Cantalamessa, Raniero


Raniero Cantalamessa OFMCap (* 22. Juli 1934 in Colli del Tronto), italienischer Kapuziner und Prediger des Päpstlichen Hauses.

Leben

Raniero Cantalamessa OFMCap im März 2006Raniero Cantalamessa wurde 1934 in Colli del Tronto in der Provinz Ascoli Piceno in den Marken geboren. Er wurde 1958 zum Priester geweiht. Er wurde in Freiburg im Üechtland zum Doktor der Theologie und an der Katholischen Universität Sacro Curo in Mailand zum Doktor der Klassischen Philologie promoviert.

Danach lehrte er als ordentlicher Professor Alte Kirchengeschichte, Patristik und Geschichte der altchristlichen Literatur an der Katholischen Universität zu Mailand und war Leiter des Instituts für Religionswissenschaften an der Katholischen Universität. Während dieser Zeit veröffentlichte Cantalamessa eine Reihe von bedeutenden Arbeiten, besonders zur Geschichte der Christologie in der alten Kirche.

1975 berief ihn Papst Paul VI. in die internationale Theologenkommission, der er bis 1981 angehörte.

1979 verzichtete Cantalamessa auf seine Professur, um sich ganz dem Dienst der Erneuerung der Kirche und der Verkündigung zu widmen. Seit 1980 ist er Prediger des päpstlichen Hauses. Als solcher hält er jede Woche im Advent und in der Fastenzeit einen geistlichen Vortrag für den Papst, die Kardinäle, Bischöfe und Generaloberen der Ordensgemeinschaften. Seit sieben Jahren moderiert er im italienischen Fernsehsender »Rai Uno« jeden Samstag eine fünfzehnminütige Sendung zum Sonntagsevangelium.

Cantalamessa ist einer der meistgelesenen religiösen Schriftsteller Italiens. Seine Bücher sind in 15 Sprachen übersetzt.

Veröffentlichungen

  • Komm, Schöpfer Geist. Betrachtungen zum Hymnus Veni Creator Spiritus – Freiburg: Herder, März 2007
  • Gottheit tief verborgen. Das Geheimnis der Eucharistie im Licht großer Hymnen – Freiburg: Herder, September 2006
  • Die Kirche lieben. Meditationen zum Epheserbrief – Freiburg: Herder, Januar 2005

Weblinks

Buchempfehlungen

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Letzte Änderung: 29. April 2012 

Kommentare

5 Kommentare zu “Cantalamessa, Raniero”

  1. 3. April 2010 07:45

    Lieber Br. Raniero

    mit den Aeusserungen, die du in der Karfreitagspredigt gemacht hast, habe ich alle Mühe. Die Medienlage etwa in der Schweiz bezüglich der Machtmissbräuche von Seiten von Priestern st hochexplosiv. Es ist nicht gut, Oel in den Konflik zu giessen.

    Herzlich mit dir verbunden grüsst dich

    Br. Thomas Morus Huber, Wil, Schweiz

  2. 3. April 2010 09:02

    @thomas. was dein sauberer herr mitbruder da geliefert hat ist nicht nur „nicht gut“, sondern in hohem masse schwachsinnig. ich verstehe auch nicht, warum man diesen kapuziner vor zehntausenden menschen und laufenden kameras so einfach drauflosplappern lässt, ohne das vorher durch pr-leute gegenlesen zu lassen…

  3. fertig
    3. April 2010 13:06

    ….letztlich ist es wohl das, was es dauernd ist: „die kirche ist das opfer, die böse presse war es, eigentlich war es ja ganz anders, so war es nicht gemeint, ich dementiere und distanziere mich, empört bin ich obendrein, die sexuelle revolution ist eine verirrung für unsere armen mitbrüder und die homo-ehe ein untergang für´s abendland“.
    wo bleiben eigentlich an dieser stelle die beschwerden der niveaustabilisierer über das niveau ?…….also sehr theoretisch mit dem rechten maß, wie es scheint…..

  4. 3. April 2010 13:44

    liebe fertig. jetzt ist erst mal die zeit der grabesruhe. das szenario hier hält sich schliesslich strikt an den liturgischen kalender. was mich aufregt: wofür bezahle ich eigentlich kirchensteuer? ich habe keine lust mehr, eine bizarre beschäftigungstherapie für greise kardinäle und kurienerzbischöfe zu finanzieren. die sollen halt mal wirkliche experten ranlassen. viele österreichische und deutsche klöster sind da schon weiter und lassen ihre pr von profis erledigen….links erspare ich mir, weil die zensur-schwelle zu hoch ist…
    aber die herrschaften beim hl. stuhl sind wohl ganz offenbar immer noch der auffassung, dass sie im alleinbesitz der wahrheit sind und damit basta…

  5. fertig
    3. April 2010 16:22

    ..da haste den nagel wohl auf den kopf getroffen. problem ist dieses verfehlte selbstverständnis, man ist halt besser, wahrer, von gott am besten persönlich angesprochen und dem ruf gefolgt. das war in dem kleinen rahmen schon so, den ich mir anschauen durfte. da saßen welche, die am laufenden band von der wahrheit, der einzigen natürlich, gefaselt haben, die nur ihnen zuteil wurde. dass mehr als 4 mrd. menschen vollkommen andere wahrheiten haben, kam allenfalls dann vor, wenn man mitleid gegenüber diesen hatte, sind es doch alles verirrte, die wahrheit kann schließlich nur einer haben. deswegen auch keine experten, die braucht man nicht. das wär´ jetzt alles auch nicht weiter schlimm, idioten, die sich selbst überschätzen gitb es schliesslich überall. ich finde es furchtbar, wie diese verkorkste minderheit etwas in stücke schlägt, was vielleicht dazu angedacht war, für alle menschen das miteinander friedlich zu gestalten. ich halte das, was ich grötenteils gesehen habe, für eine perversion dessen, was ich für christlich halte. vielleicht muss man sich damit trösten, dass die kirche eins ist und gott eben das andere. und gott braucht diese kirche garantiert nicht. die brauchen pfaffen und mönche, um ihr ramponiertes dasein glanzvoll erscheinen zu lassen. vielleicht wäre es besser gewesen, sich nicht auf diese kreise einzulassen. dann könnte man jetzt so tun, als wüsste man nicht, wie es bei denen tatsächlich zugeht. oder besser noch, man könnte diesen hype um kloster, tradition und sinnsuche mitmachen, ohne, dass einem dabei schlecht würde.wofür die kirchensteuer gezahlt werden soll, frage ich mich derzeit auch…mal gucken, ob ich die noch lang zahle….

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