorporiert; einige sind selbständig, andere zu Föderationen zusammengeschlossen. Die Schwestern gehören meist Kongregationen (Ordensverbänden) bischöflichen oder päpstlichen Rechts an. Insgesamt sind die Benediktinerinnen über die Kongregationen oder direkt mit der Benediktinischen Konföderation konsoziiert, so dass der Abtprimas auch für sie zuständig ist.

Die Frauenklöster des deutschsprachigen Raumes haben sich in der Vereinigung der benediktinischen Frauenklöster im deutschen Sprachgebiet (VBD) zu einem lockeren Verband zusammengeschlossen. Das Netzwerk aller Benediktinerinnenklöster der Welt ist die Communio internationalis benedictinarum CIB.

Deutschland

In Deutschland leben knapp 800 Schwestern mit ewiger Profess.

Die Nonnenklöster gehören zur Beuroner Kongregation (Eibingen, Herstelle, Kellenried, Engelthal, Varensell, Fulda und Marienrode), zur Föderation der Bayerischen Benediktinerinnenabteien (St. Walburg, Frauenwörth, Kirchschletten und Tettenweis) oder keinem Verband an (Alexanderdorf, Dinklage, Mariendonk und Steinfeld). Die Klöster Habsthal und Ofteringen gehören zur Schweizerischen Föderation der Nonnen.

Die Benediktinerinnen vom hlst. Sakrament haben in Deutschland noch vier Klöster: Osnabrück, Trier-Kürenz, Köln-Raderberg und Neuss-Kreitz.

Zu den Schwesternkongregationen gehören in Deutschland die Benediktinerinnen von St. Alban (Dießen), die Benediktinerinnen von der hl. Lioba (Freiburg), die Missionsbenediktinerinnen von Tutzing und die Benediktinerinnen der Anbetung (»Neustifter Schwestern«).

Benediktinische Säkularinstitute sind die Kommunität Venio in München und das missionsbenediktinische Institut St. Bonifatius in Detmold.

Österreich

In Österreich gibt es ein Nonnenkloster: Nonnberg in Salzburg (Föderation der Bayerischen Benediktinerinnenabteien), und drei Schwesternklöster: St. Gabriel in St. Johann bei Herberstein (Benediktinerinnen von der hl. Lioba), Steinerkirchen an der Traun (Benediktinerinnen vom Unbefleckten Herzen Mariens) und Wien-Liebhartstal (Benediktinerinnen der Anbetung).

Schweiz

Die Benediktinerinnenklöster in der Schweiz (Nonnen- und Schwesternklöster) haben sich zur Schweizerischen Benediktinerinnen-Föderation zusammengeschlossen. Zu ihr gehören auch zwei Klöster in Deutschland (Habsthal und Ofteringen).

Nonnenklöster: Kloster St. Johann in Müstair, Abtei St. Martin in Hermetschwil, Abtei St. Andreas in Sarnen, Kloster Fahr in Würenlos, Abtei St. Lazarus in Seedorf, Kloster in der Au in Trachslau-Einsiedeln, Abtei St. Gallenberg in Glattburg.

Schwesternklöster: Kloster Maria Rickenbach in Niederrickenbach, Kloster St. Niklaus von Flüe in Melchtal, Kloster Marienburg in Wikon, Kloster Heiligkreuz in Cham (Olivetaner-Benediktinerinnen).

Südtirol

Das Kloster Säben (Nonnen) gehört seit 1974 zur Beuroner Kongregation. Das Kloster Mariengarten in Eppan gehört zum Zisterzienserorden.

Weblinks

Letzte Änderung: 1. März 2010 

Kommentare

10 Kommentare zu “Benediktinerinnen”

  1. Monika Wöllner
    17. Juli 2012 16:47

    Ich Monika woellner möchte gern Nonne werden und in einen kontemplativen Orden eintreten.
    Wo besteht dazu die Möglichkeit?

