Christkönigsschwestern


Christkönigsschwestern OP, eigentl. Kongregation der Schwestern Unseres Herrn Jesu Christi des Königs, lat. Congregatio sororum domini nostri Jesu Christi regis, eine Kongregation bischöflichen Rechts in Berlin-Lankwitz.

Geschichte1925 scharten sich einige Frauen um die Dominikanerschwester Lucia Rennefeld (Ordensname Imelda von Jesus), um von Spenden einen unbezahlten Mittagstisch für hungerleidende Schulkinder und eine Kinderkrippe mit kleiner Säuglingsabteilung für arbeitende Mütter einzurichten. 1926 erwarben die Christkönigschwestern das ehemalige Lehnschulzengut in Alt-Lankwitz. Sie renovierten das Gutshaus und bauten es zum Dominikushaus genannten Mutterhaus aus.

Am 15. Juni 1929 wurde die Kongregation der Christkönigschwestern durch Adolf Kardinal Bertram, Fürstbischof von Breslau, kanonisch errichtet. 1936 wurden das erste Berliner Kneipp-Sanatorium und ein kleines Krankenhaus eingerichtet. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Kloster durch Bombenangriffe fast völlig zerstört. Die Kinder waren vorher nach Bad Wörishofen evakuiert worden. Nach Kriegsende wurde das Kloster wiederaufgebaut. Die Schwestern konnten das Krankenheim Theodosius aufbauen, zugleich entstand ein Neubau als Gästehaus Angelikum für Studierende und Passanten.

Ende 2002 musste das Krankenheim wegen Insolvenz schließen, nachdem die Schwestern von den beiden Geschäftsführern ihrer Dominikushaus GmbH um ihr gesamtes Vermögen betrogen worden waren.

Die Kongregation zählt heute nur noch wenige Mitglieder.

Literatur: Johannes Mertens: Schwester Imelda von Jesus (Lucia Rennefeld) (1890–1970). In: Wichmann-Jahrbuch des Diözesangeschichtsvereins Berlin Neue Folge 8 (2005) 87–95.

Letzte Änderung: 18. Mai 2012 

Kommentare

4 Kommentare zu “Christkönigsschwestern”

  1. Jacqueline Lafferty
    16. Mai 2012 14:38

    Ich wuerde gerne mit der Kongregation der Christkoenigsschwestern in Berlin-Lankwitz Kontakt aufnehmen (moeglichst telefonisch) und finde keine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse. Koennen Sie mir da behilflich sein?

  2. 16. Mai 2012 20:40

    Versuchen Sie es mal beim Ordensreferat der Erzdiözese Berlin. Die müssten die Kontaktdaten haben. Falls es die Gemeinschaft überhaupt noch gibt. Auf der Website des Erzbistums werden die Christkönigsschwestern schon nicht mehr aufgelistet.

  3. Mette02
    18. Mai 2012 15:09

    Da helfe ich doch gern: Mutterhaus der Christkönigsschwestern, Alt-Lankwitz 37,
    12247 Berlin, Tel.: 030-779903-22 Fax 779903-82

  4. 25. November 2013 12:54

    Berlin ist traurig und weint,dass die Christköniginschwestern nicht mehr ihre Residenz in Berlin-Alt Lannkwitz haben.Eine Ära ist zu ende gegangen.Die schwestern haben viel viel gutes getan für die Menscehn.Dafür sei ihnen ein aufrichtiges vergelts Gott gesagt. Wolfgang Banse,Gott befohlen

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