Bonzel, Theresia


Maria Theresia Bonzel OSF (* 17. Sep. 1830 Olpe; † 6. Feb. 1905 ebd.), Gründerin und erste Generaloberin der Armen Franziskanerinnen von der ewigen Anbetung (Olper Franziskanerinnen).

Leben

Maria Theresia Bonzel

Maria Theresia Bonzel

Regina Christine Wilhelmine „Aline“ Bonzel wurde am 17. September 1830 in Olpe als Tochter eines Kaufmanns geboren. Als Kind erlebte sie den plötzlichen Tod ihres Vaters und sah sich dadurch mit der Hoffnung ihrer Mutter konfrontiert, dass die Tochter durch eine Heirat die wirtschaftliche Zukunft der Familie absichern könne. Dadurch geriet die junge Frau in einen inneren Konflikt zwischen den Plänen der Mutter und ihrem eigenen Wunsch, in ein Kloster zu gehen.

1859/60 folgte sie schließlich ihrer Berufung, als Schwester Clara Pfänder zusammen mit ihr und Regina Löser in Olpe die „Kongregation der Franziskanerinnen, Töchter der hl. Herzen Jesu und Mariä“ gründete mit dem Hauptzweck der ewigen Anbetung und der Sorge für arme Waisenkinder. Nach der Verlegung des Mutterhauses nach Salzkotten im Frühjahr 1863 wurde die in Olpe verbliebene Filiale am 20. Juli 1863 von Bischof Konrad Martin als selbständige Kongregation anerkannt unter dem Namen „Arme Franziskanerinnen von der Ewigen Anbetung“. Mutter Maria Thresia Bonzel blieb bis zu ihrem Tod ihre Generaloberin.

1902 gründete Maria Theresia Bonzel als eine der ersten Frauen eine GmbH, um die Tätigkeit ihres Ordens wirtschaftlich und rechtlich abzusichern: die „Gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen“ (GFO).

Mutter Maria Theresia Bonzel starb am 6. Februar 1905 in Olpe. Sie wurde 2013 selig gesprochen.

Letzte Änderung: 11. November 2013 

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