  2. Br_Tuck
    17. Juli 2012 21:13

    @monika wöllner: Probieren Sie es doch mal bei den Unbeschuhten Karmeli- tinnen in Hauenstein/Pfalz. Ich kenne den Konvent persönlich, er macht einen sehr guten Eindruck auf mich.
    Die Adresse lautet: Karmel St. Josef OCD, Kapellenweg 13, Hauenstein/Pfalz,
    Tel.: 06392/1430. Am besten verlangen Sie nach Sr. Simone Saar OCD, die ich persönlich schon lange Zeit kenne, eine wirklich ausgereifte geistliche Persön- lichkeit. Ich hoffe Ihnen weitergeholfen zu haben!
    Ihnen viele Grüße und gute Wünsche für die Zukunft, Ihr Br. Tuck

  3. P.Bernhard
    17. Juli 2012 21:28

    Lieber Bruder Tuck, Sie informieren ja sehr einseitig. Zisterzienserinnen ( strenge oder allgemeine Observanz ) oder die schwarzen Benediktinerinnen ( da ganz besonders Steinfeld oder Alexanderdorf ) kennen Sie nicht?

  4. exOSB
    18. Juli 2012 11:04

    @Monika Wörner: Sehr geehrte Frau Wörner, da Sie sich in diesem Portal auf der Seite der Benediktinerinnen informiert zu haben scheinen, und Sie ja auch hier Ihre Anfrage formuliert haben, läßt vermuten, dass Ihnen ein Weg als Benediktinerin vorschwebt.
    Für Ihre weitere Suche, möchte ich Sie auf den obigen Link „Benediktinerinnnen im deutschsprachigen Raum“ verweisen. Dort finden Sie sämtliche Gemeinschaften und Sie können auswählen, welche Sie aufsuchen möchten. Konkrete Empfehlungen möchte ich hier nicht posten.
    Jedenfalls wünsche ich Ihnen viel Erfolg und den Beistand des Hl. Geistes!

  5. Br_Tuck
    18. Juli 2012 18:09

    @P. Bernhard: Nein, Benediktinerinnen oder Zisterzienserinnen kenne ich aus eigener Anschauung leider nicht. Mir sind lediglich die Trappistinnen in Dannen- fels bekannt, jedoch nur aus 2. Hand (aus den Erzählungen schließe ich jedoch, dass auch dieser Konvent für ernsthaft suchende Frauen sehr empfehlenswert ist). Die Empfehlung Richtung Karmel in Hauenstein hat ihren Grund darin, dass ich diesen Konvent wirklich persönlich und aus eigener Erfahrung kenne und daher auch ruhigen Gewissens weiterempfehlen kann. Mögliche Einseitigkeit liegt mir dabei fern und war nicht beabsichtigt.
    Ihnen viele Grüße, Ihr Br. Tuck

  6. exOSB
    19. Juli 2012 10:23

    Sehr geehrte Frau Wöllner, ich bitte um Verzeihung da ich Ihren Nachnahmen falsch schrieb. Pardon!

  7. exOSB
    19. Juli 2012 10:24

    Nun gelingt aber scheinbar nichts mehr – Nachname natürlich ohne „h“.

  8. 19. Juli 2012 14:55

    Ich denke, wenn Frau Woellner wirklich zum Ordensstand in einem kontenplativen
    Orden berufen ist, wird Gott ihr den Weg in das für sie bestimmte Kloster weisen Da würde ich nicht auf Vorschläge von anderen hören . Ichbeten, und nochmals beten.

  9. bert schürmann
    21. Juli 2012 17:46

    auch im engeren sinne sind cistercienserinnen (beider observanzen) keine benediktinerinnen. beide observanzen unterstehen einem eigenen generalabt in rom. für OCist mauro giuseppe lepori und eamon fitzgerald für OCSO. im ganz persönlichen unterscheiden sich nicht nur die auslegung der regel sondern auch eine gewisse radikalität in der lebensweise. beide observanzen sind stark geprägt von bernhard von clairvaux und der carta caritatis.

  10. giovanni masnata
    4. Dezember 2013 15:04

    vi o mandato diversi mail e possibile avere una risposta inerente ai vostri libri se sono scritti in italiano uno da 29.40 uno da 14 uno da 3.50 e vi ringrazio di cuore con un cordiale saluto giovanni da mantova

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